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Mellrichstadt
Glasfaser-Ausbau in Mellrichstadt: Fast 500 neue Adressen in Stadt und Stadtteilen werden einbezogen
In Mellrichstadt kann durch ein neues Förderprogramm die ganze Stadt mit Glasfaser-Anschlüssen (Symbolbild) ausgestattet werden.
Foto: Jan Woitas, dpa | In Mellrichstadt kann durch ein neues Förderprogramm die ganze Stadt mit Glasfaser-Anschlüssen (Symbolbild) ausgestattet werden.
Simone Stock
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:15 Uhr

Der Glasfaserausbau ist ein Standortfaktor. Ein neues Bundesförderprogramm, die Gigabit-Richtlinie 2.0, soll es möglich machen, dass die letzten grauen graue Flecken im Stadtgebiet von Mellrichstadt der Vergangenheit angehören. Denn das Programm eröffnet die Möglichkeit, alle Haushalte in der Kernstadt sowie in den Stadtteilen mit einem Glasfaseranschluss auszustatten.

Nach Angaben von Bürgermeister Michael Kraus hatte der Stadtrat bereits 2021 den Netzausbau gemäß der Bayerischen Gigabit-Richtlinie beschlossen und dafür 822.000 Euro bereitgestellt. Darin war enthalten, dass nahezu die gesamte Kernstadt sowie alle Stadtteile mit Ausnahme von Roßrieth und Teilen von Frickenhausen versorgt werden. Im kommenden Jahr soll der damals beschlossene Ausbau starten, so Kraus. 

Glasfaser-Anschlüsse nun auch in Roßrieth und am Hainhof

Durch die Markterkundung im Rahmen des neuen Förderprogramms 2.0 haben sich nun insgesamt 495 neue Adressen im gesamten Stadtgebiet ergeben, die zu 50 Prozent vom Bund und zu weiteren 40 Prozent vom Freistaat Bayern gefördert werden. Damit kann nun auch der kleinste Stadtteil Roßrieth mit Glasfaser versorgt werden, ebenso Außenbereiche von Mellrichstadt, Eußenhausen, Mühlfeld, Frickenhausen und der Hainhof. 

Mellrichstadt hat sich darum beworben, in dieses Programm aufgenommen zu werden. 3,5 Millionen Euro werden für den Ausbau fällig, der von der Telekom durchgeführt wird. Der Eigenanteil der Stadt beträgt 350.000 Euro. Nicht im Förderprogramm enthalten ist ein Ausbaubereich in der Kernstadt, der von der GlasfaserPlus GmbH, einem Beteiligungsunternehmen der Telekom, eigenwirtschaftlich, also ohne staatliche oder kommunale Fördermittel, durchgeführt wird.

Grundstückseigentümer müssen Glasfaser-Anschluss beantragen

Im Bestellprozess für die Glasfaser-Anschlüsse gibt es, je nachdem, ob der Ausbau gefördert oder eigenwirtschaftlich erfolgt, einige Unterschiede, teilt die Stadt mit. Generell können die neuen Glasfaser-Leitungen jedoch nur dann bis in die auszubauenden Gebäude verlegt werden, wenn die Anschlüsse vom jeweiligen Grundstückseigentümer beauftragt worden sind. Das heißt, Hausbesitzer müssen selbst aktiv werden, um einen Anschluss ihrer Immobilie an die Glasfaser-Netze sicherzustellen.

Laut Bürgermeister Michael Kraus besteht aber für alle Hausbesitzer in den geförderten Bereichen derzeit noch keine Notwendigkeit, einen Vertrag mit dem Telekommunikationsunternehmen abzuschließen. Die Stadt bietet vielmehr am Mittwoch, 22. November, eine Informationsveranstaltung zu dem Thema an, die um 19 Uhr in der Oskar-Herbig Halle beginnt.

Alle Details bei der Info-Veranstaltung klären

Hier erhalten die Bürgerinnen und Bürger Details zu den anstehenden Ausbaumaßnahmen, die künftigen Nutzungsmöglichen der High-Speed-Glasfaseranschlüsse sowie die von Seiten der Grundstückseigentümer erforderliche Beauftragung. Vertreter der Telekom Deutschland GmbH, des Landkreises und der Stadt beantworten dabei auch individuelle Fragen. Eine Anmeldung zur Infoveranstaltung ist nicht erforderlich.

 
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