Der Glasfaserausbau in Mellrichstadt soll voranschreiten. Ein Bundesförderprogramm hatte der Stadt im vergangenen Jahr die Möglichkeit eröffnet, alle Haushalte in der Kernstadt sowie in den Stadtteilen in den kommenden Jahren mit einem Glasfaseranschluss auszustatten. Neben den bereits vorgesehenen Flächen zum schnellen Breitbandausbau will die Telekom nun mit einem eigenen Unternehmen weitere Bereiche eigenwirtschaftlich anpacken.
Dies geschieht mit dem Tochterunternehmen Glasfaserplus. Dabei wird Glasfaser bis ins Haus gelegt. Vorgesehen sind im Besonderen die Flächen vom Brügel bis teilweise zur Erfurter Straße, begrenzt durch den Mühlenweg und die Friedenstraße beziehungsweise den Malbachweg, informierte Bürgermeister Michael Kraus bei der Stadtratssitzung. "Insgesamt soll mit diesem eigenwirtschaftlichen Ausbau der noch fehlende Stadtkern versorgt werden."
Viele Baustellen im Stadtgebiet
Die Umsetzung könnte laut Bürgermeister ab 2025 zusammen mit der Fördermaßnahme erfolgen und soll mit der Stadt abgestimmt werden, zumal von vielen Baustellen im Stadtgebiet ausgegangen werden muss. Kosten entstehen der Stadt durch den eigenwirtschaftlichen Ausbau nicht. Allerdings gibt es eine Bedingung: Die Anschlussnehmer müssen Kunden der Telekom sein oder werden.
Um den Glasfaserausbau dennoch so schnell wie möglich anzupacken, sprach sich der Stadtrat für die eigenwirtschaftliche Maßnahme der Firma Glasfaserplus aus. Die Bürger können dabei selbst entscheiden, ob sie den Anschluss wollen oder nicht.
Neue Preise für Markttreibende
Beim Mellerschter Frühling gelten neue Preise für die Markttreibenden. Der Stadtrat beschloss, wie vom Stadtmarketingverein Aktives Mellrichstadt vorgeschlagen, eine Anhebung der Marktgebühren zum 1. März. Die Grundgebühr für einen Marktstand beträgt künftig 12 Euro (vormals 10 Euro), die Gebühr pro laufendem Meter Standlänge 4 Euro (vormals 3 Euro).
Energie sparen wird weiter groß geschrieben. Die Stadt treibt die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED voran. Dazu wird ein Förderantrag gestellt. Die Maßnahme soll im Haushalt 2023 berücksichtigt werden.