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Bad Neustadt
Das große Kneipensterben in Rhön-Grabfeld
Es ist amtlich: In keiner bayerischen Region sind mehr Bierkneipen verschwunden als in Rhön-Grabfeld. Auch in anderen gastronomischen Bereichen gehen die Zahlen zurück.
Ausgezapft: In ländlichen Regionen schließen immer mehr Wirtschaften. Wie Zahlen des statistischen Landesamtes belegen, hat das Kneipensterben in Rhön-Grabfeld besondere Ausmaße erreicht. 
Foto: Thomas Pfeuffer | Ausgezapft: In ländlichen Regionen schließen immer mehr Wirtschaften. Wie Zahlen des statistischen Landesamtes belegen, hat das Kneipensterben in Rhön-Grabfeld besondere Ausmaße erreicht. 
Thomas Pfeuffer
 |  aktualisiert: 16.12.2021 11:55 Uhr

Ein Phänomen, das seit Jahrzehnten bekannt ist, oft bedauert und ebenso häufig diskutiert wird: Immer mehr Wirtshäuser, gerade in kleineren Ortschaften, verschwinden. In vielen Dörfern existiert inzwischen gar kein Gasthaus mehr.

Gerade auch in Rhön-Grabfeld ist von der oft beschworenen lebendigen Wirtshauskultur in Bayern mancherorts nur wenig geblieben. Wie wenig, das belegen nun Zahlen, die das bayerische Wirtschaftsministerium auf eine Anfrage der Aschaffenburger Landtagsabgeordneten Martina Fehlner vorgelegt hat. Die unterfränkische SPD-Politikerin wollte in ihrer Anfrage Auskünfte über die Entwicklung des Gastgewerbes in Bayern in den vergangenen fünf Jahren. Ein Ergebnis aus dem umfangreichen Zahlenwerk: In keiner Region des Freistaats sind mehr Bierkneipen verschwunden als in Rhön-Grabfeld.

Wenige Hotels in Rhön-Grabfeld

In seinen Antworten bezieht sich das Ministerium auf Zahlen des bayerischen Landesamts für Statistik aus den Jahren 2013 bis 2017, also die aktuellsten Daten. Die vorgelegten Statistiken sind allerdings nicht ganz einfach zu lesen. Das Problem: Die Gastronomie wird statistisch gesehen in verschiedene Kategorien aufgegliedert. Und die entsprechen nicht unbedingt dem üblichen Sprachgebrauch. Vereinfacht gesagt wird das Gastgewerbe in drei Bereiche getrennt: Beherbergung  und Übernachtung, speisenorientierte Gastronomie und schließlich Ausschank von Getränken.

Ein Verlust mehr: Vor wenigen Wochen hat mit dem 'Wirtshaus am Eisgraben' in Hausen eines der originellsten Gasthäuser der Region geschlossen.
Foto: Thomas Pfeuffer | Ein Verlust mehr: Vor wenigen Wochen hat mit dem "Wirtshaus am Eisgraben" in Hausen eines der originellsten Gasthäuser der Region geschlossen.

Betrachtet man alle Bereiche zusammen, finden sich in Rhön und Grabfeld aktuell 208 Gastronomiebetriebe. Fünf Jahre zuvor waren es immerhin noch 281. Das entspricht einem prozentualen Rückgang von rund 26 Prozent. Im benachbarten Landkreis Bad Kissingen sehen die Zahlen ähnlich aus. Allerdings gibt es im Vergleich zu dort einen entscheidenden Unterschied. Ebenso wie in Rhön-Grabfeld  ist der Bestand der Hotels zwar in etwa gleich geblieben. Allerdings finden sich in Bad Kissingen 228 Hotelbetriebe, während es in Rhön und Grabfeld gerade einmal 18 sind. In Unterfranken beträgt das Minus bei sämtlichen Gastronomiebetrieben im betrachteten Zeitraum übrigens gut zehn Prozent. In absoluten Zahlen bedeutet das einen Rückgang von 4062 auf 3649.

Wie lässt sich dieser Rückgang in Rhön-Grabfeld in die einzelne Bereiche aufgliedern? Während die Zahl der Hotels also unverändert ist, gibt es im Bereich weiterer Übernachtungsbetriebe einen Rückgang bei den Gasthöfen (laut Definition: Gaststätten mit Übernachtungsangebot). Hier haben die Statistiker für Rhön und Grabfeld zwischen 2013 und 2017 auch einen Rückgang von 45 auf 34 Betrieben (entspricht -24,5 Prozent) ermittelt.

Eisdielen und Cafés stabil

Zu dem eher an Speisen orientierten Bereich gehören Restaurants, Gaststätten, Imbissstuben, Cafés oder Eissalons. Hier wurde für den Landkreis ein Rückgang von 170 auf 138 Betriebe und damit ein Minus von knapp 19 Prozent registriert. Allerdings zeigt sich hier ein geteiltes Bild. Während die Zahl der Cafés, Eissalons und Restaurants mit Selbstbedienung von 18 auf 23 (+27,8 Prozent) sogar gestiegen ist, hat sich die Zahl der Restaurants mit Bedienung von 107 auf 90 (-16 Prozent) und die Zahl der Imbissstuben von 45 auf 25 (-44,5 Prozent) reduziert. Ein ähnlicher Trend mit  leichter Zunahme bei Cafés und Eisdielen und einer sinkenden Zahl der anderen Betriebe ist auch im Nachbarlandkreis Bad Kissingen und in ganz Unterfranken zu sehen. Allerdings sinkt dort die Zahl der Betriebe langsamer. Das Minus in Bad Kissingen beträgt 12,4 und in ganz Unterfranken 6,2 Prozent.

Das unrühmliche Minus, mit dem Rhön-Grabfeld alle anderen bayerischen Regionen übertrifft, bezieht sich auf Zahlen aus der Kategorie "Ausschank von Getränken", worunter Bierkneipen (Schankwirtschaften) ebenso fallen wie Diskotheken oder Vergnügungslokale. Betrachtet man lediglich die Schankwirtschaften, ging die Zahl in den untersuchten fünf Jahren von 35 auf elf zurück, was einem Minus von 68,57 Prozent entspricht. In vielen anderen Regionen sind die Zahlen nicht gravierend besser. In Bad Kissingen liegt das Minus bei knapp 49 Prozent, unterfrankenweit bei 32,3 Prozent und in ganz Bayern bei "nur" knapp 18 Prozent (3986 auf 3274).

Kein Wirtshaus mehr im Dorf

Eine der unschönen Entwicklungen, die damit verbunden sind, ist, dass in einer zunehmenden Zahl von Gemeinden im Landkreis überhaupt kein gastronomisches Angebot mehr zu finden ist. Laut den Statistikern ist das in Aubstadt, Hendungen, Herbstadt, Rödelmaier und Willmars der Fall. In wie vielen Ortsteilen inzwischen gar kein Wirtshaus mehr geöffnet hat, lässt sich nicht genau ermitteln. Ein Beispiel macht die Problematik aber deutlich. Gab es in der Gemeinde Sandberg mit ihren fünf Ortsteilen 2013 noch sieben gastronomische Betriebe, existiert jetzt nur noch einer.

Wie wichtig der Tourismus am "Wirtschaftsstandort" Rhön-Grabfeld ist, wird am Beispiel Bischofsheim deutlich. In absoluten Zahlen kommt die Stadt am Fuß des Kreuzbergs auf 26 (-9) gastronomische Betriebe und liegt damit hinter Bad Neustadt mit 60 Betrieben (-8) auf Platz 2. Allerdings leben in Bad Neustadt etwa 15 500 Menschen, während es im Urlaubsort Bischofsheim gerade 4800 sind. Die Gasthaus-Dichte pro Kopf ist damit am Kreuzberg wesentlich höher als in der Kreisstadt und sonst im Kreis.

Sechs Bewerber fürs Förderprogramm

Die Politik hat das Problem erkannt. Die schwierige Frage ist, was man tun kann, um das Wirtshaussterben zu bremsen oder gar zu beenden. In jüngerer Vergangenheit haben das bayerische Wirtschaftsministerium  und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger ein "Gaststättenmodernisierungsprogramm" gestartet. Um die Wirtshauskultur im ländlichen Raum zu stärken, konnten sich Gastronomen bei zwei Terminen online um Fördermittel bewerben. Bis zu 30 Prozent sollten Gastronomen für Modernisierungsmaßnahmen erhalten. Der Andrang war enorm, nach jeweils wenigen Stunden waren die Fördermittel des von 125 auf 200 aufgestockten Antragskontingents ausgeschöpft. Wie ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums informierte, gingen im Rahmen beider Förderaufrufe insgesamt 38 Anträge aus Unterfranken ein. Aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld waren es sechs.

 
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  • zwrecht@aol.com
    früher ging man spätestens mit der Abschlussklasse also mit 15 oder 16 Jahren auf Kirmes und in die Wirtschaft; eigentlich schon jünger. Natürlich trank man da Bier und Alkohol (man beachte den Unterschied). Die Wirtschaft gehörte auch schon in jungen Jahren wie die Kirche zum Dorf. Heute würde der Wirt verhaftet werden. Die Jugend geht nicht in die Wirtschaft, weil sie da nichts trinken darf. Mit dem Wirtshausgang gehörte man dann auch schon zu den Erwachsenen. Heute würde jeder Wirt verhaftet werden. Jugendschutzgesetz hält die Jugend von der Wirtschaft fern. Die ballern sich dann privat bei Freunden voll: sowohl trinkmäßig, also auch ego-shootermäßig. Da fragt keiner. Und wenn man sich erstmal daran gewöhnt hat, dann macht man das später auch so. Jeder der Veranstalter vom Oberstreuer Brauhausfest, Hollstädter Bierfrühling und Weisbacher Oktoberfest weiss Bescheid: Daheim vorgeglüht. Eine Wirtschaft braucht man dazu nicht. Dort ist der einzige Platz, wo das Verbot überprüft wird.
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  • Dorfladen-Willmars
    HALLLOOOO
    nur wer hingeht kann was ändern, nur wer Qualität kauft versetzt den Wirt in die Lage entsprechende Löhne zu bezahlen, wer ein Schnitzel mit Bier für 5,99 will oder sich draussen auf die Bank setzt und seine Stulle zum Wasser ist, bringt die Wirte um. Wir haben verlernt, das was wir wollen anderen zu zugestehen, denkt mal nach!
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  • ra.kellermann@gmx.de
    Auswärts essen und trinken gehen ist für viel mittlerweile ein Luxus geworden. Andererseits wollen auch die Wirtsleute und deren Angestellte (davon) leben. Ein Dilemma.
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  • p-koch-dettelbach@t-online.de
    Ein Kneipensterben ist das wohl eher nicht. Kneipe ist für mich ein Gebäude in das man zum Saufen geht.
    Das Problem ist schlimmer, die Gasthäuser wo man gut essen gehen kann sterben aus. Damit wird die Gegend für Ausflüge uninteressant, ich will ja nicht beim Wandern den Hungertod sterben oder gar debierieren.
    Ein Teufelskreis, Rhön, Hassberge und Steigerwald werden zu abgehängten Regionen weil sie zunehmend fremdenfeindlich werden. Da hilft keine Werbung, wo der Fremde (Tourist oder Tagesausflügler) nicht überleben kann, da fährt er nicht hin. Und irgendwann wandert auch ein Teil der Einheimischen aus weil es einfach zu öd wird.
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  • richtig
    Ein Nationalpark hätte den Bestand an Gastronomie gesichert, weitere Betriebe wären entstanden. Die Einheimischen sind für Gastronomie wenig geeignet, wollten ihre Ruhe, von der sie nun ganz viel bekommen werden.
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  • SteffReni
    Das Posting verstößt gegen unsere Netiquette und wurde daher gesperrt.
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  • SteffReni
    Ohne Nationalpark nehmen wir das bisschen Ruhe gerne in Kauf, auch wenn uns dann Ihre erlauchte Anwesenheit erspart bleibt. Wie kommen Sie darauf, dass Einheimische nicht für die Gastronomie geeignet sind ? Das Problem liegt eher daran, das sich Niemand mehr von sich von früh bis spät in die "Kneipe" stellen will. Die meisten unserer Wirtshäuser sind am Wochenende immer voll, mal abgesehen von denen die nicht kochen können, oder einfach überteuert sind.
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  • SteffReni
    Wie kommen Sie darauf, dass wir fremdenfeindlich und abgehängt sind ? Können Sie Ihre Behauptung auch belegen ? Die meisten Gastronomiebetriebe hier schließen aus dem Grund, dass die Jungen in der Familie sich nicht von früh bis spät ins Wirtshaus stellen wollen, wenn die Alten nicht mehr können.
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  • richtig
    Dann gehen sie mal auf die Kissinger Hütte oder das Schweinfurter Haus, die von Hessen geführt sind. Dort fühlt man sich noch freundlich empfangen und gut bedient. In KG waren kürzlich auch mal Hessen überfordert, aber sie haben es wenigstens versucht.
    Oder gehen sie gar mal nach Süd-Tirol und vergleichen sie mal die Bedienungen mit denen in der Bayerischen Rhön. Viellleicht fällt doch was auf. Der Rhöner dient eben mal nicht gerne.
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  • SteffReni
    Ich mag authentische Menschen, auch in der Gastronomie, letztendlich zählt doch, was auf den Tisch kommt, wegen mir muss sich keiner verbiegen. Dienen sie gerne ? Ich nicht.
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  • richtig
    Dass es Menschen gibt, die ganz natürlich, selbstverständlich und ohne Hintergedanken freundlich zu jedermann sind, sich gar nicht verbiegen brauchen, können sie halt nicht verstehen. Typischer Rhöner Geist eben.
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  • SteffReni
    Wollen Sie mich jetzt in eine Ihrer mit Vorurteilen vollgepackten Schubladen stecken ? Nicht richtig ! Weder Rhöner noch unfreundlich.
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  • richtig
    Egal ob sie Rhöner sind oder nicht. Falls Sie in der Gastronomie arbeiten, teilen sie mir bitte mit wo, damit ich diesen Ort meide. Ich diene auch mal gerne, solange ich deswegen nicht als Mensch zweiter Klasse behandelt werde. Dem Arbeitgeber dienen, das tun viele Tag für Tag und machen sich dafür krumm. Aber für einen Gast?

    Egal. Der Niedergang der Gastronomie ist nun mal nicht mehr aufzuhalten!
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  • SteffReni
    Bei Ihrem letzten Satz kann ich Ihnen sogar zustimmen. Wünsche einen schönen Abend.
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  • arnold.friedrich@t-online.de
    Weitere Ursache ist der Wegfall der Großfamilien.
    Früher ging halt die Oma oder Tanten schon früh in die Küche und hat schon mal Essen vorbereitet. Wenn der Opa noch da war hat der sich um den Ausschank usw gekümmert. Diese Personen gibts alle nicht mehr die ja eigentlich umsonst gearbeitet haben. Wenn du solches Personal voll bezahlen musst, da muß die Kneipe voll sein, sonst gehen ganz schnell die Lichter aus.
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  • richtig
    Und das Wirtshaussterben wird unaufhaltsam noch eine Weile weiter gehen. Rauchverbot, Vereinsheime, Vereinsfeste und dann noch der heftige Widerstand gegen einen Nationalpark. Die Restbevölkerung in den Schrumpfdörfern will einfach unter sich bleiben, will und braucht weder Gastronomie noch Fremdenzimmer, schläft ohnehin nur zu Hause am Holzofen vor dem Fernseher.
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  • chrihand
    Das Problem ist eher Personal zu finden, dass sich den Moloch Gastronomie noch antun will.
    Auch in Städten wie Würzburg ist die letzten Jahre ein Kneipensterben zu beobachten. Da schliessen dann auch mal wirklich altehrwürdige Traditionsbetriebe, weil sie nicht einmal mehr einen Koch für normale Arbeitszeiten bekommen.

    Das ist ein selbstgemachtes Problem der Gesellschaft. Geiz ist geil, also darf gutes Essen auch nichts kosten. Wer dann externes Personal beschäftigen muss zahlt zwangsläufig keine hohen Löhne.
    Dazu kommt dann die Abneigung gegen Arbeit. Alles was über Mausklicken hinaus geht ist uncool. Aber dann rumheulen.
    Und zu guter Letzt sind die staatlichen Auflagen mittlerweile schlicht und einfach derart weltfremd... kein Wunder, dass hier keiner mehr Lust dazu hat.
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  • MoePe
    💯 treffend ! Wenn man jetzt noch die Besteuerung hinzunimmt sollte dem dümmsten klar sein warum.
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  • hans-martin.hoffmann@t-online.de
    Allgemeines Problem - @ chrihand -

    aber man kann die Leute irgendwie verstehen, die es nicht einsehen wollen, für einen Hungerlohn zeitlich vollflexibel die Knochenarbeit zu verrichten, während das Geld woanders "verdient" wird (bzw. wenn sie sich zweimal überlegen müssen, ob sie überhaupt selber mal in die Kneipe gehen können).

    Ist doch das gleiche Spiel, wenn Sie sich Krankenhäuser, Pflegeheime, ÖPNV undundund anschauen. Ihren Vermieter, Stromlieferanten und weißdergeierwennoch interessiert es schließlich auch nicht die Bohne, wenn Sie das Geld nicht haben, das Sie bräuchten, um über die Runden zu kommen.

    Geiz und Gier - wenn sich die Leute in den reichen Ländern nicht bald zusammenreißen und auf den (solidarischen) Boden zurückkommen, sehe ich ganz schwarz für die Zukunft (und da lass ich den Klimawandel noch komplett außen vor...).
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  • SteffReni
    Das Posting verstößt gegen unsere Netiquette und wurde daher gesperrt.
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