
Laut der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) wird in Deutschland alle zwölf Minuten bei einem Mensch Blutkrebs diagnostiziert. Um diesen Menschen eine oft lebenswichtige Stammzelltransplantation ermöglichen zu können, braucht es eine große Auswahl an potenziellen Spenderinnen und -spendern. Denn die Merkmale der Stammzellen müssen möglichst genau übereinstimmen.
Die Klasse des Berufsvorbereitungsjahrs (BVJ) der Ludwig-Erhard Berufsschule in Schweinfurt wollte die DKMS dabei unterstützen, neue Stammzellspenderinnen und -spender zu finden und organisierte im Zuge ihrer Projektwoche eine Registrierungsaktion. Es ist bereits das sechste Mal, dass die Berufsschule solch eine Aktion veranstaltet.
Knapp zwei Wochen lang konnten sich die Schülerinnen und Schüler als Stammzellspenderinnen und -spender registrieren lassen. Die einzige Voraussetzung dafür war, dass sie mindestens 17 Jahre alt sein müssen. Zusätzlich hatte am Donnerstag, 20. Juli, auch die Öffentlichkeit die Möglichkeit, sich registrieren zu lassen. Von 12 bis 18 Uhr lautete das Motto auf dem Schulhof: "Mund auf, Stäbchen rein, Spender sein".
Insgesamt ließen sich 324 Menschen neu registrieren. Tina Sauer, eine Lehrerin von Kolping, hat die Aktion mit organisiert und ist zufrieden mit dem Ergebnis. "Bei der letzten Aktion haben sich 140 Menschen registrieren lassen. Wir wollten diese Zahl toppen und das ist uns gelungen", erzählt sie.
Zusätzlich hätten sie 900 Euro Spenden für die DKMS sammeln können. "Ein großes Dankeschön geht an alle, die sich haben registrieren lassen, die Schulfamilie der Ludwig-Erhard Berufsschule, die unterstützenden Unternehmen und natürlich die Schülerinnen und Schüler der BVJ, die das Projekt erfolgreich durchgeführt und begleitet haben", sagt Sauer.
Wer nicht zu der Aktion kommen konnte, sich aber trotzdem gerne als Stammzellspenderin oder -spender registrieren möchte, kann sich auf der Website der DKMS ein Registrierungskit bestellen und den Abstrich ganz einfach selbst zu Hause machen.