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Aubstadt
"Ein großer Kraftakt für die Gemeinde": Aubstadt investiert in die Dorferneuerung und in ein Mehrfamilienhaus
Der Gemeinderat von Aubstadt verabschiedet in seiner jüngsten Sitzung den Haushalt. Mehr Einnahmen aus der Gewerbesteuer sorgen für etwas Entspannung.
Die Investitionen der Gemeinde Aubstadt wandern aktuell hauptsächlich in den Straßenausbau mit Kanalisation und in Projekte der Dorferneuerung. Unter anderem soll hier ein Dorfplatz entstehen.
Foto: Regina Vossenkaul | Die Investitionen der Gemeinde Aubstadt wandern aktuell hauptsächlich in den Straßenausbau mit Kanalisation und in Projekte der Dorferneuerung. Unter anderem soll hier ein Dorfplatz entstehen.
Regina Vossenkaul
Regina Vossenkaul
 |  aktualisiert: 03.08.2023 03:08 Uhr

Die Verabschiedung der Haushaltssatzung stand im Mittelpunkt der Sitzung des Aubstädter Gemeinderats. Nach dem vom Gremium beschlossenen Zahlenwerk liegt der Verwaltungshaushalt bei 3.601.532 Euro, der Vermögenshaushalt mit 4.920.770 Euro.

Kämmerer Philipp Scholz hatte positive Nachrichten mitgebracht: Demnach trafen inzwischen mehr Einnahmen aus der Gewerbesteuer ein. Man hatte zunächst befürchtet, dass rund eine Million Euro weniger eingenommen werde. Das hätte eine höhere Kreditaufnahme zur Folge gehabt. Jetzt zeichnet sich mit 805.882 Euro sogar eine solide Zuführung zum Vermögenshaushalt ab.

'Ein großer Kraftakt für die Gemeinde': Aubstadt investiert in die Dorferneuerung und in ein Mehrfamilienhaus

Zu den Haupteinnahmen des Verwaltungshaushalts gehören Einnahmen aus den Grundsteuern A und B (15.000 Euro und 50.200 Euro) sowie die Gewerbesteuer mit 1.985.000 Euro (Vorjahr: 2.390.647 Euro). Schlüsselzuweisungen erhält die Gemeinde Aubstadt keine. Die Einnahmen aus Verwaltung und Betrieb betragen 972.662 Euro.

Die Personalausgaben sind gegenüber dem Vorjahr gestiegen

Zu den Ausgabenschwerpunkten des Verwaltungshaushalts zählen die Personalausgaben in Höhe von 607.320 Euro, die aufgrund der Tariferhöhungen um rund 51.000 Euro gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind. Der sächliche Verwaltungs- und Betriebsaufwand beträgt 547.100 Euro (Vorjahr 471.938 Euro). Darunter fallen die weiteren Verwaltungs- und Betriebsausgaben, die sich aufgrund der höheren Energiekosten fast um das Doppelte von 28.996 Euro im Vorjahr auf 58.520 Euro gesteigert haben. Die Kreisumlage wird in diesem Jahr 726.500 Euro betragen, die VG-Umlage 184.200 Euro. Für die Tilgung von Investitionskrediten sind heuer 41.670 Euro eingeplant.

Der Vermögenshaushalt finanziert sich vor allem aus der Entnahme aus den Rücklagen in Höhe von 1.400.038 Euro und den Zuschüssen für Investitionen in Höhe von 2.244.950 Euro. Eine Kreditaufnahme ist in Höhe von 470.000 Euro möglich.

Wie mehrfach berichtet, fließen die Investitionen hauptsächlich in den Straßenausbau mit Kanal, Nebenflächen und in die Dorferneuerung sowie in das Mehrfamilienhaus Pfeifersgasse, durch das die Gemeinde Wohnraum für Mieter schafft.

Kredite werden in den nächsten Jahren abgebaut

Während die Rücklagen schrumpfen, steigt die Summe der Kreditaufnahmen heuer noch einmal. Die Schulden sollen dann in den kommenden Jahren wieder abgebaut werden. Es sind auch Sondertilgungen möglich, stellte zweiter Bürgermeister Reinhard Köhler fest, der Bürgermeister Burkhard Wachenbrönner in der Sitzung vertrat.

Wichtig ist dem Gemeinderat, dass die Anschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeugs eingeplant ist, dessen Lieferzeit lang ist, das aber in diesem Jahr bestellt werden muss. "Einen großen Kraftakt für die Gemeinde", nannte Köhler die finanzielle Lage. Sobald die erwarteten staatlichen Zuschüsse eingetroffen sind, die vorfinanziert werden müssen, sehe die Lage wieder anders aus.

 
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  • Gerhard Zwierlein
    Erstaunlich: Binnen 10 Tagen hat die Gewerbesteuer anstatt um 1 Mio nur noch um 400.000 EUR abgenommen. Da hat der Kämmerer noch mal gut in seinem Portemonnaie nachgezählt und 600.000 EUR mehr gefunden ! - Das nächste mal gehts wahrscheinlich wie beim Hollstädter Haushalt, da steht dann keine Zahl mehr drinnen. "Ist ja eh nur ein Plan, und wenns zu wenig Einnahmen sind, dann muss man halt mehr reinschreiben". Gut gemacht Herr/Frau Kämmerer. Das nächste mal gleich richtig zählen!
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