
Zehn der insgesamt 13 Betonfundamente sind schon fertig, die Sockel für die Windkraftanlagen wurden schon geliefert. Doch steht nach zehn Jahren Planung und einem mittlerweile unterbrochenen Baubeginn immer noch nicht fest, ob der Windpark zwischen Wülfershausen und Junkershausen/Wargolshausen gebaut werden kann oder nicht. Kommende Woche will die Staatsregierung neue Richtlinien beim Bau von Windkraftanlagen verabschieden. Wird die 10-H-Regelung auf den Windpark der Regio E2 angewendet, könnte dies das Aus für die Aufstellung moderner Windkraftanlagen bedeuten. Bayernweit stehen 58 beantragte Anlagen in der Neuregelung der Staatsregierung zur Diskussion, beziehungsweise vor dem Aus. In einem Online-Pressegespräch initiiert von der Kreistagsfraktion der Grünen in Rhön-Grabfeld wurde der Stand der Dinge ebenso diskutiert wie nachdrücklich die Genehmigung und Realisierung des Windparks bei Wülfershausen gefordert.
Yatin Shah: Rhön-Grabfeld besonders betroffen
Die Grünen befürchten in Sachen Windkraft eine Rolle rückwärts in Bayern. "Die Entscheidung im Landtag steht jetzt an", sagte Kreisrat Yatin Shah, der die Online-Konferenz moderierte. "Der Landkreis Rhön-Grabfeld ist in ganz besonderem Maß von dieser Entscheidung betroffen", so Shah. Während der bereits realisierte Windpark zwischen Streu und Saale weiter betrieben werden kann, steht die Fertigstellung des Windparks des Investors Regio E2 nahe Wülfershausen einmal mehr in den Sternen. Die Änderungen beim Bau von Windkraftanlagen, die in der kommenden Woche verabschiedet werden sollen, würden das Aus für mindestens zehn moderne Enercon-Windräder bedeuten. Die Investoren hätten dann lediglich die Möglichkeit, auf gebrauchte, veraltete Nordex-Windräder bei der Realisierung des Windparks zuzugreifen. Für diese liegt den Investoren eine Genehmigung vor. "Das macht aber keinen Sinn", sagte Bürgermeister Wolfgang Seifert aus Wülfershausen. "Es kommt ja heute auch niemand mehr auf die Idee, eine Dampflok vor einen Zug zu spannen."
Gemeinsam mit den Kreistagsabgeordneten Birgit Reder-Zirkelbach und Eberhard Räder diskutierten online die Investoren von Regio E2, Jürgen Rüth und Harald Schwarz, mit dem Sprecher für Energie und Klimaschutz, MdL Martin Stümpfig (Grüne) aus Feuchtwangen und dem energiepolitischen Sprecher der Freien Wähler, Rainer Ludwig aus Kulmbach. Zugeschaltet war zudem Rhön-Grabfeld-Aktivistin Pauline Beck der Bewegung Fridays for Future, die in der vergangenen Woche für den Ausbau der Windenergie in Bayern an einem der Windradfundamente mit einer Plakataktion demonstriert hatte. Entschuldigt hatten sich die beiden Landtagsabgeordneten der CSU, Steffen Vogel und Sandro Kirchner, die nicht an der Online-Konferenz teilnehmen konnten.
Rüth: CSU lässt jetzt ihre Maske fallen
Heftige Kritik an den angedachten Neuregelungen für die Windenergie in Bayern äußerte Jürgen Rüth: "Die CSU lässt jetzt ihre Maske fallen und steht für Atomstrom und Kohlestrom, der, wenn es sein muss, auch aus dem Ausland kommen darf." Und weiter: "Wir wollten etwas Gutes für die Energiewende tun und werden jetzt mit unserem Projekt abgeschlachtet." Den Windpark nicht zu bauen, wäre - neben dem millionenschweren Schaden für die Investoren - laut Bürgermeister Wolfgang Seifert auch gegen den Willen des Gemeinderates und der Gemeinde. Und das nicht nur in Wülfershausen, auch die Gemeinden Saal und Hollstadt stehen hinter der Realisierung des Windparks. Die Bürgermeister Conny Dahinten (Saal) und Georg Menninger (Hollstadt) bestätigten dies bei einem späteren Ortstermin, zu dem auch MdL Paul Knoblach (Grüne) aus Schweinfurt angereist war.
"Wir haben hart mit der CSU gerungen", sagte MdL Rainer Ludwig in der Videokonferenz. "Die Freien Wähler setzen sich sehr stark für die erneuerbaren Energien ein. Wir wollten das anders haben", so Ludwig. Durchsetzen konnten sich die Freien Wähler gegen den Koalitionspartner CSU in Sachen Ausbau der Windenergie und vor allem einer Abkehr von der 10-H-Regelung aber nicht. Ludwig sicherte zu, das Windkraftprojekt in Rhön-Grabfeld vor der Entscheidung der Staatsregierung in der kommenden Woche noch einmal in seiner Partei zu diskutieren. MdL Martin Stümpfig (Grüne) appellierte an die Freien Wähler, ihre Haltung in der Frage um den zukünftigen Ausbau der Windenergie in Bayern in der Abstimmung zu überdenken. "Ohne die Windkraft schaffen wir die Energiewende nicht", sagte Stümpfig.
wer eine WKA bauen will, macht das aus purer Geldgier, ein Kohlekraftwerk dagegen wird gebaut bzw. betrieben, um einheimische Ressourcen voranzubringen, finanzielle Interessen spielen da gar keine Rolle...
Wer etwas will, findet Wege, wer etwas nicht will, (die tollsten) Argumente.
Ein Pressegespräch zum Verfahrensstand und den politischen Entscheidungen im Landtag kann sicher nicht in Form von "Jetzt red I" ablaufen. Wenn Sie sich das wünschen, dann einfach organisieren, Diskussionen tun ja nicht weh.
In dem heutigen Artikel wird aber klar, es ist jetzt erstmal eine Sache der Politik.
Nun darf die Frage erlaubt sein, wie kommt der Herr Landrat zu so einer grandiosen Fehleinschätzung?
Man kann nur hoffen, dass die Politik in München noch zur Vernunft kommt und - wenn schon nicht auf die Grünen- dann zumindest auf Ihre eigenen Leute vor Ort ( 3 CSU Bürgermeister) hört.
Lt. Duden ist eine Diskussion
"in der Öffentlichkeit (in der Presse, im Fernsehen, in der Bevölkerung o. Ä.) stattfindende Erörterung von bestimmten, die Allgemeinheit oder bestimmte Gruppen betreffenden Fragen".
Wie kann so eine von den Grünen veranstaltete Online-Pressekonferenz in obigem Artikel u.a. als "Diskussion" bezeichnet werden ?
Es hätte den Grünen und auch allen weiteren Beteiligten gut zu Gesicht gestanden, wenn die betroffenen Menschen in den umliegenden Orten auch eingeladen worden wären.
Schade, denn das entwertet die Ernsthaftigkeit der Veranstaltung und lässt den Verdacht aufkommen, dass hier ein umtriebiger Investor Menschen für seine Interesssen benutzen kann.
Man kann nur hoffen, dass die Politik in München noch zur Vernunft kommt und - wenn schon nicht auf die Grünen- dann zumindest auf Ihre eigenen Leute vor Ort ( 3 CSU Bürgermeister) hört !
Wer hat bisher am meisten Lärm verursacht?
Wurden seitens WEA-Projektanten jemals *Pro & Contra" über Sinnhaftigkeit, wie z.B. Wirtschaftlichkeit, Gesundheitsgefahren,
Ressourcenmissbrauch, u.s.w. der Windkraft im
Schwachwindgebiet offen diskutiert,
oder wars ein sog. "Hintertürgeschaeft"
im stillen Kaemmerlein zum Egovorteil;
-JA- oder -NEIN-?
auf drei CSU-Buergernmeister hören,
wen diese möglicherweise ihre Parteizugehörigkeit zum Egowohl ausnutzen und dabei das Allgemeinwohl
als auch Eid und Grundgesetz vergessen?
Kann sich eine buergernahe Partei solche mögliche "Parteitrittbrettfahrer"
In Zukunft noch leisten; -JA- oder -NEIN-?
Und wo ist das Gute?
Näheres über das Buch:
"Wie die Energiewende unsere Umwelt zerstört" von Georg Erscheint
Weshalb wird von WEA-Projektanten
solche Buchinhalte ignoriert?
Unvermögen oder Absicht wegen Egovorteil auf Kosten von Allgemeinwohl?
Weshalb keine Windkraft in der Rhön
mit besserer Windkraft?
Wurde da möglicherweise von den WEA
Projektanten etwas versäumt?
Weshalb diese Zweiklassengesellschaft
im Landkreis -Rhön-Grabfeld-?
Selbstverständlich war es gut, dass die Rhön bereits im Vorfeld ihre Schutzzone
bekam.
So dürfte es dem Normaldenkenden klar werden, dass es den WEA-Projektante
n im Schwachwindgebiet
Streutal-Grabfeld-Saaletal nur um ihr Egowohl ging.
Referenzbeispiel: Würde ein Wasserkraftwerk in der Wüste, bzw.
Trockengebiete einen Sinn geben:
-JA- oder -NEIN-?
Hat diese 'Goldgräberstimmung' möglicherweise etwas an Normalverstand vergessen lassen;
-JA- oder -NEIN-?
https://www.bayern.landtag.de/aktuelles/sitzungen/livestreams/