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Bad Neustadt
Bad Neustadt: Rhön-Klinikum schafft weitere Kapazitäten für Corona-Versorgung
So idyllisch, wie dieser Schnappschuss aus unserem Archiv, stellt sich die Situation am Rhön-Klinikum Campus aktuell nicht dar. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation muss die Bad Neustädter Klinik nicht medizinisch notwendige Operationen verschieben und hält so mehr freie Betten für Corona-Patienten oder Notfälle vor. 
Foto: Hanns Friedrich | So idyllisch, wie dieser Schnappschuss aus unserem Archiv, stellt sich die Situation am Rhön-Klinikum Campus aktuell nicht dar.
Bearbeitet von Christian Hüther
 |  aktualisiert: 09.02.2024 15:49 Uhr

Die aktuelle Lage in der vierten Welle der Corona-Pandemie bekommt aktuell auch der Rhön-Klinikum Campus in Bad Neustadt stark zu spüren. Am vergangenen Montag erst erließen die Verantwortlichen ein Besuchsverbot zum Schutz von Patienten und Klinikpersonal. Besuche sind demnach nur noch in Ausnahmefällen möglich. Zuvor hatte man gehofft, ein solches Verbot mithilfe der 2G-Regel zu umgehen.

Am vergangenen Donnerstag hat schließlich die Regierung von Unterfranken eine Verordnung erlassen, dass in Corona-Schwerpunktkliniken des Regierungsbezirkes bis einschließlich Anfang Januar 2022 keine aufschiebbaren stationären Behandlungen mehr durchgeführt werden sollen. So sollen freie Kapazitäten für die Versorgung von Corona-Patienten vorgehalten werden. Auch der Campus gilt als eine solche Corona-Schwerpunktklinik.

Verschobene OP: Betroffene Patienten werden von Klinik informiert

In einer Pressemitteilung vom Sonntag erklärten die Campus-Verantwortlichen, dass man bereits vor Bekanntgabe der Verordnung proaktiv und vorausschauend reagiert und entsprechende Vorkehrungen getroffen habe. Die Zahl der elektiven, also planbaren, Operationen wurde zurückgefahren. Die von der Verschiebung von Behandlungsterminen betroffenen Patienten werden rechtzeitig von der Klinik informiert.

"Durch das reduzierte Elektivprogramm verringert sich die Zahl der nicht an Covid-19 erkrankten Patienten auf unseren Intensivstationen, sodass wir mehr freie Betten für Notfälle und weitere Aufnahmen verfügbar haben", so wird Sandra Henek, Geschäftsführende Direktorin am Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt, zitiert. Darüber hinaus stehe so zusätzliches Personal für die Covid-Bereiche bereit.

"Unsere Teams arbeiten mit außerordentlichem Einsatz in der anstrengenden Versorgung der Covid-19-Patienten. Sie dabei zu unterstützen und zu entlasten hat für uns hohe Priorität - ebenso wie die Sicherstellung der Notfallversorgung und dringender Behandlungen", heißt es weiter. 

Notfälle werden weiter aufgenommen

Wenn es um komplexe (Not-)Fälle geht, beispielsweise Herzinfarkte, Schlaganfälle oder Unfälle, sei der Bad Neustädter Campus jederzeit aufnahmebereit. Indikationen für verschiebbare Operationen und Behandlungen werden in enger Abstimmung mit den Medizinern bestimmt. Darüber hinaus  bestehe eine enge Zusammenarbeit mit den Rettungsdiensten, Notärzten und niedergelassenen Ärzten. Sollte ein Eingriff unter medizinischen Aspekten dringend nötig sein, wird er weiterhin durchgeführt - auch wenn er planbar ist.

Zentrale Notaufnahme soll entlastet werden

Patienten, die an leichten Beschwerden leiden, werden gebeten, sich zuerst an den eigenen Hausarzt oder den Ärztlichen Bereitschaftsdienst (Tel.: 116 117) zu wenden. So könne die Zentrale Notaufnahme am Klinikberg weiter handlungsfähig bleiben. Sandra Henek appelliert in diesem Zusammenhang auch an die niedergelassenen Ärzte, stationäre Einweisungen nach der medizinischen Dringlichkeit zu betrachten. 

Zum Abschluss der Mitteilung wirbt die Bad Neustädter Klinik für eine Corona-Schutzimpfung, die einen entscheidenden Kampf gegen die Pandemie leiste. Auch wenn sich die vierte Corona-Welle durch verstärktes Impfen nicht mehr aufhalten lasse, sei Impfen nach wie vor der beste Schutz für die Gesundheit.

Auffrischungsimpfungen weiter vorantreiben

Neben den weiter dringend notwendigen Impfungen von bislang ungeimpften Personen müssten die Auffrischungsimpfungen nach Ansicht des Campus weiter vorangetrieben werden. "Wir Kliniken sehen, dass besonders schwere Verläufe ausgesprochen gut mit der Impfung verhindert werden können und so appellieren wir nochmals an alle, sich wenn möglich impfen zu lassen", so Jochen Bocklet, Geschäftsführender Direktor.

Eine Impfung sei seiner Ansicht nach der beste Weg, um sich, die eigenen Familien, Freunde und Bekannte vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus und schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen zu schützen. 

 
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