
Die dramatischen Bilder aus Langenleiten sorgten am Montag für großes Aufsehen. Zu sehen: Ein Bus, der lichterloh in Brand steht. Ein weiteres Bild zeigt den völlig ausgebrannten Innenraum. Die gute Nachricht – bei dem Vorfall wurde niemand verletzt.
Die Schülerinnen und Schüler der Kreuzberg-Mittelschule hatten den Bus rechtzeitig vor Beginn des Brandes an einer Haltestelle verlassen. Laut Angaben der Polizei stellte der Busfahrer kurz danach beim Starten seines Fahrzeuges Brandgeruch fest. Bei der Suche nach der Ursache hätten ihm dann Flammen aus dem Motorraum entgegengeschlagen. Wegen der schnellen Ausbreitung des Feuers habe der Brand mit dem buseigenen Feuerlöscher nicht mehr eingedämmt werden können.
Der Bus brannte völlig aus. An der Haltestelle und einem benachbarten Haus kam es zu kleineren Brandschäden. Laut Polizeiangaben beläuft sich der Schaden insgesamt auf rund 19.000 Euro.
Darum fing der Schulbus in Langenleiten Feuer
Wie eine Sprecherin des Busunternehmens gegenüber dieser Redaktion erklärte, habe der Schulbus alle gesetzlichen und sicherheitsrelevanten Vorgaben erfüllt. Auslöser für den Brand sei ein technischer Defekt im Motorraum gewesen. Der Fahrer des Dieselfahrzeugs habe vorschriftsmäßig gehandelt und noch versucht, den Brand mit einem Feuerlöscher einzudämmen – jedoch vergebens.

Die Feuerwehren aus Langenleiten und Sandberg seien schnell vor Ort gewesen, wie der stellvertretende Kreisbrandrat Michael Omert berichtet. Als die zusätzlich alarmierte Feuerwehr aus Burkardroth den Brandort erreichte, war das Feuer bereits gelöscht. Dass Busse so schnell und stark brennen, liege vor allem an der hohen Brandlast, also der Beschaffenheit, des Innenraums: "Aufgrund der vielen Sitze breitet sich der Brand sehr schnell aus und es entsteht viel Feuer und Rauch", so Omert. Die Feuerwehren vor Ort hätten den Brand gut unter Kontrolle bekommen. Zuerst mit viel Wasser und zum Schluss mit Schaum.
Für die Schülerinnen und Schüler bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr
Anders als zunächst angenommen, hätten die Mittelschülerinnen und Schüler keinen Brandgeruch wahrgenommen, berichtet Karl-Heinz Deublein, Leiter des Schulamts Rhön-Grabfeld auf Nachfrage dieser Redaktion. Ihm sei berichtet worden, dass zu keinem Zeitpunkt Gefahr für sie bestanden hatte.
Zusammen mit dem Kollegium der Kreuzbergschule in Bischofsheim kümmere er sich jetzt um die emotionale Aufarbeitung des Vorfalls. "Wir sind sehr froh, dass niemand verletzt wurde. Die Kolleginnen und Kollegen an der Schule haben zusammen mit den Schülern über den Vorfall gesprochen. Sie und wir stehen zur Verfügung, sollten Ängste oder emotionale Sorgen seitens der Schüler und Eltern aufkommen", betont der Schulamtsleiter. Über das interne Elterninformationssystem der Schule seien die Eltern am Dienstagmorgen informiert worden.
Immer wieder geraten Busse in Brand. Vor zwei Jahren kam es im Landkreis Bad Kissingen zu einem ähnlichen Vorfall mit Schulbus. Auch dort wurde niemand verletzt.
Anmerkung der Redaktion: In einer vorherigen Version dieses Artikels war von der Kreuzberg-Grundschule die Rede, es handelt sich um Mittelschüler der Kreuzbergschule.