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Bad Neustadt
Augenarztpraxis in Bad Neustadt behandelt Kassenpatienten nicht mehr wie gewohnt: Was ist der Grund für die Veränderung?
Seit Dr. med. Julia Müller-Richter alleine die Augenarzt-Praxis in der Meininger Straße betreibt, müssen Patienten selbst zahlen oder privat versichert sein. Das sorgt für Ärger.
In der Augenarztpraxis in der Meininger Straße (im Bild) in Bad Neustadt werden derzeit nur gesetzlich Versicherte gegen Rechnung und Privatversicherte behandelt.
Foto: Kristina Kunzmann | In der Augenarztpraxis in der Meininger Straße (im Bild) in Bad Neustadt werden derzeit nur gesetzlich Versicherte gegen Rechnung und Privatversicherte behandelt.
Kristina Kunzmann
 |  aktualisiert: 09.06.2023 02:28 Uhr

Ist meine Brille noch scharf genug? Sitzen meine Kontaktlinsen richtig? Ist sonst alles in Ordnung mit meinen Augen? Wer das wissen möchte, besucht seinen Augenarzt oder seine Augenärztin. Doch wo Sehstärke, Augendruck oder Netzhaut prüfen lassen, wenn der bisherige Augenarzt einen nicht mehr wie gewohnt behandelt? Mit dieser Frage müssen sich momentan Patienten der Augenarztpraxis in der Meininger Straße von Bad Neustadt beschäftigen.

Dr. med. Julia Katinka Müller-Richter übernahm die Praxis vor drei Jahren von Gabriele Szopa-Spötta, sie arbeitete als angestellte Ärztin weiter dort. Nach Aussage von Julia Müller-Richter endete Szopa-Spöttas Arbeitsverhältnis zum 1. April 2023. Krankheitsbedingt musste sich Szopa-Spötta früher zurückziehen und die Praxis, die inzwischen "EyeMedic MVZ GmbH Bad Neustadt" heißt, kurzfristig geschlossen werden. Gerne hätte diese Redaktion auch mit Gabriele Szopa-Spötta über die Vorgänge gesprochen. Wie Julia Katinka Müller-Richter auf Nachfrage mitteilt, befinde Szopa-Spötta sich allerdings noch im Krankenstand und könne deshalb keine Stellungnahme abgeben.

Dr. med. Julia Katinka Müller-Richter betreut seit April 2023 die Praxis in Bad Neustadt alleine. Seither werden dort nur noch gesetzlich Versicherte auf Rechnung und Privatversicherte behandelt.
Foto: Gregor Pchalek, M3 Communication | Dr. med. Julia Katinka Müller-Richter betreut seit April 2023 die Praxis in Bad Neustadt alleine. Seither werden dort nur noch gesetzlich Versicherte auf Rechnung und Privatversicherte behandelt.

Seit April 2023 betreut Müller-Richter die Praxis allein und zusätzlich zu ihren augenärztlichen Praxen in Volkach und Würzburg. Sie behandelt bereits in Volkach gesetzlich versicherte Patienten, deshalb darf Müller-Richter in Bad Neustadt nur Privatpatienten betreuen und gesetzlich Versicherte lediglich gegen Rechnung.

Patienten dachten, alles geht nahtlos weiter

Weil sie sich unzureichend über diese Veränderung informiert fühlen, wandten sich mehrere Kassenpatienten an diese Redaktion und berichteten von kurzfristigen Terminabsagen. Ingrid Spitzer ist eine der Betroffenen. "Wir haben vor einem Jahr erfahren, dass Frau Szopa-Spötta zum 31. März 2023 aufhört und eine Nachfolgerin kommt. Weil uns versichert wurde, dass alles nahtlos weitergeht, haben wir uns keine großen Gedanken gemacht", sagt die Mellrichstädterin.

Ihr Mann Manfred konnte krankheitsbedingt seine für den 21. Februar 2023 geplante Augen-Operation nicht antreten. Deshalb wollten Spitzers den für den 21. März anberaumten Nachsorge-Termin verschieben. "In der Praxis haben wir erfahren, dass Frau Szopa-Spötta krank ist und doch nicht bis zum 31. März bleibt. Außerdem sagte uns eine Mitarbeiterin, dass mein Mann nicht mehr unterkommen würde, weil ab 1. April nur noch Privatpatienten behandelt werden würden", erinnert sich Ingrid Spitzer. 

Augenärztin wurde vom früheren Rückzug Szopa-Spöttas überrascht

"Die Praxis hat so viele Patienten, ich kann mir nicht vorstellen, dass die alle unterkommen. Das ist ein Unding", meint Spitzer. Ähnlich äußert sich ihre Bekannte Margarethe Schmitt. Sie wohnt mit ihrem Mann Robert ebenfalls in Mellrichstadt, beide sind wie Spitzers langjährige Szopa-Spötta-Patienten. "Wo soll die Flut von Patienten hin?", fragt sich Margarethe Schmitt.

Sie wollte vor einigen Wochen einen Termin für Mitte Mai 2023 vereinbaren, der ihr verwehrt worden sei, mit der Begründung, Dr. Müller-Richter übernehme nur Privatpatienten oder Selbstzahler. Auch Schmitt sagt, sie habe vor längerem die Auskunft erhalten, dass alles über den 1. April hinaus nahtlos weitergehe.

Julia Müller-Richter äußert Verständnis für den Unmut der Patienten

Das sei auch der Plan gewesen, sagt Julia Katinka Müller-Richter. "Leider wurde trotz intensiver Suche kein augenärztlicher Facharzt gefunden, der die Stelle von Frau Szopa-Spötta hätte bekleiden können, um die Kontinuität gewährleisten zu können", so Müller-Richter. Den Grund dafür sieht sie im enormen Fachärztemangel, der sich in Zukunft noch deutlicher zeigen werde.

Warum übernimmt sie die Stelle von Szopa-Spötta nicht selbst? Dafür müsste Müller-Richter wegen eines "komplizierten bürokratischen Regelwerks" eine Mindestzeit an Dienst- und Sprechstunden in Bad Neustadt anbieten, was aufgrund ihrer Tätigkeit in den anderen Praxen "zeitlich ausgeschlossen" sei. "Es ist keineswegs böser Wille, dass derzeit keine gesetzlich versicherten Patienten betreut werden können. Es geht rechtlich einfach nicht", so Müller-Richter.

"Wir versuchen, es verständlich zu erklären. In kürzester Zeit wurden Patienten angeschrieben, angerufen und Flyer verteilt". Müller-Richter äußert "absolutes Verständnis" für den Unmut der Patienten und räumt ein, dass es auch zu kurzfristigen Terminabsagen kam. Das habe daran gelegen, dass sich Frau Szopa-Spötta schneller zurück zog als geplant. "So wurden wir vor vollendete Tatsachen gestellt. Gerne hätten wir den Übergang auch sanfter gestaltet", begründet Müller-Richter.

Praxis zieht im Juli nach Brendlorenzen um

Es sei ihr sehr wichtig, die augenärztliche Versorgung sicherzustellen, betont die Medizinerin. Deshalb werde die Praxis Im Juli von der Meininger Straße in das neue Wohn- und Geschäftshaus in der Hauptstraße 13 in Brendlorenzen umziehen, wo alles modern eingerichtet werde. Müller-Richter sagt, sie lege Wert darauf, dass die Kosten für die Patienten überschaubar bleiben.

Im Juli soll die Augenarztpraxis, die inzwischen 'EyeMedic' heißt, in die Hauptstraße 13 in Brendlorenzen umziehen.
Foto: Kristina Kunzmann | Im Juli soll die Augenarztpraxis, die inzwischen "EyeMedic" heißt, in die Hauptstraße 13 in Brendlorenzen umziehen.

Als Selbstzahlerin hätte sie 65 Euro für eine einfache Untersuchung zahlen sollen, meint dagegen Margarethe Schmitt. "Die reicht aber bei mir nicht. Ich bin Diabetikerin, da sind noch andere Untersuchungen nötig, die dann noch teurer wären. Bei meinem Mann muss zum Beispiel regelmäßig der Augendruck gemessen werden", berichtet sie.

Praxis Dr. Pfister/Dr. Rauch in Bad Neustadt nimmt keine Neupatienten an

Wer weder privat versichert ist noch selbst zahlen möchte oder kann, ist nun gezwungen, sich einen neuen Augenarzt zu suchen. Das ist allerdings schwierig. "Ich habe neun oder zehn Praxen abtelefoniert. Die Praxis in Mellrichstadt ist voll, wir wären allenfalls noch in der Filiale in Schweinfurt untergekommen. Auch in Bad Königshofen und drei Praxen in Meiningen: Keine Chance", berichtet Ingrid Spitzer.

Die Praxis von Dr. med. Andrea Pfister und Dr.  med. Michael Rauch aus Bad Neustadt nimmt momentan ebenfalls keine Neupatienten an. Kurzfristig hätten vier Mitarbeiter gekündigt, sagt Andrea Pfister auf Nachfrage Ende April. "Wir führen seit vier Wochen eine Warteliste, davon konnten wir  aber noch keine Patienten abrufen".

Margarethe Schmitt erkundigte sich bei der Kassenärztlichen Vereinigung nach Augenärzten in der Region – mit ernüchterndem Ergebnis. "Dort hat man mir Frau Szopa-Spötta und Frau Dr. Müller-Richter empfohlen. Außerdem Dr. Pfister und die Praxis in Mellrichstadt".  Doch Margarethe und Robert Schmitt hatten Glück: Wie das Ehepaar Spitzer sind sie inzwischen in einer Praxis in Bad Kissingen untergekommen. Dort erhalten die vier Patienten gemeinsame Termine, um die Spritkosten zu minimieren.

Margarethe Schmitt hält Bad Kissingen für vertretbar. Ingrid Spitzer allerdings bezeichnet es als "eine Zumutung", von Mellrichstadt nach Bad Kissingen zum Augenarzt fahren zu müssen. "Aber ich kann wenigstens noch selbst fahren. Mir tun die Leute leid, die immer jemanden brauchen".

 
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  • G. Z.
    eigentlich sollte das landkreiseigene MVZ solche Stellen "auf Vorrat aufkaufen" um es im Landkreis zu halten. Das ist nicht von mir, sondern das habe ich aus einer Aussage des Landrats vor Jahren hier und zwar im Zusammenhang mit dem MVZ in der MP. Hier steht, dass es am entsprechenden "Facharzt" mangelt, die Stelle ist also frei. Ich kenne Kommunen, die überlassen die gesamten Räumlichkeiten ohne Entgelt um einen entsprechenden Arzt zu bekommen. Das sollte über das MVZ doch auch funktionieren. Ich bezweifle allerdings, ob das wirklich der Grund ist und ob ein Augenarzt, der morgen hier beginnen möchte, tatsächlich eine Zulassung bekommen würde. Da sollte die Presse mal bei der kassenärztlichen Vereinigung nachfragen, auf deren Homepage wird für den Landkreis Rhön-Grabfeld KEIN Augenarzt gesucht. ( https://www.kvb.de/praxis/niederlassung/region-sucht-arzt/) . Das sollte nach diesem Artikel hier doch gar nicht sein ! Bitte liebe Presse mal dort nachfragen, woran es liegt.
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  • G. Z.
    was ist denn aus der Zulassung der Augenärztin Frau Beate Krell-Schröder im MVZ geworden. Wohin ist diese Stelle gegangen. Früher war in Bad Königshofen ein Augenarzt, in Mellrichstadt und zwei in Bad Neustadt. Wohin hat man diese Stellen ziehen lassen. Hier wäre mal eine Anfrage an die Verantwortlichen. Schließlich betreibt auch auch der Landkreis ein MVZ. Mit der Kreisklinik hat sich -wie man sieht- die wichtige gesundheitliche Grundversorgung im Landkreis insgesamt verschlechtert. Heute feiert das Landratsamt das 50jährige Bestehen der Kreistagsreform. Im Gesundheitssektor gibts seitdem nachweislich nichts zu feiern. Neben der Trinkwasserversorgung im Grabfeld und dem Stromleitungsdesaster der Rhön, in der zwischen Querbachshof und Bischofsheim keine PV-Module mehr angeschlossen werden können, der dritte Grundversorgungsbereich, der im Landkreis ganz offensichtlich gefährdet ist. Was wird da heute gefeiert?
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  • I. W.
    Da fragt sich schon, wo das ganze Geld versickert. Als Arbeitnehmer 45 Jahre lang Krankenversicherung bezahlen und dann bekommt man in der Praxis so eine Antwort, dass nur noch Selbstzahler oder Privatpatienten behandelt werden. Pfui. Es läuft zu vieles schief in diesem Lande. Und dann wundern sich die Verantwortlichen, dass die Bürger bei Beschwerden in die Notaufnahme gehen. Wo sollen sie denn sonst auch hin.
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  • B. S.
    @Manfred0940 ,
    alles nur Geldmacherei!!
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  • I. R.
    @Haus und Hofhund
    ne, da liegen Sie falsch! Und bitte erst alles lesen.
    Doch vorab: klar gibt es auch bei Ärzten welche, die gern etwas mehr nehmen.

    Doch sonst liegt das eher an der Bürokratie und den KV- Vereinigungen, s. Artikel, u.a. Zulassungskriterien! Und teils auch große Sparsamkeit der gesetzlichen KVs, allerdings mehr bei den Hausärzten mit Budgets zur Begrenzung bei den Verordnungen usw. und lachhafte Pauschalen für die Patientengrundbehandlung pro Quartal, usw. usw..

    Ohne die privaten mit 2,3 - bis zu 5fachen Honoraren als Quersubventionierung sozusagen, das ist oft echt Abzocke der Privatpatienten ! - könnten manche Praxen kaum überleben. Denken Sie auch mal an die Mieten in Innenstadtlagen, speziell in größeren Städten, Mitarbeitergehälter etc. Auch Mitarbeiter müssen Wohnen und Miete zahlen.
    Sorry, aber Ihr Kommentar ist unsubstantiierte Polemik.
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  • J. P.
    Frechheit! Man soll Kinder in die Welt setzen und wenn man krank ist - Vorallem beim Schulkind wird man abgewiesenen darf 1 std zum nä Arzt fahren oder 1/2 Jahr warten ! Super Deutschland Sozialstaat!
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  • B. E.
    Ich hatte um 16.30 Uhr einen Termin in der Praxis, eine halbe Stunde für Anfahrt und Parken waren da bei mir eingeplant. An jenem Tag rief jemand um 16 Uhr aus der Praxis an und sagte den Termin aus o. g. Gründen ab. Schlechter Stil, der aber zum Umgang mit den Patienten in diesem Hause passt.
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  • D. Z.
    Meine Frau war ausversehen bei dieser Ärztin in Praxis in Volkach. Die Ärztin machte einen sehr geschäftstüchtigen Eindruck. Dies ist weniger positiv aufgefallen.
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  • M. R.
    Das sind Peanuts im Verhältnis was uns in der Pflege erwarten wird!
    Schon jetzt stehen halbe Heime leer weil sie kein Personal haben!
    Die Akademisierung bringt viele Häuptlinge, nur keine Indianer und schneidet gleichzeitig Mittelschüler von der Ausbildung ab!

    Für Wärmepumpen ist nicht genug Strom da (Meldung heute bei N-TV), können deshalb nicht in Betrieb genommen werden! Aber Gasheizungen werden verboten!

    Wir verschenken Milliarden im Ausland und haben die höchste Steuerquote bei dem niedrigesten Vermögen, was durch die Heizungen jetzt zur einen Hälfte aufgefressen wird, die andere nehmen dann die Zuzahlungen zum Pflegeheim!

    Und da wundert man sich, dass die Ränder Auftrieb haben?
    Man kann sich höchstens über die Dummheit wundern sich darüber zu wundern!
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  • R. D.
    Deutschland ist eine Demokratie und bekommt die Regierung, die die Mehrheit gewählt hat.
    Also sind wir wohl selbst schuld an dem was wir bekommen haben, oder? Und jetzt? Ertragen oder nächstes Mal anders wählen?
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  • I. R.
    @einwohner
    Grundsätzlich richtig, bitte nur differenzieren: die alleinige Schuld der aktuellen Regierung zuzuschieben (lese ich immer wieder) ist überwiegend falsch. Das wäre das gleiche, wie wenn ich neuen letzten Lehrern vor dem Abijahr nun die Schuld für ein überdurchschnittlich schlechtes Abschneiden der Klasse in die Schuhe schiebe, oder? Die müssen beim voraussehbaren Desaster versuchen, zu retten was zu retten ist.

    Ähnlich sind viele Arztpraxen wg. der Kosten, Personal, Miete usw. auf Privatversicherte angewiesen!

    @gzw-Kommentar oben zu Bischofsheim:
    Da wird schon lange nur das gesetzliche verwaltungstechnisch erledigt plus das, was die Herren an Vereinssportwünschen haben oder PR-Fotos bringt. Anderes wird abgebügelt oder indirekt so malerisch mit Risiken „vorgestellt“, dass die Bürger verständlicherweise vorsichtig, jedoch nachteilig!, erstmal abwarten, s. Initiative Nahwärme, s. Modellregion. Spart Arbeit.
    Man bekommt, was man gewählt hat (39%) zuletzt, reichte.
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  • R. E.
    Das Gesundheitssystem ist - schon lange - krank. Da kann die Augenärztin nur teilweise etwas dazu, eigentlich nichts, weil Ärztinnen und Ärzte in der Regel eher fachlich als wirtschaftlich gut informiert sind - in guter Gesellschaft mit Steuer- und sonstigen -Beratern. Diese Entwicklungen werden zunehmen. UND: nicht alles, was sich im Gesundheitssystem unheilvoll entwickelt hat, kann man/frau Herrn Lauterbach zuordnen. Da haben schon viel daran "gearbeitet".
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  • R. B.
    Die Zweiklassengesellschaft etabliert sich mehr und mehr.
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  • P. K.
    Naja
    wenn man den Artikel aufmerksam liest, ehr nicht.
    Wenn die angestammte Praxis wegbricht kann es eng werden
    Ich hab das bei meinem eigenen Augenarzt schon mitbekommen, dass neue Patienten abgelehnt werden.
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  • J. N.
    Mich hat meine langjährige Hausarztpraxis rausgeworfen, weil ich zu selten krank war.
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  • M. S.
    Es wird Zeit eine Bürger Krankenversicherung einzuführen. Bei der wirklich alle einzahlen und alle gleich behandelt werden. Wir brauchen auch keine 200 Krankenkassen mit 200 Vorständen und Unmengen von Prachtbauten in jeder kleineren Stadt.
    Anschließend die Beitragsbemessungsgrenze abschaffen. Dann würde auch der Beitrag von derzeit 2x 14,6 % auf 1-2% möglich sein.
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  • J. M.
    Grundsätzlich wäre der Ansatz, dass alle Patienten einzahlen möglicherweise! hilfreich. Aber:
    Das würde bedeuten, beispielsweise auch Kinder mit einzubeziehen.
    Das würde weiter auch bedeuten, dass mitversicherte Partner*innen selbst bezahlen.
    Diese Liste könnte man weiterführen, was das Problem jedoch wahrscheinlich nicht lösen würde.
    Diese "Symptome", keine Termine zu erhalten, sehen wir in vielen anderen Bereichen und resultieren meiner Meinung nach aus unseren zu geringen Geburtenraten.
    Schließlich fehlen uns nicht nur Ärzte, sondern auch Handwerker, Lehrer, Polizisten, Pfleger, Kindergärtner, Ingenieure usw.
    Dementsprechend geht es nicht um "Häuptlinge" und "Indianer", sondern um fehlenden Nachwuchs für die aus dem Erwerbsleben ausscheidenden Beschäftigten.
    Sprichwörtlich gesehen ist entsprechend das Kind schon vor etlichen Jahren in den Brunnen gefallen. Die Frage ist meiner Meinung nach, wie wir als Gesellschaft mit dieser Situation umgehen:
    Finden wir dafür eine Lösung?
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  • M. F.
    Es wird Zeit das Zweiklassensystem der Krankenversicherung abzuschaffen.
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  • M. K.
    Das wollte die SPD schon vor langer Zeit!
    War und ist mit CDU CSU und FDP nicht durchzusetzen - leider!
    Also entsprechend wählen …..
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  • G. K.
    Zitat mpmonika : “Also entsprechend wählen …..”

    Ja, aber wen denn? Konkreter, bitte!

    Die FDP ist dazu störrisch wie ein bockiger Esel, die CDU/CSU nicht weit davon weg … die Grünen kümmern sich lieber um das Verbot von Gasheizungen im Land mit der weltweit besten Gas-Infrastruktur, die AFD hat (wie zu so vielen anderen Themen auch) zu Gesundheitsthemen nix beizutragen und unser SPD-Gesundheitsminister meint dazu (Zitat):

    „[…] die PKV ist ein Bestandteil der Versorgung, auf den wir nicht verzichten können und nicht verzichten wollen.“ (Quelle: https://www.pkv.de/verband/presse/meldungen/lauterbach-pkv-ist-ein-unverzichtbarer-bestandteil-der-versorgung/)

    Also, nochmal – WEN soll ich wählen?
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