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Bad Neustadt
Kommentar: Entscheidend ist am Ende, wie Bad Neustadts Bürger zum Fronhof-Projekt stehen
Demokratie, wie sie sein sollte: Respektvoll und sachlich war der Schlagabtausch im Bad Neustädter Stadtrat rund um das Sanierungs-Projekt Alte Amtskellerei.
Was wünscht sich Bad Neustadt für den Fronhof? 
Foto: Torsten Leukert | Was wünscht sich Bad Neustadt für den Fronhof? 
Ines Renninger
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:11 Uhr

So macht Kommunalpolitik Spaß! Was der Bad Neustädter Stadtrat am Donnerstag präsentierte, war ein wunderbar sachlicher Schlagabtausch: Schonungslos offen im Argument, aber respektvoll im Miteinander. Bewegt, nicht emotionalisiert haben 22 Stadträte Position bezogen. Haben Ecken und Kanten eines Projekts herausgearbeitet, ohne holprige Stellen glatt- oder Gegner abzubügeln. 

Letztlich wusste ein jeder um die Tragweite seiner Entscheidung. Über 20 Millionen Euro Steuergeld investiert Bad Neustadt nicht alle Tage. Am Ende stimmten die Räte ab, mit oder ohne Bauchgrimmen: Mit 16 zu 6 votierte die Mehrheit für das Projekt kulturelles Zentrum im Fronhof. Ob der Stadtrat damit den Nerv der Bad Neustädter getroffen hat?

Fix ist nix! Findet sich eine Bürger-Mehrheit in der Mehrheits-Entscheidung der Räte nicht wieder, gibt es immer noch die Option des Bürgerbegehrens. Spannend, diese Demokratie!

 
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  • Norbert Dietzel
    Dem Kommentar kann ich nur zustimmen. Besonders beeindruckt war ich von Robert Foidl, der sich abwägend, klar argumentierend und spürbar mit sich und dem Thema ringend fundiert geäußert hat. Danke Robert! Für mich wäre die weitaus bessere und die Stadtgesellschaft mit sich und dem Projekt versöhnende Variante nicht ein Bürgerbegehren, sondern ein ehrliches und konsequentes Interesse der Stadt an der konzeptionellen Ausgestaltung und eventuell Neuausrichtung des Fronhofs unter Bürgerbeteiligung. Für mich ist es absolut sinnvoll und nötig das Areal zu entwickeln und es ist eine einmalige Chance dies gemeinsam mit der Stadtgesellschaft zu tun. Bisher wurde nur sehr wenig Wert gelegt auf unsere Expertise, Wünsche, Erfahrungen, Ideen. Das kann und muss sich noch ändern. Immerhin ist es mit den Worten des Bürgermeisters die bedeutendste Entscheidung dieser Legislaturperiode. Und die sollte man nicht ohne wertschätzende Beteiligung der Stadtgesellschaft treffen. Die Stadt ist jetzt am Zug.
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