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Bad Neustadt
Rhönkauz: Her mit dem Sondervermögen für Rhön-Grabfeld, Herr Merz!
Jetzt, wo Rotgrün das Sagen hat in Berlin....oder hat der Rhönkauz etwas verschlafen? Auf jeden Fall brauch der Landkreis eine bessere Infrastruktur.
Herr Merz, Sie irren sich! Das Selbstbewusstsein der Rhön-Grabfelder ist viel größer, als Sie denken! Darum kann der Rhönkauz auch Forderungen stellen, die woanders undenkbar wären. 
Foto: Boris Roessler (Archivfoto) | Herr Merz, Sie irren sich! Das Selbstbewusstsein der Rhön-Grabfelder ist viel größer, als Sie denken! Darum kann der Rhönkauz auch Forderungen stellen, die woanders undenkbar wären. 
Gerhard Fischer
 |  aktualisiert: 03.04.2025 02:38 Uhr

Es war ein langer Erholungsschlaf. Aber endlich ist er vorbei. Praktisch vor der Bundestagswahl musste der Rhönkauz eine Schreibpause einlegen wegen ständiger Erkältungen. Er hat einfach ein Erholungsschläfchen gehalten seitdem, aber jetzt will er wieder die Flügel spreizen.

Viel hat sich seit der Bundestagswahl offensichtlich nicht geändert. Noch immer hat Rotgrün das Sagen im Land. Alles also wie gehabt, findet der Rhönkauz. Im Landkreis Rhön-Grabfeld selbst hat sich immerhin eine wichtige Änderung ergeben: das Rhönmuseum, das an diesem Sonntag seine Wiedereröffnung feiern wird, ist tatsächlich nach vielen Jahren des Dornröschenschlafs wieder aufgewacht. Der Rhönkauz hatte schon den Verdacht, dass nur noch einige Museumsstücke aus dem Rhönmuseum dort an das Rhönmuseum erinnern.    

Das wäre etwas billiger geworden, aber natürlich ist die Geschichte der Rhön bedeutungsvoll genug, um in einem eigenen Museum dargestellt zu werden. Und jetzt, da die neue schwarzrote Koalition mit einem CDU-Kanzler Friedrich Merz als Juniorpartner große Sondervermögen an die Länder verteilt, sitzt das Geld sowieso bald wieder lockerer.

Eine gute Nachricht schon alleine für Landrat Thomas Habermann. Die Verhandlungen mit den Fraktionen zum neuen Kreisumlagensatz sollen so hart geführt worden sein, dass sogar der Landrats-Chauffeur den Azubi-Shuttle mit übernehmen sollte, wenn es zeitlich passt und der Landrat um 6.30 Uhr  sowieso zwischen Brüchs und Bischofsheim pendelt.     

Der Landkreis wird von den neuen Finanzmitteln profitieren, ist sich der Rhönkauz gewiss. Die Parkgebühren auf dem landkreiseigenen Parkplatz etwas unterhalb des Klosters Kreuzberg werden zwar erhalten bleiben. Dafür bekommen Fahrerinnen und Fahrer beim Ausfahren eine kostenlose Unterbodenwäsche für ihr Auto verpasst. Ganz wichtig dort oben, wo an acht Monaten eines Jahres Salz gestreut werden muss. Ein entsprechendes Förderprogramm des Landes stellt die Finanzierung sicher.

Das Grabfeld sollte natürlich auch seinen Anteil an der Sache bekommen. Bevor der als "Unsinnsbus" verspottete "Coburger" aus dem alten ÖPNV-Konzept stillgelegt wird, könnte er kostengünstig zu einem Tank-Transporter umfunktioniert werden, der Wasser aus Oberfranken ins trockene Rhön-Grabfeld bringt.   

Natürlich sollte die Kreisstadt Bad Neustadt etwas abbekommen, auch wenn sie noch einigermaßen selbst im Geld schwimmt.

Aber was bräuchte es für die überhaupt? Man könnte der Stadt eine neue Art von Parkscheinautomaten spendieren, die Geld beim Parken auswerfen, damit die Parkerinnen und Parker damit den Einzelhandel unterstützen. 

Der Rhönkauz selbst wünscht sich nur eine Sache: Friedrich Merz oder die, die wirklich das Sagen haben in Berlin, sollten aus der Portokasse schnell noch den Wiederaufbau der Kissinger Hütte bezahlen. Man könnte das als Verkehrsprojekt Deutsche Einheit abwickeln, schließlich ist sie auch seit Jahrzehnten eine Haltestelle für Wanderer zwischen Schwarzen Bergen und dem Kreuzberg.

Es sage bloß niemand, der Rhönkauz solle sich seine Investitions-Ideen lieber sparen!

 
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