Alle zwei Jahre wird in Ostheim der Rhöner Wurstmarkt veranstaltet. Am Samstag und Sonntag, 8. und 9. Oktober, ist es wieder so weit. Zahlreiche Aussteller präsentieren entlang der Marktstraße an beiden Tagen von 10 bis 18 Uhr eine breite Palette von Wurst- und Schinkenspezialitäten sowie darüber hinaus noch viele passende Begleiter. Unser ABC, das mithilfe von Informationen der Tourist-Info Ostheim erstellt wurde, soll den Besucherinnen und Besuchern für ihre kulinarische Entdeckungstour das notwendige Wurstmarkt-Wissen vermitteln.
A wie Austreten: Man kann nicht Essen und Trinken in Hülle und Fülle, ohne an die Folgen zu denken. Da ist es besser, vorbereitet zu sein und zu wissen, wo die gewissen Örtchen sind. Das wird in Ostheim kein Problem sein. Über das ganze Festgelände verteilt, werden Toilettenwagen aufgestellt. Öffentliche Toiletten gibt es außerdem in der Markthalle, auf der Streuwiese und in der Kirchenburg.
B wie Bratwurst: Kein Wurstmarkt ohne Bratwurst. Nach wie vor ist diese ein Highlight fränkischer Metzgerkunst. Ob aus Schwein, Wild oder Tofu - man darf gespannt sein, womit die Ostheimer Ausstellerinnen und Aussteller die Därme füllen.
C wie Computer: Detaillierte Informationen über den Rhöner Wurstmarkt sind im Internet unter www.rhoener-wurstmarkt.de zu finden.
D wie Drumherum: Das Rahmenprogramm bietet mit Livemusik, verkaufsoffenem Sonntag, Ausstellungen oder Kirchenburgführungen für große und kleine Besucher viel Abwechslung. Erstmals in diesem Jahr wird am Sonntagnachmittag zu einer Rhöner Bierwanderung mit Verkostung eingeladen. An beiden Tagen finden moderierte Rhöner Brotzeiten statt.
E wie Eintritt: Der Eintritt zum 11. Rhöner Wurstmarkt kostet fünf Euro pro Person für einen Tag, für beide Tage acht Euro, Kinder bis 14 Jahre sind frei.
F wie fünfzig: Rund fünfzig Aussteller aus der bayerischen, hessischen und thüringischen Rhön sowie weitere in- und ausländische Gäste werden entlang der Marktstraße zu einer kulinarischen Entdeckungstour einladen.
G wie gläserne Wurstküche: Erstmals können Besucher des Rhöner Wurstmarkts Experten am Samstag von 12.30 bis 16 Uhr in der "Gläsernen Wurstküche" im Rathaus beim Verkosten und Bewerten über die Schulter schauen. Ob das Publikum zum selben Ergebnis kommt wie die Fachjury, wird am Stand von Slow Food Mainfranken-Hohenlohe (Rathaussaal) ermittelt.
H wie Hopfen: Wer Hopfen hört, der denkt an Bier. Davon wird es beim Ostheimer Wurstmarkt natürlich auch das eine oder andere geben. Aus Ostheim dabei sind Strecks Brauhaus, das in diesem Jahr in Deutschland Brauerei des Jahres wurde, und das Streutaler Brauhaus. Außerdem vertreten sind Pax Bräu aus Oberelsbach und Rother Bräu aus Hausen.
I wie Italien: Als besonderer Gast ist unter den Ausstellern eine Metzgerei aus Italien. "Agricola Caldera" präsentiert Salamispezialitäten, Schinken, Wurst und Rotwein aus dem Piemont.
J wie Jäger: Der Rhöner Wurstmarkt kann mit gekrönten Häuptern aufwarten. Beim traditionellen Wurstanschnitt am Samstag um 10.30 Uhr ist die bayerische Bierkönigin Sarah Jäger aus Schwandorf in der Oberpfalz mit dabei.
K wie Michaela Kaniber: Die Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Michaela Kaniber, ist die Schirmherrin des Wurstmarktes. Ihr obliegt es, zur Eröffnung den "Rhöner Biosphären-Schinken" anzuschneiden. Dieser besondere Schinken soll sich durch ein einheitliches Rohprodukt von regionalen Erzeugern, einheitliche Würzung mit Naturgewürzen sowie luftgetrocknete Reifung auszeichnen.
L wie Leberkäse: Warum heißt der Leberkäse in Bayern Leberkäse, obwohl keine Leber drin ist? Experten wissen Bescheid: In dem Wort Leberkäse stecken die beiden Wörter "Laib" (also nicht Leber) und "Käs", was so viel heißt wie "Laib aus kompakter Masse".
M wie Musik: Jede Menge Kapellen und Musikgruppen unterhalten an beiden Tagen auf der Rathaus- und der Schlösschenbühne sowie am Steinig. Darunter befinden sich als Lokalmatador die Stadtkapelle Ostheim und außerdem Spilk und Los Krawallos. Außerdem sind auf dem Festgelände mobile Musikgruppen unterwegs.
N wie Naschen: Bei so vielen Leckereien möchte man am liebsten von allem naschen.
O wie Open Air: Die Feinschmeckermesse findet Open Air auf der Marktstraße statt. Deswegen sollte zur Vorbereitung der Veranstaltung unbedingt die Bitte um gutes Wetter gehören.
P wie Parkplätze: In Ostheim kann man kostenfrei auf ausgewiesenen Parkflächen halten. Es gibt ein Parkleitsystem. Für Menschen mit Behinderung sind Parkplätze auf der Streuwiese vorhanden. Im Internet unter www.rhoener-wurstmarkt.de/anfahrt informiert ein Übersichtsplan über Parkmöglichkeiten.
Q wie Qualität: Die Veranstalter versichern, dass alle Erzeugnisse beim Wurstmarkt heimischer Produktion entstammen und sorgfältig ausgewählt wurden.
R wie Rhön-Zügle: Am Sonntag fährt das Rhön-Zügle von Fladungen über Ostheim nach Mellrichstadt und wieder zurück. Los geht es in Fladungen um 10.02, 13.02 und um 15.02 Uhr. Von Mellrichstadt aus fährt das Zügle um 11.10 und um 16.10 gen Ostheim. Der Fahrplan im Detail ist im Internet unter https://freilandmuseum-fladungen.de/de/rhoenzuegle zu sehen.
S wie Schinken: Wer macht die leckersten Rhöner Schinken? Beim Wurstmarkt findet auch ein Wettbewerb um die besten Schinken statt. Dabei bewertet eine Jury die Proben, die von den teilnehmenden Metzgerbetrieben eingereicht werden können. Benotet werden Aussehen, Farbe, Konsistenz, Geruch und natürlich der Geschmack des Schinkens. Die Prämierung erfolgt dann am Sonntag um 11 Uhr vor dem Rathaus.
T wie Tausend: Erneut sind wieder Tausende von Besuchern zu erwarten.
U wie Unsinn: Unsinn ist, dass in eine echte Rhöner Wurst zum Ausgleich von Knoblauch Ingwer gehört.
V wie vor der Rhön: Ostheim liegt nicht in, sondern vor der Rhön. Dass man nicht direkt in der Rhön wohnt, war in früheren Zeiten sehr wichtig. Die Rhön selbst galt als arm und das war man ja schließlich nicht gerne. So wohnte man lieber nicht in der Rhön, sondern knapp daneben.
W wie Weinkönigin: Zu der bayerischen Bierkönigin wird sich beim Wurstanschnitt die fränkische Weinkönigin gesellen, und zwar in Person von Eva Brockmann aus Großwallstadt. Die Besucherinnen und Besucher des Wurstmarktes können sicher sein: Wo eine Weinkönigin ist, da ist auch Wein.
X wie XXL: Die Gefahr besteht durchaus: Wenn man viele XXL-Portionen isst, droht die gleichnamige Konfektionsgröße. Aber an einem Wochenende kann man schon mal eine Ausnahme machen.
Y wie Yin und Yang: Was sind im Fleischerhandwerk zwei entgegengesetzte, aber sich ergänzende Dinge? Ganz klar: Wurst und Senf.
Z wie Zügeln: Zügeln muss sich an dem Wochenende in Ostheim niemand. Das ist sowieso, wenn es ums Genießen geht, eine eher lästige Tugend. Am 8. und 9. Oktober heißt es probieren, probieren, probieren.