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Bischofsheim
Nachfolger von Thomas Wagner: Michael Geis als neuer CSU-Stadtrat von Bischofsheim vereidigt
Umfangreich war die Tagesordnung zur ersten Sitzung des Bischofsheimer Ratsgremiums im neuen Jahr. Es gibt Zuschüsse für die russisch-orthodoxe Kirchenstiftung.
Bürgermeister Georg Seiffert (rechts) begrüßte Michael Geis (CSU) als neues Mitglied im Bischofsheimer Stadtrat.
Foto: Thomas Pfeuffer | Bürgermeister Georg Seiffert (rechts) begrüßte Michael Geis (CSU) als neues Mitglied im Bischofsheimer Stadtrat.
Thomas Pfeuffer
 |  aktualisiert: 20.01.2025 02:34 Uhr

Es war nicht nur die erste Sitzung des Bischofsheimer Stadtrats im neuen Jahr, es war auch die erste Sitzung für Michael Geis als Stadtrat. Als erster Tagesordnungspunkt 2025 stand die Vereidigung des 32-Jährigen an. Er folgt auf Thomas Wagner, der sein Mandat nach 22 Jahren "schweren Herzens" niederlegen musste. Seine berufliche Situation lasse es nicht mehr zu, regelmäßig an den Sitzungen teilzunehmen, informierte Bürgermeister Georg Seiffert über die Begründung für den Rückzug von Wagner.

Als Nachfolger auf der CSU-Liste rückt nun Michael Geis nach. Der sei ein kreativer Kopf, voller Ideen und Tatkraft und sicher eine Bereicherung für das Gremium, erklärte Seiffert und überreichte ihm zur Begrüßung das neue Bischofsheimer T-Shirt mit dem Schriftzug "Aus Rhöner Holz geschnitzt". Der neue Stadtrat, von Beruf Lehrer an der Fachoberschule in Bad Neustadt, sicherte in einem ersten Statement zu, sich zunächst einen Eindruck von der Stadtratsarbeit verschaffen zu wollen und sich dann bestmöglich im Ratsgremium einzubringen.

Der Eindruck von seiner ersten Sitzung dürfte ein sehr harmonischer geworden sein. Bei 14 Tagesordnungspunkten im öffentlichen Teil gab es keine Kontroversen und auch die Abstimmungen fielen jeweils einhellig aus.

Feldweg in Wegfurt wird Ortsstraße

Das galt zum Beispiel für die Umwidmung eines rund 440 Meter langen Feld- und Waldwegs zur Ortsstraße mit dem Namen "Hinter dem Kirchhof". Dieser Wegabschnitt werde nicht mehr vorwiegend zur Bewirtschaftung von Feldern genutzt, sondern diene als Zufahrt für den Friedhof, den Kindergarten und die dortige Wohnbebauung. Erschließungsbeitragsrechtlich habe das keine Auswirkungen, erklärte Geschäftsleiter Daniel Manger auf eine entsprechende Nachfrage von Egon Sturm.  

Zuschuss für Renovierung der orthodoxen Kirchenstiftung

Einhellig fiel auch die Zustimmung für einen Förderantrag der orthodoxen Kirchenstiftung in Bischofsheim aus. In ihrem Gebäude in der Fastnachtsgasse 4, in dem sich die Kapelle befindet, musste die Elektroinstallation komplett ausgewechselt werden. Die Arbeiten wurden zwar zum größten Teil in Eigenleistung durch Mitglieder der Gemeinde erledigt, es mussten aber auch Fachfirmen beauftragt werden.

Die Elektroinstallation in dem Gebäude der orthodoxen Gemeinde in der Fastnachtsgasse 4 musste erneuert werden. Der Stadtrat beschloss, 15 Prozent der Kosten zu übernehmen.  
Foto: Thomas Pfeuffer | Die Elektroinstallation in dem Gebäude der orthodoxen Gemeinde in der Fastnachtsgasse 4 musste erneuert werden. Der Stadtrat beschloss, 15 Prozent der Kosten zu übernehmen.  

Nach den bisherigen Angaben sollen für das Projekt Kosten von knapp 50.000 Euro anfallen. Da die Stadt bei Renovierungsarbeiten bei verschiedenen Kirchenstiftungen im Stadtgebiet bislang ebenfalls 15 Prozent der Kosten übernommen hat, gab es keinen Widerspruch für den Vorschlag, auch dieses Vorhaben entsprechend zu fördern. Der Bürgermeister bezifferte die Summe auf rund 7200 Euro.

Alle Spenden angenommen

Einmal im Jahr entscheidet der Stadtrat über die Annahme von Spenden. Diese sollen nur akzeptiert werden, wenn keine Bedenken bestehen, die Stadt würde sich durch die Zuwendungen in ihrer Arbeit beeinflussen lassen. Daniel Manger stellte Spenden mit einer Gesamtsumme von rund 6500 Euro vor, die im vergangenen Jahr eingegangen sind. Die Einzahlungen erfolgten zum Beispiel zugunsten des Hallenbads, für die Instandhaltung des Flowtrails oder das Kulturprogramm des Stadtfestes. Hierfür gab es im Gremium nur Zustimmung.

Aus der nichtöffentlichen Sitzung gab Bürgermeister Seiffert Auftragsvergaben bekannt. Unter anderm erhielt eine Firma aus Bad Kissingen den Auftrag für Schlosserarbeiten für die Freiflächengestaltung an der Rhönhalle in Frankenheim für rund 66.000 Euro. Für den Kindergarten Oberweißenbrunn wurde einem Nachtrag für die Zimmererarbeiten von gut 30.000 Euro zugestimmt.

Für die Feuerwehr wurden 37.000 Euro investiert. Dafür sollen Schutzanzüge für die Außenbrandbekämpfung und Technische Hilfeleistung bei einer Firma aus Horb-Bildechingen beschafft werden. Erd- und Betonarbeiten an der Schanzenanlage soll eine Firma aus Bischofsheim für gut 60.000 Euro erledigen.

 
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