
Im Vorfeld war oft zu hören, dass viele, die sich bislang nicht impfen ließen, auf den Totimpfstoff Novavax warten würden. Seit Mittwoch steht nun das Vakzin im Impfzentrum, bei Hausärzten und am Rhön-Klinikum Campus zumindest für Personen zur Verfügung, die von der einrichtungsbezogenen Impfpflicht betroffen sind. Auch wenn man keine genauen Zahlen nennen könne, sei die Nachfrage durchaus überschaubar, heißt es in einer ersten Bilanz dazu aus Landratsamt. Man hoffe jetzt, dass Novavax für alle freigegeben werde. Der Landkreis hat zunächst 1400 Dosen erhalten, genügend Impfstoff sei also vorhanden.
Wer sich für eine Impfung mit dem Vakzin von Novavax interessiert, kann sich bereits jetzt beim Impfzentrum in Bad Neustadt anmelden. Sobald die Priorisierung wegfalle, was "in naher Zukunft" erwartet wird, würden diese Personen vom Impfzentrum kontaktiert werden. Die Anmeldung ist online über www.impfzentrum-rhoen-grabfeld.deoder telefonisch (09771 635 250) möglich.
262 Neuinfektionen am Freitag
Auch ansonsten verlaufen die Impfungen in Rhön-Grabfeld weiterhin nur schleppend. Bis Freitag wurden im Landkreis 53 608 Erstimpfungen durchgeführt, bei 59 011 Personen ist die Impfserie abgeschlossen. Die Zahl der Auffrischimpfungen liegt bei 46 959, heißt es dazu aus dem Impfzentrum. Einen Monat zuvor, am 4. Februar, lag die Zahl der Erstimpfungen bei 53 392, bei 58 088 Personen war die Impfserie abgeschlossen. Die Zahl der Auffrischimpfungen lag damals noch bei 44 402.
Das Infektionsgeschehen im Landkreis ist weiterhin hoch. Nach den aktuellen Zahlen, die das Robert Koch-Institut am Freitag für Rhön-Grabfeld meldete, wurden 262 Neuinfektionen verzeichnet. Damit ist die Sieben-Tage-Inzidenz erneut leicht gesunken, liegt aber mit 2031,2 noch immer über einem Wert von 2000 und damit weit über dem Bundesdurchschnitt von 1196,4.
Weil diese Spezies grundsätzlich mal dagegen ist, wenn es um Solidarität geht.
Allein das dumpfe Gebrüll nach Frieden und Freiheit bei Demos in unserem Land zeigt, wie beschränkt ihr Horizont ist.
Bei all den Sorgen, die uns allen der Wahnsinnige im Kreml derzeit bereitet, darf die Politik die Verabschiedung einer allgemeinen gesetzlichen Impfpflicht nicht auf die lange Bank schieben oder nach vielfachen CSU-Vorstellungen bis zum Herbst in der Schublade liegen lassen.
Sonst schauen wir mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit in 9 Monaten wieder "dumm aus der Wäsche" und verstehen überhaupt nicht, weshalb wieder restriktive Massnahmen verkündet werden (müssen).