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Bad Neustadt
Kommentar zum Kurhaus: Stadt und Rhön-Klinikum müssen Lösung finden, bevor "Bad" aus Stadtnamen verschwindet
Die Verhandlungen zwischen Stadt und Rhön-Klinikum sind gescheitert. Dabei hat Bad Neustadt mit dem Kurhaus Chancen für die Zukunft. Diese müssen genutzt werden!
Die Verhandlungen zwischen Stadt und Rhön-Klinikum sind gescheitert: Wie geht es mit dem Kurhaus in Bad Neustadt weiter?
Foto: Daniel Peter | Die Verhandlungen zwischen Stadt und Rhön-Klinikum sind gescheitert: Wie geht es mit dem Kurhaus in Bad Neustadt weiter?
Julia Back
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:22 Uhr

Die Entwicklung rund um die Zukunft des Kurhauses von Bad Neustadt hat die Öffentlichkeit überrascht – dabei ist sie eigentlich ganz logisch, wenn man sich in die Akteure hineinversetzt. Energie wird immer teurer und wie weit das noch gehen wird, ist in der momentanen weltpolitischen Lage schwer abschätzbar.

Da ist es nur verständlich, wenn der Verpächter, die BGL Grundbesitzverwaltungs-GmbH des Rhön-Klinikums, über die Abrechnungsmodalitäten neu verhandelt. Genauso sinnvoll ist die Haltung der Stadt, aufgrund der Kostenexplosionen nicht die sprichwörtliche Katze im Sack zu kaufen.

Kurhaus als wichtiger Baustein für die Zukunft der Stadt Bad Neustadt

Und dennoch: die Verhandlungen ins Leere laufen zu lassen, ist der falsche Weg. Das Kurhaus muss nicht ein Symbol aus dem vergangenen Jahrhundert bleiben. Es kann ein wichtiger Baustein für die Zukunft der Stadt werden. Gerade während der Pandemie ist das Thema "Gesundheit" wieder bei den Menschen in den Fokus gerückt. Daneben hat sich gezeigt, dass die Bedeutung des hiesigen Tourismus wieder zunimmt. 

Das sind Chancen, die es zu ergreifen gilt: Warum nicht die Infrastruktur des Kurhauses nutzen und es beispielsweise zum Therapiezentrum ausbauen? Dass solche Einrichtungen ein wichtiger Teil der medizinischen Grundversorgung in der Zukunft sind, war zuletzt immer wieder Thema.

Rhön-Klinikum und Stadt sollten deshalb zusammen nach Lösungen suchen und für das Kurhaus werben. Alles andere wäre eine vertane Chance – und käme mit einem möglichen Verlust des "Bad"-Titels am Ende die Stadt teuer zu stehen.

 
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  • zwrecht@aol.com
    Es gibt natürlich noch die Alternative, die am 13.01.2021 hier in der MP stand: "Die Stadt möchte die Heilquellen in Zukunft wieder besser nutzen, sie einer breiteren Öffentlichkeit ins Bewusstsein rücken. Vielleicht, so wurde es von Seiten der Stadtwerke verlautbart, könne ein Umzug der Brunnen ins Triamare helfen. In einigen Jahren. Dort wartet vielleicht ein größeres Publikum auf das Wasser, und die Marketingabteilung der Stadt tut sich mit der Werbung unter Umständen leichter. Vielleicht." Das Triamare ist ohnehin in die Jahre gekommen. Also nicht jammern, sondern schaffen. Wenn die Stadt nicht zur den Heilquellen kann, dann müssen die Quellen halt zur Stadt. Ist doch eh schon mal andiskutiert und hier in der MP zu lesen. Die Brücken-und Stadthallebauherren, werden doch das schaffen können, was Bad Königshofen kann.
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  • annett.kelemen@gmx.net
    Diese völlig unsinnige Idee taucht immer mal auf, was sie kein bisschen besser macht.
    1. Ist das Triamare (zum Glück) auch ein Sport- und Familienbad. Kurgäste würden sicherlich nicht begeistert sein im Slalom um Luftmatratzen herum zu lustwandeln.
    2. Ist der Standort des Triamare ohnehin falsch und sollte bei einer Sanierung Richtung Altenberg verlegt werden und
    3. Sind Heilquellen, wie es so schön heißt, ortsgebunden. Die Quellen sind ohne das ganze Umfeld mit Kurpark, Salzburg, Wandelhalle etc. überhaupt nicht denkbar. Natürlich könnten sie das Wasser technisch durch ein Rohr meinetwegen auch nach Heustreu pumpen. Deshalb wird aus Heustreu aber noch lange kein Heilbad!
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  • zwrecht@aol.com
    Der Vorschlag kommt von den Stadtwerken und doof sind die nicht. Wenn der Kurbetrieb mit Heilquellen - der Umfang ist nicht definiert- erforderlich, dann kann sich das die Industrie-und Elektro-City-Universitäts-, Kreisstadt und Oberzentrum, die Stadt Bad Neustadt leisten. Die Heilquellen müssen nicht denkbar sein, sie müssen nur fließen und genutzt werden. Dabei müssen Badeleistungen erbracht. Heilbad Heilbad, d.h. ein Mineral-, Thermal- oder Moorheilbad, ist ein Kurort, 1. der ein natürliches Heilmittel des Bodens in ausreichender Menge besitzt und 2. der über ein umfassendes Angebot geeigneter Kurbetriebe und Kureinrichtungen zur Anwendung des Heilmittels verfügt. - Königshofen kann das. Die Neustädter auch. Zwei Voraussetzungen: 1. man muss es wollen und 2. man muss es auch tun!
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  • annett.kelemen@gmx.net
    Nichts gegen die Stadtwerke, aber Kurbetrieb ist wohl nicht deren Kernaufgabe. Wenn Bad Neustadt auf Dauer seinen Namen behalten will, muss der Stadtrat sich auf die Hinterbeine stellen, Fördermillionen besorgen und die klassische Kur im Kurviertel zukunftsfähig fortentwickeln. Wer „Bad“ sein will muss den Gästen auch was bieten!
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  • zwrecht@aol.com
    Man wächst mit seinen Aufgaben.
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