Inmitten von Feldern lag das Dorf, das am vergangenen Dienstag im Sommerrätsel "Rhön und Grabfeld aus der Luft" zu sehen war. Der fast quadratische Grundriss wird von zwei Straßen begrenzt. Die Umgebung deutet an, dass das Dorf in einer landwirtschaftlich geprägten Zone liegt, wie sie das Grabfeld bietet. In dem gesuchten Dorf wird das besonders deutlich, denn es besitzt mehr als etwa ein halbes Dutzend Vollerwerbsbetriebe. Das gilt für Ottelmannshausen.
Die Kirche kommt jetzt gut zur Geltung
Das Dorf hat sich gewaltig verändert in der jüngsten Vergangenheit. Der Dorfkern um die Kirche herum hat sich in eine Rasen- und Pflasterfläche verwandelt. Eine Durchgangsstraße ist ganz verschwunden, die meisten Häuser um den Platz herum sind schmuck hergerichtet. Die schöne, Naturstein belassene Kirche mit ihrem originellen achteckigen Turmaufbau kommt jetzt voll zur Geltung.
Auch Kerstin Schneider ist davon angetan, wie sich ihr Heimatdorf gewandelt hat. "Für Kinder ist es ohnehin ein Paradies, hier aufzuwachsen", schwärmt die Mutter dreier Kinder. Durch den Wegfall der Straße im Dorfkern gebe es praktisch kaum noch Verkehr im Innenbereich. Gleich bei ihr um die Ecke befindet sich ein schöner Spielplatz, und in den Bauernhöfen mit unterschiedlichen Tierhaltungen gibt es für die Kleinen immer etwas zu sehen.
Vereinsleben gibt es leider keins
Solche Anziehungspunkte sind auch wichtig, denn es gibt im Dorf keinen Verein mehr, bedauert Kerstin Schneider. Dafür gibt es jetzt den Mitfahrservice Call-Heinz, von dem die Kinder intensiv Gebrauch machen, um zum Beispiel zu den Vereinsstätten in der Umgebung zu gelangen.
Um das Dorfleben anzukurbeln, hat die Gemeinderätin im Frühjahr einen Gemeinschaftsgarten initiiert. In einer 72-Stunden-Aktion haben etwa 20 Teilnehmer im Alter von drei bis 75 Jahren auf einer kleinen Wiese einen Garten angelegt, mit Hochbeet, Holz-, Stein- und Eisendekorationen, kleinen hübsch gestalteten Pflanzecken und Sitzgelegenheiten. Es gibt einen Gießplan und jeder darf ernten, was er will.
Das "Frauenzimmer" ist ein beliebter Treffpunkt
Zuvor war bereits im Haus der Bäuerin ein "Frauenzimmer" eingerichtet worden, ein gemütlich möblierter Raum, in dem sich die Frauen aus dem Dorf einmal im Monat treffen.
Es gibt kaum Leerstand und neuerdings zwei Grundstücke, die erschlossen sind und bebaut werden können. Wünschenswert wäre noch ein Radweg nach Aubstadt, wo die Kinder die Grundschule besuchen.
Was Ottelmannshausen noch zu bieten hat, ist neben einem 1000 Jahre alten Gutshof etwa einen Kilometer außerhalb der Ortschaft ein Vizeweltmeister. Das Dorf ist die Heimat von Sportholzfäller Robert Ebner, der allerdings inzwischen in Baden-Württemberg lebt.
Hier kommt das neue Rätsel
Das Dorf, das heute auf dem Suchbild zu sehen ist, besitzt zwar keinen erfolgreichen Sportholzfäller dafür jede Menge Holz. Typisch sind auch die Heckenstreifen, und es lässt sich erahnen, dass sich das Dorf in einer bergigen Umgebung befindet.
Gewinnspiel
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, eine Barauszahlung des Preises nicht möglich.