
Vier Anträge hatte die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen bei der Sitzung des Ausschusses für Umwelt- und Naturschutzfragen eingebracht. So ging es um eine zeitnahe Planung und einen Ausbau erneuerbarer Energien auf landkreiseigenen Gebäuden. Damit könne man mittelfristig steigenden Strompreisen entgegenwirken und einen erhöhten Eigenstromanteil nutzen, hieß es in der Begründung. Diese Forderung, sagte dazu Landrat Thomas Habermann, befinde sich bereits in der Umsetzung.
Winfried Christ von den Grünen führte dazu an, dass die Zukunft mehr erneuerbare Energien auf den Dächern als auf den Feldern vorsehe. Albrecht Finger (SPD) bat darum, dass der neue Energiemanager Joachim Bühner einmal im Jahr Informationen über sein Sachgebiet geben sollte. Der Antrag wurde mehrheitlich abgelehnt.
Die Bevölkerung im Landkreis über Energiesparpotentiale informieren
Der zweite Antrag befasste sich mit einem Positionspapier von Landkreis und kreisangehörigen Gemeinden zur Steuerung der Errichtung von Freiflächen-Photovoltaikanlagen. Kreisrat Thomas Bruckmüller führte ins Feld, dass die Gemeinden am besten wissen würden, wo eine Anlage stehen könnte. Eberhard Räder meinte, dass der Landkreis jedoch am Thema mitarbeiten sollte. Dazu sagte der Landrat: "Wenn wir das beschließen, werden wir tätig und haben einen enormen Personalaufwand." Das sollte man überlegen. Der Antrag wurde ebenfalls mehrheitlich abgelehnt.

Die Bevölkerung im Landkreis müsse besser über Energiesparpotentiale informiert werden, hieß es im nächsten Antrag. Dazu hatte die Landkreisverwaltung bemerkt, dass es eine große Fülle von Informationen und Plattformen gebe. Möglich sei ein Link auf der Homepage des Landkreises. "Wir sind nicht mehr in der Lage, mit unserem Personal alles zu erledigen", betonte Landrat Thomas Habermann. Als Beispiel nannte er die Verdoppelung der Einbürgerungsanträge oder die Bearbeitung des Bürgergeldes. "Eigeninitiative ist gefragt", fügte Kreisrat Egon Sturm dazu an. Auch dieser Antrag wurde mehrheitlich abgelehnt.
Wassermanagement im Landkreis: Konzepte zur Klimaanpassung
Im vierten Antrag der Grünen ging es um das Wassermanagement im Landkreis. Dazu sollte die Verwaltung in Zusammenarbeit mit Städten, Gemeinden und Allianzen Konzepte zur Klimaanpassung erarbeiten. Konkret für die Zukunftssicherung der Land- und Forstwirtschaft und als Vorbereitung bei Starkregen und langanhaltenden Trockenzeiten. Der Landrat ging auf ein Klimaanpassungsgesetz des Bundes ein, das aber als Landesgesetz noch nicht umgesetzt wurde. Damit sei der Antrag verfrüht und müsse derzeit abgelehnt werden.
Informationen gab der Geschäftsführer des Kommunalunternehmens, Gerald Roßhirt, zur Abfallbilanz. Seit über 30 Jahren habe man stabile Gebühren und wolle dies auch beibehalten. Er verwies auf das bürgerfreundliche und flächendeckende Sammelsystem, das als "Best-Practice-Beispiel" sogar überregional herausgestellt worden sei.
Wie entwickeln sich die Mengen des Hausmülls und Sperrmülls?
Zum einen habe man im Bereich der Elektrogeräte-Sammlungen eine deutschlandweite Bestplatzierung erzielt und schließlich begleitete ein Team des ZDF eine Problemmüllsammlung im Landkreis. Hintergrund sei das Preis-Leistungsverhältnis der Abfallwirtschaft für die Rhön-Grabfelder gewesen, das als sehr günstig eingestuft worden sei.
Zum Hausmüll sagte Gerald Roßhirt, dass sich dieser 2023 bei 8784 Tonnen einpendelt (2022: 8589). Beim Sperrmüll waren es 2023 insgesamt 1478 Tonnen (1997 im Vorjahr). Bei der Kreisdeponie für Boden und Bauschutt wurden 172.937 Tonnen (161.127) registriert. Angestiegen sind die Papierabfälle von 3066 auf 3204 Tonnen.
Bei uns hat der Bürgermister ein privates Projekt für Nahwärme schon im Keim erstickt. Mit dem Insidern bekannten Verfahren der sog. passiven Unterstützung, bedeutet „ich tue nur genauso viel, dass man was sieht, aber nicht genug!“, noch 5 Min. Bedenkenträger-Show in der ersten Infoveranstaltung über die ach so großen Risiken, später nur Halbinformationen, und jeder denkt, oh jeh, da verliert man Geld, das ist zu teuer, da warte ich mal. Tot war es, Schuld bei anderen! Im Ergebnis wird es auf die Dauer gerechnet schwieriger u. teurer werden.
Das alte DUMA-Verfahren, ich mach nix, mach du ma, hat ausgedient!
10.03.2024). --> Dagegen unser Landrat"Habermann: Diese Netze sind im Grunde genommen voll... Das 20-kV-Netz ist bereits voll. Ein entsprechender Ausbau des Netzes, so Habermann, brächte – nach derzeitiger Rechtslage – unverhältnismäßige Kosten mit sich." (MP vom 22.03.2023 Ines Renninger und Thomas Pfeuffer) ---> raten Sie mal was der Landrat als Aufsichtsratsvorsitzender des UEW macht: NICHTS !
Die Bayernwerk Netz GmbH machen was. Sieht dann wohl so aus, dass wir entweder in der Strom-Steinzeit bleiben oder der Landrats verkaufts UEW - Ne kann er ja nicht (alleine!). Aber es wird schon abgeknauggt werden! Oder Hoffnung: ein neuer Landrat !