
Es dampfte dieser Tage in Bad Neustadt: Nicht nur der ein oder andere heftigere Regenschauer, gefolgt von sommerlichen Temperaturen versetzte den Landkreis in Nebelschwaden, auch aufgrund der Asphaltierungsarbeiten an der BayWa-Kreuzung lag Dunst in der Luft.

Zur Wochenmitte hin liefen letzte Asphaltierungsmaßnahmen, zum Ende der Woche sollen laut Heiko Zehe, Bauleiter der ausführenden Firma Stolz aus Hammelburg, noch die Gehwege und Inseln aufbereitet werden. Voraussichtlich am Freitag würden die Fahrbahnmarkierungen aufgebracht.
Nach acht Wochen Bauarbeiten ist der Hauptteil der BayWa-Kreuzung selbst saniert
Ist das vollbracht, wäre Abschnitt eins von sechs geschafft! Der erste, möglicherweise schwierigste Kraftakt der komplexen Baumaßnahmen, wäre genommen und der Hauptteil der BayWa-Kreuzung nach acht Wochen nahezu vollständig saniert.

Ausgenommen war bislang nur die Rechtsabbiegespur Richtung Herschfeld/Mellrichstadt, auf der aktuell der Verkehr noch läuft. Diese Spange wird ab kommender Woche in einer zweiten, rund vierwöchigen, Bauphase bis Anfang August erneuert. Der Rechtsabbieger-Verkehr soll deshalb ab Montag, 8. Juli, links der Spange über die bereits erneuerte Kreuzung Richtung Herschfeld/Mellrichstadt geführt werden.
Die großräumige Umleitung über Brendlorenzen und Hohenroth bleibt noch vier Wochen bestehen. Von Brendlorenzen, der Besengaustraße oder aus Herschfeld kommend, kann auch weiterhin nicht Richtung BayWa-Kreuzung eingefahren werden.
Weshalb zu viel Regen zum Problem für die BayWa-Kreuzung hätte werden können
Dass trotz des Regens plangemäß in den zweiten Bauabchnitt übergegangen werden kann, freut Manfred Rott vom Staatlichen Bauamt Schweinfurt. Das Problem mit Regen? Stehe auf bereits geteerten Asphaltschichten Flüssigkeit, könne Dampf nicht nach oben steigen, bringe man weitere Schichten auf. Blasenbildung könnte die Folge sein oder dass Schichten nicht richtig verkleben. Entsprechend hätten sich die Verantwortlichen durchaus trockenes Wetter gewünscht. Ganz so kam es nicht: "Der Regen hat uns schon ein bissel zurückgeworfen", verrät Polier Jürgen Straub. Doch er kam nur punktuell, so habe der eingeplante Puffer gereicht.
Ein bereits leicht angepasster Zeitplan – darauf sei an dieser Stelle noch einmal verwiesen. Ursprünglich nämlich waren für Bauabschnitt 1 statt acht nur sechs Wochen vorgesehen. Doch es habe sich schnell herauskristallisiert, dass "zusätzliche Leistungen" nötig waren, so Bauleiter Zehe. Die Inseln waren in schlechterem Zustand als angenommen. "Wir haben viele Leitungsquerungen gefunden, die nicht bekannt waren." Zudem wurde vollflächig ein weiteres separates Gewebe auf der Tragschicht verlegt, um die Qualität zu steigern. Ab Montag können die ersten Bad Neustädter das neue Fahrgefühl testen. Buckelpiste adé!