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FLADUNGEN
Was tun gegen das Gasthaus-Sterben?
Der Stadtrat beschäftigt sich intensiv mit der Frage, wie man die Situation für die Gastronomie in Fladungen verbessern könnte. Im Bild eines der Leerstände, das Gasthaus „Zum Löwen”, das sich direkt gegenüber dem Rathaus befindet.
Foto: Eva Wienröder | Der Stadtrat beschäftigt sich intensiv mit der Frage, wie man die Situation für die Gastronomie in Fladungen verbessern könnte.
ewie
 |  aktualisiert: 03.12.2019 09:09 Uhr

Die Bewirtungssituation in Fladungen bereitet der Stadtführung Sorge. Auf schriftlichem Antrag der Stadträte Andreas Hoch, Fred Goldbach, Stefan Hippeli und Rüdiger Sebold, wurde dem Thema bei der jüngsten Sitzung ein eigener Tagesordnungspunkt gewidmet.

Das Gaststätten- und Kneipensterben geht schon einige Jahre in Fladungen um.

Aktuell gibt es in der Altstadt nur noch eine Gaststätte und der Stadtrat hatte davon Kenntnis, dass auch hier die Eigentümer erwägen, den Betrieb zu schließen.

Den „Löwen“ beleben

Dass dringender Handlungsbedarf besteht, da konnten die Ratsleute den Antragstellern nur beipflichten. Für eine lebendige Innenstadt seien Gasthäuser von enorm großer Bedeutung und wichtig für die Attraktivität Fladungens – für Einheimische, wie auch aus touristischer Sicht.

Im Antrag von Hoch und seinen drei Stadtratskollegen stand, dass die Stadt mit den Gastronomen, auch mit den Inhabern der bereits geschlossenen Betriebe, Gespräche führen sollte. Es geht darum, dass das gegenüber des Rathauses liegende und schon lange Zeit leer stehende Gasthaus „Zum Löwen” für das Kommunale Investitionsprogramm (KIP) angemeldet werden sollte. Die Verbesserung der Bewirtungssituation sollte auch in das Stadtentwicklungskonzept aufgenommen werden.

Letzterer Punkt stehe bereits im Fokus des Stadtentwicklungskonzeptes und sei auch wiederholt Thema in den Seminaren und Workshops gewesen, wie Eva Kalla, die die Sitzung in Vertretung der im Urlaub befindlichen Bürgermeisterin Agathe Heuser-Panten leitete, dazu bemerkte. Was die Gaststätte „Zum Löwen” angeht, war für das KIP allerdings bereits im Februar Anmeldeschluss, aber man sollte Ausschau nach weiteren Fördermöglichkeiten halten, so der Tenor im Stadtrat.

Das unternehmerische Risiko sei für einen Gaststättenbetreiber heute sehr hoch. Die Stadt sollte deshalb sehen, wie sie unterstützend tätig werden kann. Zum Beispiel, indem sie selbst eine Immobilie mit staatlichen Zuschüssen herrichtet und zu günstigen Konditionen verpachtet, so eine Idee, die Andreas Hoch vorbrachte.

Auch wäre vielleicht der Betrieb über einen Verein oder eine Vereinsgemeinschaft auf ehrenamtlicher Basis möglich, lauteten weitere Vorschläge aus dem Gremium. Die Sprache kam auch auf die genossenschaftlich von Bürgern geführte „Krone Schenke” in Unsleben.

Wie das „Krone Schenke-Projekt“ angegangen und umgesetzt wurde, und wie der Betrieb dort genau funktioniert, davon möchten sich die Stadträte im September vor Ort in Unsleben informieren. Zwischenzeitlich möchte sich der Fremdenverkehrsausschuss mit der Bewirtungssituation beschäftigen und dazu einen Gesprächskreis mit den Inhabern der in Fladungen befindlichen Betriebe bilden.

Unfallträchtige Kurve entschärfen

Von Hoch, Goldbach, Hippeli und Sebold war zur Sitzung ein weiterer Antrag eingereicht worden. Dabei ging es darum, dass die Stadt den Landkreis ersuchen sollte, dass im Zuge des Kreiselbaus an der Hausener Kreuzung die unfallträchtige Kurve vor der Brücke an der Kreisstraße NES 28 nach Stetten entschärft wird.

Die Ratskollegen befürworteten dies geschlossen, eine entsprechende Antragstellung durch die Bürgermeisterin soll erfolgen.

 
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