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Rhön-Grabfeld
Corona: Rhön-Grabfeld weitet Kapazitäten des Impfzentrums aus
Neuer Rekord-Inzidenzwert am Montag für den Landkreis gemeldet. Fünf Kindergärten geschlossen. Wo die Schwerpunkte der Infektionen in Rhön-Grabfeld zu finden sind.
Corona: Rhön-Grabfeld weitet Kapazitäten des Impfzentrums aus
Thomas Pfeuffer
 |  aktualisiert: 11.02.2024 04:15 Uhr

Am Montag errechnete das Robert Koch-Institut schon wieder einen neuen Rekordwert bei der Sieben-Tage-Inzidenz für Rhön-Grabfeld. Auch wenn nur 13 Nachmeldungen für Samstag bei dem Berliner Institut gemeldet wurden, stieg der Wert von 572,3 am Sonntag auf 588,6. Das entsprach 468 neu registrierten Corona-Fällen in der vergangenen Woche.

Der Schwerpunkt bei den aktuellen Corona-Fallzahlen liegt weiterhin in Bad Neustadt mit 157 Fällen. Im Vergleich zum Donnerstag ist die Zahl der Infektionen in Bad Königshofen von 57 auf 93 nicht unerheblich gestiegen. Weiter hohe Corona-Zahlen werden daneben aus Höchheim und Hohenroth mit jeweils 38, aus Mellrichstadt mit 37 und aus Salz mit 31 Infektionen gemeldet. In Stockheim und Willmars sind lediglich zwei Covid-19-Fälle registriert, in Aubstadt weiterhin nur einer. Das Durchschnittsalter der Infizierten liegt aktuell bei 39,8 Jahren.

Noch zehn Intensivbetten frei

Der Blick auf die Intensivstationen zeigt, dass von den momentan 140 Intensivbetten (inklusive Wachstation), die am Bad Neustädter Rhön-Klinikum Campus personell betrieben werden können, am Montag noch zehn frei waren. 15 Corona-Patienten befanden sich in intensivmedizinischer Behandlung, von diesen mussten neun invasiv beatmet werden.

Gleich sechs Kindertagesstätten sind seit vergangenen Mittwoch zumindest teilweise geschlossen. Die Hälfte der Infizierten seien dort jeweils Kinder, die andere Hälfte Mitarbeiter der Einrichtungen, so das Landratsamt. Betroffen sind zwei Gruppen von Mariä Himmelfahrt Bad Neustadt, eine Gruppe der Evangelischen Kita Mellrichstadt, das Montessori Kinderhaus Pusteblume Langenleiten, die Krippe des Kindergartens St. Elisabeth Salz, Teile der Krippe des Kindergartens in Burglauer und sechs Gruppen im Regelbereich des Kinderlands Bad Königshofen.

Mehr Kapazitäten im Impfzentrum

In Anbetracht der sich immer weiter zuspitzenden Corona-Situation und der damit verbundenen größeren Nachfrage nach Impfungen reagiert der Landkreis. Wie eine Sprecherin am Montag auf Nachfrage dieser Redaktion informierte, sollen die Kapazitäten des Impfzentrums ausgeweitet werden. Ziel sei es, möglichst schnell, zusätzliche Impftermine anbieten zu können.

Aktuell seien alle Termine für Zweit- und Booster-Impfung bis Januar vergeben. Inzwischen sei neues Personal eingestellt worden, weitere Mitarbeiter würden noch gesucht. Auch ambulante Impfteams sollen in Kürze wieder im Landkreis unterwegs sein. Impfstoff, so die Sprecherin, sei im Impfzentrum ausreichend vorrätig. Dazu würden die Lagermengen auch noch aufgestockt.

Weiterhin wurden die Öffnungszeiten des Impfzentrums ausgeweitet. Es hat nun aktuell zu folgenden Zeiten geöffnet: Montag bis Mittwoch von 8 bis 12 Uhr. Donnerstags können die Impfwilligen ab sofort von 12 bis 20 Uhr in die Goethestraße 9 kommen. Am Freitag wird von 12 bis 18 Uhr geimpft. Die Impfsprechstunde, die freitags im Impfzentrum angeboten wird, werde ab sofort aufgrund der geringen Nachfrage auf 12 bis 14 Uhr verkürzt, heißt es aus dem Landratsamt. Die Telefonhotline des Impfzentrums ist von Montag bis Mittwoch von 9 bis 15 Uhr, donnerstags von 12 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 15 Uhr besetzt. Erreichbar ist die Hotline unter (09771) 635250.

Zwei Sonderimpfaktionen

Zudem seien zwei Sonderimpfaktionen geplant. Begleitend zum "Langen Einkaufsfreitag" am Freitag in Bad Neustadt sei im Impfzentrum auch eine abendliche Sonderimpfaktion bis 20 Uhr geplant. An diesem Abend können Impfwillige mit gültigem Lichtbildausweis und dem Impfpass - falls vorhanden - vorbeikommen. Eine vorherige Registrierung ist zwar nicht zwingend erforderlich, sei aber ausdrücklich erwünscht, um den Ablauf vor Ort zu verkürzen. 

Auch in Ostheim, wo der Adventsmarkt abgesagt werden musste, werde eine Sonderimpfaktion organisiert. Die genauen Zeiten werden in den nächsten Tagen bekannt gegeben.

Mit der voraussichtlichen Ausweitung der Testpflicht ab Mittwoch dürfte es noch schwieriger werden, einen entsprechenden Termin zu erhalten. Auch hier werde der Landkreis aktiv. Die entsprechenden Informationen sollen ebenfalls in Kürze veröffentlicht werden.

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  • U. S.
    Vor allem das sogenannte 2G-Modell ist ja Teil des Problems“, meint der Virologe Alexander Kekulé aus Halle (Sachsen-Anhalt). Denn: „Geimpfte und Genesene glauben, sie wären sicher, weil man ihnen das bis vor Kurzem so gesagt hat. Aber auch sie infizieren sich zu einem erheblichen Teil. Dadurch haben wir jetzt diese massive Welle unter den Geimpften.“

    Und weiter: „Sie ist deshalb so gefährlich, weil diese Menschen glauben, sie seien geschützt. Sie wurden falsch informiert, sogar das Robert-Koch-Institut hat das noch bis vor Kurzem auf seiner Website falsch dargestellt. Immerhin haben sie inzwischen den Satz entfernt, dass Geimpfte so gut wie nichts zum Infektionsgeschehen beitragen. Diese Kommunikation ist schlecht gelaufen.“
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  • U. S.
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln (unbelegte Behauptungen) auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • D. B.
    Abgesehen von der oberen Aussage, waren die Rot- Zahlen vom Gesundheimtsamt nicht lesbar... Eine Azubi Aufgabe?
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  • D. B.
    Danke für die erweiterten Impfmöglichkeiten! Es würde mich interessieren, wie viele von den Betreuer der erwähnten Kindergärten nicht geimpft sind. Aus ethischen Gründen wäre es fast unterlassene Hilfe, wenn viele von denen die Impfung verweigern.
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  • D. M.
    Unverantwortlich, falls sich immer noch ungeimpfte Erzieher um Kinder kümmern sollten. Kann es mir aber wirklich nicht vorstellen, denn so unverantwortlich kann man doch nicht sein.

    Falls doch, sollte man seine Berufswahl revidieren.
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  • G. W.
    Manchen Orts werden Erzieherinnen vom Dienstherren genötigt, zur Arbeit im Kindergarten zu erscheinen, obwohl diese als Kontaktpersonen der ersten Gruppe eigentlich Zuhause bleiben wollen, bis das Testergebnis vorliegt;
    zum Schutz der Kinder und Kolleginnen.

    Und rumms, hat die Kollegin auch Korona, und der Kindergarten wird geschlossen.

    Glauben Sie nicht ?
    Is aber so !
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  • H. H.
    Von diesem Vorfall, also dass die Erzieherin zur Arbeit kommen soll, habe ich auch gehört!
    Scheinbar gibt es da verschiedene Sichtweisen...auch in den Ämtern!
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  • J. G.
    Das ist ja wirklich eine Frechheit zu sagen es wäre "unterlassene Hilfe".
    Corona ist keine Kinderkrankheit. Wenn das Personal entscheidet sich nicht impfen zu lassen ist das ihre Verantwortung für die eigene Gesundheit und nicht der Kinder.

    Um wirklich einen Schutz zu bieten, müssten auch Kita Kids 2-3x in der Woche einen PCR Lolli Test machen, das ist aber kaum machbar da die Kleinsten das alles noch gar nicht verstehen und somit möglicherweise Angst vor der Kita entsteht.

    Aber bitte hört auf immer auf den Ungeimpften rum zu hacken.
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  • J. G.
    Das ist ja wirklich eine Frechheit zu sagen es wäre "unterlassene Hilfe".
    Corona ist keine Kinderkrankheit. Wenn das Personal entscheidet sich nicht impfen zu lassen ist das ihre Verantwortung für die eigene Gesundheit und nicht der Kinder.

    Um wirklich einen Schutz zu bieten, müssten auch Kita Kids 2-3x in der Woche einen PCR Lolli Test machen, das ist aber kaum machbar da die Kleinsten das alles noch gar nicht verstehen und somit möglicherweise Angst vor der Kita entsteht.

    Aber bitte hört auf immer auf den Ungeimpften rum zu hacken.
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