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Lauda-Königshofen/Halberstadt
Direktmandat im Harz gewonnen: Rechtsextreme AfD-Politikerin Christina Baum gehört weiter dem Bundestag an
In Bayern und Baden-Württemberg war die Politikerin selbst der AfD zu radikal, in Sachsen-Anhalt aber lag sie bei den Wahlen am Sonntag vorn. Das ist Baums Ergebnis.
In Main- und Tauberfranken trat die AfD-Abgeordnete Christina Baum regelmäßig bei sogenannten Querdenker-Demos auf. Das Bild entstand 2022 in Ochsenfurt (Lkr. Würzburg).
Foto: Thomas Obermeier | In Main- und Tauberfranken trat die AfD-Abgeordnete Christina Baum regelmäßig bei sogenannten Querdenker-Demos auf. Das Bild entstand 2022 in Ochsenfurt (Lkr. Würzburg).
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 01.03.2025 02:49 Uhr

Die umstrittene AfD-Bundestagsabgeordnete Christina Baum, die bislang im Main-Tauber-Kreis politisch aktiv war, hat bei der Bundestagswahl am Sonntag das Direktmandat im Wahlkreis Harz in Sachsen-Anhalt gewonnen. Sie behält damit ihren Sitz im Parlament.

Zuvor war die 69-Jährige aus Lauda-Königshofen auf Parteitagen der AfD-Landesverbände Baden-Württemberg und Bayern mit dem Versuch gescheitert, für einen aussichtsreichen Listenplatz bei der Bundestagswahl nominiert zu werden. Selbst innerhalb ihrer in Teilen rechtsextremen Partei galt sie vielen als zu radikal.

Nach den Abstimmungsniederlagen hatte Baum zunächst angekündigt, sich aus der Politik zurückzuziehen, dann bewarb sie sich Mitte Januar kurzfristig im Osten um ein Direktmandat - und wurde aufgestellt.

Zeitung: "Baum hat keine Ahnung vom Harz"

Obwohl die Bundestagsabgeordnete, wie die "Magdeburger Volksstimme" schreibt, weder "eine Ahnung vom Landkreis Harz" habe noch irgendwelche Verbindungen in die Region, kam sie am Sonntag im Harz auf 39 Prozent der Erststimmen; der ursprünglich favorisierte CDU-Kandidat erzielte lediglich 23,5 Prozent.

Zahnärztin Baum war von 2016 bis 2021 Landtagsabgeordnete in Baden-Württemberg. Seit Herbst 2021 gehört sie dem Bundestag an, wo sie sich vor allem als Kritikerin der deutschen Corona-Politik in Szene setzte. Der Verfassungsschutz Baden-Württemberg zählt sie zu den "extremistischen Akteuren" innerhalb der AfD.   

 
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  • Norbert Meyer
    Was Liane Bach, ostdeutsche parteilose Bürgermeisterin v. Diilstädt/Thüringen i.d ARD-Runde sagte, sorgt für betretenes Schweigen u. Stille im Studio: "Rechtsextrem kann bei uns keiner mehr hören. Das mag wohl sein, dass es einige sind, aber der Großteil bei uns in der Region nicht. Wir haben keine Parteien im Gemeinderat, aber das signalisieren mir die Menschen da“ Weiter erklärte Bach:„Die Ostdeutschen haben zwei Gesellschaftsformen erlebt. Sie spüren diese ganzen Kleinigkeiten: ""Man darf nichts mehr sagen, wer sich über die AfD unterhält oder so, ist sofort ein Nazi, also das ist ganz schlimm, wie die Menschen da DIFFAMIERT werden ! Der Politik würde sie raten, mit der AfD zusammen zu arbeiten. Wenn man etwas ignoriere, werde es nur noch schlimmer.
    --
    Quelle :
    https://www.focus.de/kultur/kino_tv/bei-hart-aber-fair-was-ostdeutsche-buergermeisterin-ard-runde-zu-sagen-hat-sorgt-fuer-betretenes-schweigen_id_260750944.html
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Wer die Rechtsextremen wählt ist rechtsextrem.

    Dieses Gesülze: die wählen die afd, weil sich sonst keiner kümmert! ist einfach nur Unfug.
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  • Nils Feller
    Es wäre sehr schön, wenn Rechtsradikale nicht höflich mit "umstritten" weichgezeichnet würden.
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  • Martin Deeg
    Rechtsextreme...!

    "Umstritten" passt schon, "streitbar" wäre übel gewesen.
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Die Frau Baum vertritt jetzt tatsächlich den Harz und den Blocksberg (Brocken) mit all seinen Bewohnerinnen und Bewohnern als Angeordnete im Bundestag?
    Mal ganz abgesehen von der Gesinnungslage und der Parteizugehörigkeit ist das schon fast wieder lustig. Oder eher sagenhaft.
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  • Alfred Mahler
    Leider verstößt der Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Matthias Braun
    so viele demokratische Politiker:innen hat die AfD nicht. Da werden wohl noch mehr Rechtsextreme in den deutschen Bundestag einziehen.
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  • Norbert Roth
    Nie war es leichter in den Bundestag zu kommen: einfach mal "blau" machen im Osten, egal wer es tut. Armes Deutschland. Die Hoffnung bleibt: nach dem Februar kommt der Merz.
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  • Martin Deeg
    Ach ist doch egal! Hauptsache, der böse Habeck ist weg....

    Und warum mir jetzt der Film "Marathon-Mann" einfällt, keine Ahnung....!
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