Farbenfroh und heiter zog das Neuschter Ömzüchle der Nes-Ka-GE am Sonntagmittag durch Bad Neustadts Altstadt. Zur Freude der zahlreichen Kinder regnete es jede Menge Kamellen. Um "zwei nach zwei" starteten die rund 15 Fußgruppen und drei Musikkapellen an der Polizei Bad Neustadt und zogen durch die Spörleinstraße zum Marktplatz. Dort gab es im Anschluss Halligalli und fröhliches Beisammensein.
Der "Rhönkauz" hatte der Nes-Ka-Ge und ihrem kleinem Ömzüchle durch die Bad Neustädter Innenstadt eine klimafreundliche Note attestiert. Der Präsident der Faschingsgesellschaft Michael "Paula" Pagel fügte an, dass das Gesamtpaket der einstigen Nachtumzüge einfach nicht mehr passte. Das "Aus" für von Traktoren gezogene laute Faschingswagen war 2018 besiegelt. Zwei Jahre später stand der erste Gaudiwurm mit Fußvolk auf dem Plan. Doch der Himmel öffnete damals seine Schleusen. Es regnete ohne Ende, erinnerte sich Pagel. Dann kam die Corona-Pause.
In diesem Jahr standen die wettertechnischen Weichen auf "trocken aber kalt" und so hieß es für die 15 heiteren und farbenfrohen Fußgruppen, begleitet durch drei Kapellen, sowie die zahlreichen Gäste tüchtig "warm schunkeln". Das Fußvolk-Ömzüchle soll in den geraden Jahreszahlen wieder zur guten Tradition werden und statt Regen, sollen süße Karamellen auf die Gäste herunterprasseln.
Als besonderer Gast trat wie beim ersten Mal auch schaurig schön die Brauchtumsgruppe Brombachseeer Seenteufel mit Fratzen, Teufelshörnern und gruseligem Erscheinungsbild auf. Pagel zog Bilanz: "Der Zug war einfach super, die Stimmung bei der anschließenden Marktplatz-Party passte und es war eine tolle Teamleistung."