Für Pendlerinnen und Pendler, die normal auf der Straße zwischen Schmalwasser und Steinach unterwegs sind, gibt es gute Nachrichten. Die seit Januar wegen eines Böschungsrutschs gesperrte St2288 wird in Kürze wieder für den Verkehr freigegeben – zumindest für einen Teil.
Wie das Staatliche Bauamt Schweinfurt dieser Redaktion mitteilt, seien die Anfang März gestarteten Instandsetzungsarbeiten inzwischen "fast abgeschlossen". Derzeit würden noch Arbeiten in den Seitenräumen und an den Schutzplanken ausgeführt. Der Streckenabschnitt auf der St2288 könne deshalb ab 30. April (Dienstag) für den Verkehr freigegeben werden – jedoch mit geringen Behinderungen.
Genau heißt das, dass sich zwischenzeitlich im Streckenverlauf weiter südlich Risse und Setzungen in der Fahrbahn gebildet hätten, während die Sanierungsarbeiten im Bereich der Unterspülung planmäßig verlaufen seien, so das Staatliche Bauamt.
"Dieser Bereich konnte im Zuge der aktuellen Böschungssanierung nicht instandgesetzt werden, da die Ursachen noch untersucht und eine geeignete Sanierungsmethode noch festgelegt werden muss", lautet die Erklärung. Bis zu einer weiteren Maßnahme, voraussichtlich in den Sommerferien, wird der Verkehr halbseitig mit Ampelregelung an der Gefahrenstelle vorbeigeleitet.
Diese Umleitung müssen Fahrzeuge über 7,5 Tonnen nehmen
Die baldige Freigabe für den Verkehr zwischen Schmalwasser und Steinach auf der St2288 gilt nicht für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer. Um den Straßendamm durch Schwerverkehr nicht weiter zu schädigen, erfolge die Freigabe der Staatsstraße lediglich für Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen Gesamtgewicht, teilt das Staatliche Bauamt mit.
Die Umleitungsstrecke für schwere Fahrzeuge führt weiterhin aus Steinach kommend auf der St2267 nach Premich, über die St2290 über Waldberg nach Sandberg und von dort über die St2288 nach Schmalwasser. Gleiches gilt auch für die Gegenrichtung. Die Umleitungsstrecke wird beschildert, heißt es weiter. Die Böschungssanierung kosten den Freistaat Bayern 350.000 Euro, wie das Bauamt mitteilt.
Was war im Januar passiert?
Zwischen Steinach und Schmalwasser war in der Nacht vom 3. Januar infolge starker Niederschläge der Straßendamm auf einer Länge von rund 70 Metern unterspült worden und drohte abzurutschen. Seither ist die Straße für den Verkehr komplett gesperrt.
Im Landkreis Rhön-Grabfeld war das nicht der einzige Böschungsrutsch. Auch auf der B279 zwischen Bad Neustadt und Bad Königshofen ist es Mitte Februar auf Höhe der A71-Autobahnauffahrt zu einem Böschungsrutsch gekommen. Dort konnte die Straße mittlerweile wieder für den Verkehr in beide Richtungen freigegeben werden, aber mit Geschwindigkeitsbegrenzung. Wie auf der St2288 bei Schmalwasser werden auch auf der B279 noch weitere Arbeiten folgen.