In sieben Tagen einmal durch alle Gemeindeteile: In Vorbereitung auf die Bürgermeisterwahlen am 15. Mai hielt nun auch Birgit Erb zusammen mit dem CSU-Ortsverband ihre Wahlversammlungen in Oberelsbach, Unterelsbach, Sondernau, Weisbach und Ginolfs. Rund 150 Interessierte folgten insgesamt der Einladung.
"Ich bin sehr positiv gestimmt und freue mich vor allem über die gute Diskussionskultur der Bürgerinnen und Bürger, die ich erleben durfte", so das Fazit der Amtsinhaberin nach den fünf Abenden in der Marktgemeinde. An den Beginn ihrer Bewerbungsrede stellte Erb den Leitspruch: "Der eine wartet, bis die Zeit sich wandelt, der andere packt sie kräftig an und handelt!"
Viele Pläne für die Zukunft
Als jüngste Bürgermeisterin Bayerns habe sie vor 18 Jahren das Amt angetreten und sei in den letzten beiden Jahrzehnten in ihrem Amt gewachsen und gereift. Eine große Liste an umgesetzten Projekten rief Erb daraufhin den Zuhörerinnen und Zuhörern in Erinnerung und stellte fest, dass sich nichts von alledem allein erledigt habe und nur wenige nachvollziehen können, wie viel Arbeit, Verhandlungen, Abstimmungen und auch Sorge hinter all diesen Entwicklungen standen.
Es gelte, in den nächsten Jahren die vorhandenen Potenziale weiter zu fördern und auszubauen. Konkret spannte Erb im Folgenden den Bogen über die Potenziale und ihre Pläne in den Bereichen der erneuerbaren Energien, der Bildung, der Wirtschaft, Gesundheit und Tourismus, der Mobilität und Infrastruktur im ländlichen Raum und stellte bei dieser Gelegenheit auch einige Ideen ihres Herausforderers Björn Denner infrage.
Zur Belebung der Ortskerne und für das Wohnen und Leben im Alter bedürfe es bedarfsgerechter Konzepte. Hierfür habe man in den vergangenen Jahren kontinuierlich in der Kreuzbergallianz gearbeitet und die Innenentwicklung vorangetrieben. Weitere Projekte in diesem Handlungsfeld seien bereits in der Umsetzung.
Neue Wege suchen, die Bürger mitzunehmen
"Innovativ und zukunftsträchtig" möchte Birgit Erb in den kommenden sechs Jahren den Markt Oberelsbach und seinen Ortsteilen "mit Herzblut und Engagement positiv weiterentwickeln." Sie habe in diesem Wahlkampf gelernt, dass die Bürgerinnen und Bürger noch mehr mitgenommen werden wollen. "Ich werde hier künftig neue Wege ausprobieren", versprach Erb und nannte Social Media und offene Formen des Bürgerdialogs als Beispiele hierfür. "Wie sie von mir gehört haben, habe ich noch einige Projekte am Laufen, die mir am Herzen liege und die ich gerne vollenden möchte. Dazu bitte ich um Ihr Vertrauen", so Erbs Schlussworte.
Durch das Programm der fünf Wahlveranstaltungen führte der stellvertretende CSU-Ortsvorsitzende Martin Mandewirth. Vonseiten der CSU unterstützen in Oberelsbach Sandro Kirchner und in Unterelsbach Josef Demar die Kandidatin mit einer Laudatio. Zu weiteren Rednern zählten Klaus Spitzl, Thomas Weigand und Alexander Dietz. Zahlreiche Diskussionsbeiträge aus der Zuhörerschaft rundeten in allen Veranstaltungen den Abend ab.
Der andere Bürgermeisterkandidat für diesen Termin in unserem Landkreis hat das schlicht mit Schnapsproben geregelt, wie man gerade liest. Das beruhigt und entspannt. Jetzt bin ich gespannt, welche Methode erfolgreicher sein wird (mir persönlich sind klare Worte und vor allem ein Blick in das Umfeld, der über das Ortsschild hinausgeht, lieber, weil man so wenigstens hoffen darf, dass das bei Entscheidungen berücksichtigt wird).