
Ylenia hat in der Nacht zum Donnerstag zwar einige Schäden in den Rhön-Landkreisen verursacht. Die waren allerdings nicht ganz so heftig, wie sie im Vorfeld von manchen befürchtet wurden. Nach dem sich der Sturm am Freitag in Richtung Finnland verabschiedet hat, droht nun schon das nächste Unwetter.
Nach den Wetterprognosen könnte Tief Zeynep, das Freitagnacht und Samstagmorgen auch die Rhön erreicht, sogar noch schlimmer werden als ihre Vorgängerin. Demnach sind wieder heftige Sturmböen bis zu Orkanstärke zu erwarten. Allerdings besteht dabei auch die Möglichkeit, dass das Sturmtief die Region nur in abgemilderter Form streift.
Ab Freitagnachmittag werden für die Rhön zunächst heftige, in die Nacht zum Samstag und am Samstagmorgen dann orkanartige Böen um 110 Stundenkilometern erwartet. In den Höhenlagen sind sogar noch höhere Windgeschwindigkeiten möglich. Am späteren Samstagmorgen soll sich der Sturm abschwächen.
Warnung vor Aufenthalt im Freien
Welche Schäden der neue Sturm anrichten könnte, ist natürlich unklar. Allerdings könnte er manchen Baum umwerfen oder manches abreißen, was Ylenia schon beschädigt oder gelockert hat. Entsprechend wird geraten, den Aufenthalt im Freien möglichst zu vermeiden. Auch sollte man Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen halten. Gegenstände im Freien sollten gesichert und Fahrzeuge in der Garage geparkt werden.
Die Wasserstände der Rhöner Bäche haben sich inzwischen wieder etwas normalisiert. Die meisten Pegel haben die Meldestufe eins wieder unterschritten – wenn auch nur knapp. Nun ist aber am Wochenende mit weiteren Regenfällen und zeitweise Tauwetter zu rechnen. Ob und wieweit dann mit erneuten Überschwemmungen zu rechnen ist, bleibt vorerst unklar.
Entsprechende Warnungen der Wetterdienste lagen am Freitagnachmittag nicht vor. Der Hochwassernachrichtendienst Bayern geht davon aus, dass der Wasserstand der Saale in Salz die Meldestufe eins am Samstagmorgen unterschreiten wird, danach aber wieder leicht ansteigen könnte. Ob er die Meldestufe dann wieder überschreitet und die Wiesen weiter überflutet werden, geht aus der Prognose für Sonntag noch nicht hervor.