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Bad Neustadt
Langer Leerstand in der Marktbärbel von Bad Neustadt: Wie läuft die Suche nach einem Pächter für das Café?
Im Februar 2021 schloss das Café "Tante Bärbel" am Marktplatz von Bad Neustadt. Seither bemühen sich die Inhaber um einen neuen Mieter. Was erschwert die Suche?
Das Café Tante Bärbel erfreute sich am Marktplatz von Bad Neustadt großer Beliebtheit. Seit Februar 2021 ist es geschlossen. Wie geht es mit den Räumen weiter?
Foto: Christian Hüther | Das Café Tante Bärbel erfreute sich am Marktplatz von Bad Neustadt großer Beliebtheit. Seit Februar 2021 ist es geschlossen. Wie geht es mit den Räumen weiter?
Kristina Kunzmann
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:44 Uhr

Modern ausgestattete Räume auf zwei Ebenen, perfekte Lage zentral in der Innenstadt von Bad Neustadt, großzügiger Freibereich, um im Sommer draußen Kaffee, Eis oder ein Essen genießen zu können: Die Gastronomie-Fläche in der Marktbärbel-Passage am Marktplatz bietet alles, was sich Gäste und Café- oder Restaurant-Betreiber wünschen. Und doch steht sie leer, seit Ende Februar 2021 das Backhaus Nahrstedt mit seinem Backshop und dem Café "Tante Bärbel" ausgezogen ist. Die Betreiber führten dafür logistische Gründe an und den Fakt, dass sich Tante Bärbel von der ursprünglichen Ausrichtung des Backhaus Nahrstedt als Handwerksbäckerei weg entwickelt habe.

Für einen Gastro-Betrieb in einer solchen Lage müsste sich doch schnell ein neuer Pächter finden lassen, dachten viele damals. Doch im Sommer 2022 – rund eineinhalb Jahre nach der Schließung – sind Kaffeeduft und Besteck-Klappern noch immer nicht in die ehemalige Tante Bärbel zurückgekehrt. "Auch für uns ist der Leerstand sehr bedauerlich. Wir suchen nach wie vor intensiv nach einem neuen Mieter, bisher hat sich aber niemand gefunden", sagt Michaela Klöffel auf Nachfrage dieser Redaktion. Ihre Eltern Gerhard und Brunhilde Suckfüll sind die Vermieter der Räumlichkeiten.

Bevor das Café Nahrstedt im Jahr 2016 in die Marktbärbel einzog, wurden die Räume neu  gestaltet, wie dieses Archivbild zeigt.
Foto: Katrin Middelborg-Dobratz | Bevor das Café Nahrstedt im Jahr 2016 in die Marktbärbel einzog, wurden die Räume neu  gestaltet, wie dieses Archivbild zeigt.

Gespräche mit potentiellen Nachmietern laufen

Sie würden laut Michaela Klöffel häufig auf das Café angesprochen und gefragt, ob und wann sich dort etwas tut. "Die Fläche hat eine richtig schöne Lage mit viel Platz und guten Präsentations-Möglichkeiten", so Klöffel. Entsprechend gebe es durchaus Anfragen.

Auch namhafte Interessenten hätten signalisiert, dass sie das Objekt gerne übernehmen würden. Manche nach einem Umbau, andere direkt. "Die Gespräche laufen. Aber wegen des Personalmangels hat sich bisher niemand getraut. Die Angst, nicht genügend Mitarbeiter für das Café oder Restaurant zu finden, ist ein großes Problem". 

An der Nutzung als Gastronomie möchten die Inhaber dennoch festhalten. Schön fände die Familie, wenn wieder ein Café wie die Tante Bärbel oder ein Restaurant einzieht. Sie ist aber auch offen für andere gastronomische Konzepte. Und hat die Suche nach einem langfristigen Pächter oder einer Pächterin noch nicht aufgegeben.

Die Fläche zu Wohnungen oder einer Ladenfläche umzubauen, ist nicht geplant. "Das würde der Stadt an dieser Stelle nichts bringen. Wir möchten, dass die Räume weiterhin als Café oder Restaurant genutzt werden. Als Ort, der den Marktplatz belebt, zu dem die Leute gerne hingehen und wo sie sich gerne aufhalten", begründet Michaela Klöffel.

Der Artikel wurde von der Redaktion verändert.

 
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