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Windshausen
Hausarzt aus der Rhön schließt Praxis wegen Bürokratie: Warum er seinen Beruf mag, aber trotzdem aufhört
Peter Metz will Ende 2023 seine Allgemeinarztpraxis in Windshausen aufgeben. Was ein Anruf der Kassenärztlichen Vereinigung im Dezember 2022 damit zu tun hat.
Dr. Peter Metz schließt am 31. Dezember 2023 seine Praxis in Windshausen. Auslöser dafür war nach seiner Aussage eine Honorar-Rückforderung der Kassenärztlichen Vereinigung.
Foto: Torsten Leukert | Dr. Peter Metz schließt am 31. Dezember 2023 seine Praxis in Windshausen. Auslöser dafür war nach seiner Aussage eine Honorar-Rückforderung der Kassenärztlichen Vereinigung.
Kristina Kunzmann
 |  aktualisiert: 16.12.2023 02:51 Uhr

Donnerstag, 9.45 Uhr, in der Praxis Dr. Peter Metz in Windshausen (Lkr. Rhön-Grabfeld): Im Warteraum sind fast alle Stühle besetzt. Der Allgemeinarzt läuft zwischen Sprechzimmer und Empfangsraum hin und her. Seine Frau, die Praxismanagerin Brigitte Metz, begrüßt und verabschiedet Patient um Patientin, plaudert hier und da, nimmt im Minutentakt Anrufe entgegen.

Dass viel los ist in der Praxis, verwundert nicht: Rund 1400 Patienten aus Windshausen und den umliegenden Gemeinden behandelt Peter Metz pro Quartal in seiner kleinen Landarztpraxis in dem 670-Einwohner-Ortsteil von Hohenroth. Noch. Denn zum Jahresende wollen Peter und Brigitte Metz aufhören. Und das, obwohl ihnen ihre Arbeit Freude bereitet und sie noch nicht das Rentenalter erreicht haben.

"Ich war und bin sehr gerne Hausarzt", sagt der 61-Jährige. In seiner Praxis, die er seit 25 Jahren führt, wird auch einmal über private Dinge geplaudert. Genau diese Nähe zu den Menschen schätzt das Ehepaar Metz an seinem Beruf. Dass die Praxis Ende 2023 trotzdem schließt, begründet Peter Metz mit einem Anruf der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KVB) im Dezember 2022.

Kassenärztliche Vereinigung forderte sechsstellige Summe zurück

Die KVB hatte nach Aussage von Peter Metz festgestellt, dass er in der Corona-Pandemie zu viel gearbeitet und zu wenig dokumentiert hat und forderte eine sechsstellige Summe des an ihn ausgezahlten Honorars zurück. "Sofort war mir und meiner Frau Brigitte klar, so kann es nicht mehr weitergehen. Wir werden die Praxis schließen, auch in Hinblick auf unsere eigene Gesundheit", so der Mediziner.

Er verdiene gut mit seiner Praxis, sagt er. Aber in einem System, "in dem eine umfassende Dokumentation weit wichtiger erscheint als eine umfassende Patientenbehandlung", fühle er sich fehl am Platz. "Ich sehe es nicht mehr ein, zwölf bis 14 Stunden pro Tag zu arbeiten, Raubbau an meiner Gesundheit zu betreiben und dann als 'Belohnung' statt Wertschätzung einen existenzbedrohenden Regress zu bekommen". Er beglich die Honorar-Rückforderung, legte aber Widerspruch dagegen ein. Das Verfahren läuft laut dem Mediziner.

Was sagt die Kassenärztliche Vereinigung zu dem Fall?

Wie Dr. Axel Heise, stellvertretender Pressesprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern, auf Anfrage dieser Redaktion mitteilt, habe die KVB den gesetzlichen Auftrag, die Abrechnungen ihrer Mitglieder zu kontrollieren und bei Verstößen gegen die bundesweit gültigen Abrechnungsregeln ungerechtfertigt erhaltene Honorare zurückzufordern.

"Wenn Leistungen bei der KVB abgerechnet werden, die überhaupt nicht erbracht oder nicht ausreichend dokumentiert wurden, hat die KVB keinen Spielraum und muss eventuell bereits ausgezahlte Honorare wieder zurückfordern", schreibt Heise. Aufgrund des Datenschutzes dürfe sich die KVB allerdings weder zu Prüfverfahren noch zu einzelnen Mitgliedern äußern.

Heise weist zudem auf die regionalen Berater der KVB hin, die allen Ärztinnen und Ärzten bei der Erstellung ihrer Abrechnung helfen würden, mögliche Fehlerquellen zu erkennen und von Vornherein zu vermeiden.

Praxis Fröhling aus Hohenroth eröffnet keine Filiale in Windshausen

Nach Aussage von Peter Metz habe man Anfang 2023 die Patienten über die Schließung im Laufe des Jahres informiert. Eigentlich wollte er schon zum 30. Juni die Praxis auflösen und hatte deshalb der langjährigen Angestellten bereits gekündigt. Seither unterstützen nur noch die 62-jährige Brigitte Metz und ihre Schwester den Hausarzt in der Praxis.

Die Patienten der Praxis stehen nun vor der Herausforderung, einen neuen Hausarzt zu finden. Entgegen kursierender Gerüchte werde die Praxis Fröhling aus Hohenroth in Windshausen keine Filiale eröffnen. "Das war nie vorgesehen und es wird auch in Zukunft keine Filiale in Windshausen geben", heißt es auf Nachfrage aus der Praxis.

Insbesondere aus Rücksicht auf alte, kranke Hausbesuchspatienten und die Klienten des Lebenshilfe-Wohnheims in Hohenroth, die noch keinen neuen Hausarzt gefunden hatten, verschob Peter Metz die Praxisaufgabe auf das Jahresende 2023. Dann soll aber endgültig Schluss sein. Einen Nachfolger fand Peter Metz trotz intensiver Suche nicht.

Die Akupunkturpuppe in der Praxis Metz ist mit Medaillen behängt, die Brigitte und Peter Metz für ihre verschiedenen Marathon-Läufe erhalten haben. Der Sport ist ihr Ausgleich zum stressigen Praxis-Alltag.
Foto: Torsten Leukert | Die Akupunkturpuppe in der Praxis Metz ist mit Medaillen behängt, die Brigitte und Peter Metz für ihre verschiedenen Marathon-Läufe erhalten haben. Der Sport ist ihr Ausgleich zum stressigen Praxis-Alltag.

Die Kinder haben andere Berufe gewählt und potenzielle Kauf-Interessenten hätten dann doch abgewunken, erklärt er. Am 21. Oktober reichte Metz beim Zulassungsausschuss Ärzte Unterfranken (ZA) den Verzicht auf seine kassenärztliche Zulassung zum 31. Dezember 2023 ein. Eine Entscheidung darüber soll laut Metz in der Sitzung am 13. Dezember 2023 fallen.

Axel Heise zufolge handelt es sich beim Zulassungsausschuss Ärzte Unterfranken um ein von der KVB unabhängiges Gremium, das zur Hälfte mit Ärztevertretern aus Unterfranken und zur Hälfte mit Vertretern der Krankenkassen besetzt ist. "Prinzipiell hat jede Ärztin/jeder Arzt selbstverständlich das Recht, seine Zulassung zurückzugeben", so Heise.

Worauf sich Peter und Brigitte Metz nun freuen

Das Ehepaar ist momentan dabei, die Praxis auszuräumen – während des laufenden Betriebs. Die medizinischen Geräte will Familie Metz der Ukrainehilfe zur Verfügung stellen, die Patienten können ihre Akten bis zum Jahresende abholen. 

Der Abschied fällt ihnen nicht leicht. "Im Laufe der Jahrzehnte sind uns viele Patienten ans Herz gewachsen, man kennt die Familiengeschichte, viele jetzt Erwachsene wurden schon als Babys von uns betreut", so Peter Metz, der nun den Blick nach vorne richtet. "Wir freuen uns auf mehr Zeit mit unseren Kindern und den Enkelzwillingen."

 
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  • Franz Schröter
    Also, wir möchten uns erst einmal ganz herzlich für die jahrelange sehr gute ärztliche Betreuung bedanken. Wir bedauern es, dass er nun die Praxis aufgibt und wünschen ihm und seiner Familie alles Gute weiterhin.
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  • Rainer Gaiß
    Die größte Krankheit ist unser Gesundheitssystem. Da helfen auch keine Reformen mehr, die letzten Endes alles verschlimmbessern.
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  • Ich tue mir sehr schwer mit diesem Artikel.

    Ich finde es richtig, daß ausgeführte Tätigkeiten, für die man eine Bezahlung aus den Geldern der Krankenkasse erhält, korrekt ausgeführt und dokumentiert werden müssen. Auch so schon gibt es genug Schmu mit dem Abrechnungssystem, und letztlich sind es die Gelder der Versicherten, um die es geht.

    Daß unser Bürokratiewahnsinn übertrieben ist sehe ich allerdings auch.

    Letztlich finde ich persönlich die Reaktion auf die Rückforderung kindisch. Die Menschen bluten zu lassen, weil man selbst etwas falsch gemacht hat, ist unpassend, auch wenn man es sich leisten kann und es einem natürlich freigestellt ist, in den Ruhestand zu gehen, wenn man möchte.

    Was mich gänzlich irritiert ist allerdings die Tatsache, daß hier einerseits offenbar SEHR gut verdient wird, und andererseits doch auch schon mehrfach Artikel in der Mainpost zu lesen waren, daß man als niedergelassener Arzt quasi am Hungertuch nagt. Wie denn nun?
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  • Martin Deeg
    Ein Denkansatz wäre es vielleicht einmal, nicht alles ausschließlich von der monetären Seite zu betrachten.

    Wer sich so in seinem Job aufreibt wie es Hausärzte üblicherweise tun, der darf auch gut verdienen und ich behaupte mal: im gesamten Gesundheitsbereich funktioniert es nur noch, weil viele Pflege-und Fachkräfte, Ärzte etc. überobligatorische Leistungen erbringen, hochgradig idealistisch unterwegs sind und vor allem das WOHL ihrer Klienten, Patienten, Bewohner im Blick haben - und zwar ohne dass sich dies finanziell bezahlt macht.

    "Auf dem Balkon stehen und applaudieren reicht nicht": diese Aussage ist vor allem an die "Management"- und Verwaltungsebenen zu richten!!

    Ich vermute mal, der Hausarzt Metz hier hat einfach genug davon, aus dieser Richtung (!) immer wieder ins Gesicht getreten zu werden, anstatt Wertschätzung und Anerkennung für seine wichtige und sinnhafte Arbeit zu erhalten.

    Irgendwann ist die Schmerzgrenze eben erreicht, das kann ich sehr gut nachvollziehen.
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  • Robert Hippeli
    Ich habe Respekt vor der Leistung eines jeden Arztes, da Formalismus schon quälend sein kann. Wer aber Geld von Dritten bekommt hat die Spielregel des Geldgebers zu akzeptieren.

    Ich hätte, wie viele andere auch, mit 61 mit knappen 30 Berufsjahren nicht trotzig in den Ruhestand gehen können und meine Ausbildung hat dabei den Steuerzahler nur ein Bruchteil gekostet.
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  • Johannes Fasel
    „Wer aber Geld von Dritten bekommt hat die Spielregel des Geldgebers zu akzeptieren.“ –

    Genau das hat dieser Allgemeinarzt laut MP-Bericht doch getan: „Er beglich die Honorar-Rückforderung, legte aber Widerspruch dagegen ein.“ – Und er verzichtet auf seine kassenärztliche Zulassung. – So geht das Spiel. – Und die Regelungselite kann die ärztliche Versorgung der Gegend jetzt neu organisieren. – Man muss doch nicht jedes Spiel bis zum bitteren Ende spielen. – Ich wünsche dem Allgemeinarzt viel Freude im kassenärztlichen Ruhestand. – Als Freiberufler steht es ihm im Übrigen frei, sich nach Belieben zu engagieren.
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  • Bernhard Amend
    Wenn der Herr Doktor tatsächlich zuviel abgerechnet hat, ist das eigentlich strafbar? oder ein Kavaliersdelikt!
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  • Klaus - Peter Eschenbach
    nicht zuviel abgerechnet. falsch dokumentiert
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  • Steffen Cyran
    Woher wissen Sie das?
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  • Christian Müller
    Es möchte bitte jeder Patient bei der kassenärztlichen Vereinigung und bei unserem Gesundheitsministerium anrufen! Es gibt bald keine Ärzte mehr.
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  • Herbert Zorn
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  • Gerhard Zwierlein
    "Wenn Leistungen bei der KVB abgerechnet werden, die überhaupt nicht erbracht oder nicht ausreichend dokumentiert wurden, hat die KVB keinen Spielraum und muss eventuell bereits ausgezahlte Honorare wieder zurückfordern" Diese Aussage im konkreten Fall ist natürlich ein Hammer! Wenn dem so wäre, wäre das Betrug und das ist gerade nicht der Fall. Wir hatten Herrn Dr.Metz auch schon bei der Oma am Wochenende als Vertreter und der kommt auch mal zwischendurch am Samstag hilft und ist bemüht. Eigentlich wäre mal von Interesse die Kosten- und Personalentwicklung der der letzten 10 Jahre der KVB im Verhältnis zu der Entwicklung bei den Ärzten zu veröffentlichen. So richtig Gutes war hier in der MP noch nicht von der KVB zu lesen. Das sind doch die, die der Meinung sind, es gäbe etwa im Rhön-Grabfeld zu viele Kinderärzte, Augenärzte, Hautärzte usw. Die wohnen wohl alle in Würzburg? Einfach mal nachfragen!
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  • Steffen Cyran
    Ach so. Weil H.Metz mal am Wochenende zu Ihrer Oma kam, kann es also nicht sein, daß er nicht erbrachte bzw. nicht dokumentierte Leistungen abgerechnet hat?

    Ich glaube, daß bei Abrechnungen der Ärzte unendlich viel Schmu getrieben wird. Warum hat man in all den Jahren noch immer nicht eingeführt, daß der Patient die erbrachten Leistungen gegenzeichnet (wie bei jedem Handwerker) oder zumindest eine Aufstellung darüber erhält?
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  • Martin Deeg
    Dieses System krankt daran, dass es immer wieder von einem Extrem zum anderen wankt: in der Pandemie wurden die Gelder nur so rausgehauen, Profiteure haben sich die Taschen vollgemacht, während die Arbeitsebene - Ärzte, Pflegekräfte - eben die "Arbeit" machten!

    Und natürlich gibt es (strukturellen) Abrechnungsbetrug, das Gesundheitssystem ist ein einziger Sumpf, weshalb Staatsanwaltschaften Sonderabteilungen einrichten - von dem profitieren aber nicht die Hausärzte sondern die "christlichen" Institutionen und Träger!

    Ober sticht Unter - und wer glaubt, Hausärzte gehören immer noch zu den Gewinnern der gesellschaftlichen Entwicklungen, der sollte sich mal objektiv informieren.
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  • Herbert Zorn
    Welche "christlichen" Institutionen und Träger?
    Werden Sie doch deutlicher und nennen Sie Namen und keine nebulöse Andeutungen, welche Sie vermutlich nicht beweisen können!!
    "Wer mit Dreck wirft, sollte auch das richtige Ziel treffen"!!
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  • Martin Deeg
    Diakonie, Caritas.

    Befassen Sie sich halt mit dem Thema.
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  • Horst Michalsen
    Weil erstens damit das System noch weiter bürokratisch aufgebläht werden würde und zweitens, weil Ärzte Freiberufler und eben keine Handwerker sind.
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  • Jochen Behr
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln (Behauptungen ohne Beleg) auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Norbert Eusemann
    Früher sicher eine ganz wichtige Institution, die auch richtig gearbeitet hat um die Quartalsabrechnungen (händisch) sauber abzuarbeiten. Da heute fast alles über entsprechende Programme automatisiert ist, ist es schon fast natürlich das man sich auch bei der KVB um Arbeitsplatzsicherung bemüht. Das führt, so meine Sicht, dazu das die von der KVB betreuten immer mehr gegängelt werden, statt sie zu unterstützen und ihnen zu helfen. Gleichzeitig mit solchen unnötigen Praxisschließungen wie im Artikel, werden dann mit viel Aufwand und Geld, Programme aufgelegt die die Hausarztmisere im ländlichen Raum beseitigen soll. Das hört sich dann gut an und sichert Arbeitsplätze bei den beratenden Ämtern.
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  • Dietmar Eberth
    In der GKV fehlen 17 Milliarden Euro. Woher die kommen sollen entscheidet nicht die KVB sondern die Politik. Und noch immer weigern sich die konservativen Parteien für eine Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze und die Zusammenlegung von GKV und PKV (vorwiegend Besserverdienende).
    https://www.procontra-online.de/krankenversicherung/artikel/gkv-pkv-neuer-streit-zwischen-gruenen-und-fdp-bahnt-sich-an

    Und auch eine Krankenhausreform ist notwendig.
    Sehr hohes Niveau bei Klinikbetten pro 1000 Einwohner:
    Deutschland 7,8
    Schweiz 4,5
    Italien 3,2
    USA 2,8
    Dänemark 2,5
    https://www.zeit.de/2023/28/krankenhausreform-medizinische-versorgung-personalmangel
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