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Oberelsbach
Nach Wolfsabschuss in der Rhön: Tierrechtsorganisation Peta erstattet Strafanzeige gegen Unbekannt
Nachdem laut der Tierrechtsorganisation eine "falsche" Wölfin getötet wurde, fordert Peta, in Zukunft auf Abschussgenehmigungen für Wölfe gänzlich zu verzichten.
Nach dem Abschuss eines Wolfs in der Hohen Rhön hat die Tierschutzorganisation Peta nun Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt.
Foto: Bernd Thissen/dpa (Symbolbild) | Nach dem Abschuss eines Wolfs in der Hohen Rhön hat die Tierschutzorganisation Peta nun Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt.
Julia Back
 |  aktualisiert: 16.09.2024 02:34 Uhr

Die Regierung von Unterfranken hatte eine Ausnahmegenehmigung zum Abschuss eines Wolfes in der Hohen Rhön ausgestellt. In der Nacht zum 28. August wurde dann eine Fähe getötet – dies war in Bayern der erste behördlich genehmigte Abschuss eines Wolfes seit mehr als 140 Jahren.

Es war jedoch das passiert, was man vermeiden wollte: Statt der sogenannten Rhöner Problemwölfin mit dem genetischen Kürzel GW3092f, wurde ein bislang völlig unauffälliges Tier getötet. Dies hat nun die Tierrechtsorganisation Peta auf den Plan gerufen.

Strafanzeige gegen Unbekannt bei der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg

Laut einer Pressemitteilung der Organisation hat Peta "am 9. September Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg gegen die für die Tötung verantwortliche Person wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Tierschutzgesetz erstattet". So habe nach Auffassung der Tierrechtsorganisation "jegliche Grundlage" für die Genehmigung zum Abschuss gefehlt.

Die Tierrechtler argumentieren, dass bei dem dem Abschuss vorausgegangenen Riss in der Hohen Rhön mit sechs getöteten und vier verletzten Schafen, ein männlicher Wolf der Verursacher war und anders als zunächst angenommen, die Schafe außerhalb des Herdenschutzzauns gerissen wurden.

Peta fordert Stopp der Abschussgenehmigungen

Peta fordert als Folge des Abschusses nun zudem die Landesregierungen in Bayern und Hessen dazu auf, "Abschussgenehmigungen für Wölfe gänzlich zu untersagen und stattdessen den Ausstieg aus der 'Nutztier'-Haltung sowie eine vegane Lebensweise zu fördern", so die Mitteilung.

 
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  • franz-peter potratzki
    Liebe Online Redaktion,

    ich glaube man kann die Kommentare zu diesem Thema einstellen. Das sinnloses hin-und her Geschreibsel, was nichts und für niemanden etwas mehr bringt und ändert! Danke falls Sie meinen Denken folgen wollen!
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  • Helga Scherendorn
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  • Andreas Gerner
    Gerade die Weidetierhaltung ist es doch, die (sofern es nicht der Nabu betreibt wie im Speicherkoog mit den mangelernährten bis verhungerten Konik-Wildpferden) dem Tierwohlgedanken besonders nahe kommt und daher von Peta eigentlich befürwortet werden müsste.

    Ausgerechnet die abschaffen ?
    Nur weil man ein Konfliktfeld mit den ach so lieben Wölfen abräumen will ?

    Und warum differenziert Peta bei der Forderung nach einer drastischen Reduzierung der Zahl der gehaltenen Tiere so explizit auf NUTZtiere?
    Fressen HAUStiere denn nicht auch Ressourcen ?

    Dabei fressen Haustiere zu großen Teilen nicht Gras (was für menschliche Ernährung direkt nicht zu verwerten wäre und somit nur über NUTZtierhaltung einen Beitrag zur Ernährung leistet), sondern FLEISCH !

    Man will schlicht dem eigenen (Spender-) Klientel nicht auf den Schlips treten mit Forderungen wie: "Keine Hunde und Katzen mehr".

    Sehr durchschaubar alles.
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  • Hans-Karl Heil
    Vielleicht ist das hier ein Model das hilft??
    https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/kuhhirte-in-m-w-d/2853671358-109-1956
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  • franz-peter potratzki
    Peta ist für mich überhaupt kein Maßstab. Mischen sich in alles ein und füllen die Medien damit. Für mich ein Verein , dem ich nie eine Spende zulkommen lassen würde!
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  • Stefan Flessa
    Abschaffung der Nutztiere und dafür vegane Lebensweise…? Die Idee ist eine Diskussion wert… frage mich nur, wer dann die Trockenrasenflächen pflegt, wenn es keine Schafe oder Rinder oder…gibt… Es geht ja mitnichten nur um Fleischkonsum!
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  • Helga Scherendorn
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  • Andreas Gerner
    Es gab in der Geschichte schonmal "besonders Schlaue", die meinten, man könne die Menschen viel besser ernähren, wenn man aufhören würde, Nutztiere zu füttern.

    Ging gewaltig in die Hose, weil es nicht zu Ende gedacht war.
    Auf einmal fehlte der Dünger für die Felder, Pflanzliche Nebenprodukte kamen nicht über den Tiermagen in die Nahrungserzeugung, Fruchtfolgen wurden einseitig. Am Ende gab es eine schwere Hungersnot mit schwer vorstellbarem Leid und Elend.

    Einfach mal "Schweinemord" oder "Professorenmord" googeln.

    Da Peta nun nicht dafür bekannt ist, sich mit Ernährung, Landwirtschaft, Kreisläufen usw auszukennen, darf man erwarten, dass die noch oberflächlicher nachgedacht haben, als die für die Volksernährung zuständigen Professoren damals.

    Übrigens: Wenn Peta wegen dem Ressourcenverbrauch weniger NUTZtiere fordert, warum fordert man nicht auch dramatisch weniger HAUStiere?

    Fressen die nicht auch? Oftmals sogar Fleisch? Tragen aber nichts zur Ernährung bei.
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  • Gerhard Zwierlein
    in einem Rechtsstaat muss sich jedes Verwaltungshandeln gerichtlich überprüfen lassen. War alles richtig, dann gibts auch nichts zu befürchten. Warten wir mal ab, was die Anzeige ergibt, ob die Staatsanwaltschaft was macht, der Richter das Verfahren eröffnet, das Gericht keinen Schuldspruch macht. War alles richtig, gibts bestimmt morgen die nächste Abschussgenehmigung. So funktioniert ein Rechtsstaat.
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  • Josef Seufert
    Lieber Gott,lass es Hirn regnen über diese Organisation.
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  • Christa Steinmüller
    ich denke, da ist alles zu spät. Die wollen sich nur wichtig machen.
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  • Winfried Fischer
    Kein Mensch braucht die Wölfe, Biber, Störche, Nilgänse,Marder, Bären und Waschbären sie verursachen nur Kosten.
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Andersrum wirds logisch.
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  • Thomas Lindenberg
    Muss man denn immer alles "brauchen" können?
    So gesehen könnte man ja wer weiß was (und wer weiß wen!) aufzählen!
    Da gibt es auch unter den zweibeinigen Wesen genügend, die "nur Kosten verursachen"...
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  • Thomas Hemmerich
    Schauen wir uns um und denken kurz nach. Ich denke dann werden auch Sie merken, dass sie hier Unsinn von sich geben. Der Mensch verursacht wesentlich mehr Kosten als alle von ihnen genannten Tierarten zusammen. Vom Schaden, welcher der Mensch verursacht und den Folgekosten will ich hier gar nicht reden.

    Entscheiden Sie allen ernstes bei Tieren, sprich bei Lebewesen zwischen brauchen und nicht brauchen? Eigentlich braucht es solche Kommentare wie den von Ihnen nicht.
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  • Hans Schlunk
    Was Peta macht ist komplett übertrieben. Ich bin woll selber ein, Wolfsfreund. Aber broblem wölfe können ruhig abgeschossen werden. Allerdings kuschel ich mit Wölfen nicht. Wie manche Wolfs Gegner meinen.
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  • Helga Scherendorn
    @Schlunk, was macht ein Wolfsfreund aus? Was tun sie für die Wölfe, bzw was für die Geschädigten, um sie zu entschädigen? ich bin gespannt auf ihre Antwort
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  • Hans Schlunk
    Helga Scherendorn man muss nicht viel machen. Und nenne ich mich halb wolfs Freund. Damit will sagen das die problem wölfe, weg sollen es gibt auch wölfe, wo nicht auffällig sind die lässt man in ruhe. Jeder Mensch hat eine andere Ansicht das ist nicht verkehrt sonst wäre die Welt langweilig. Nach meiner Ansicht, hat es auch nichts mit wolfs kuscheln zu tuhen,das wäre viel zu gefährlich. Weil es raubtiere sind.
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