
Die Sanierung der interSPA-Gruppe wird seit dem 1. Februar in einem Regelinsolvenzverfahren fortgesetzt. Dies teilt das Unternehmen in einer Presseinformation mit. Das zuständige Amtsgericht in Stuttgart habe den bisherigen Sachwalter, Jochen Sedlitz (Kanzlei Menold Brezler, Stuttgart), als Insolvenzverwalter der interSPA-Holdinggesellschaft sowie von fünf Betriebsgesellschaften bestellt. Davon betroffen ist neben Wismar, Sonthofen, Bad Liebenwerda und Backnang auch das Wonnemar in Marktheidenfeld. Zur Situation hier äußert sich Sedlitz noch nicht.
Die Art des Insolvenzverfahrens habe "keinen direkten Einfluss auf uns", informierte auf Anfrage der Redaktion der geschäftsleitende Beamte der Stadt Marktheidenfeld, Matthias Hanakam. Hanakam ist mit Kämmerin Christina Herrmann auch einer der Geschäftsführer der neu gegründeten Marktheidenfelder Bäder GmbH. Diese hat den Notbetrieb des Wonnemar übernommen. Dieser werde fortgesetzt, so Hanakam.
Und er hat eine für die Marktheidenfelder weitere wichtige Botschaft: "Der Heimfall ist notariell nach wie vor noch nicht vollzogen." Dies bedeutet, dass die Immobilie wie bisher im Besitz der interSPA-Gruppe ist. Wie berichtet, hatte Bürgermeister Thomas Stamm im Januar im Stadtrat informiert, dass er mit Unterstützung des Stadtrats mit Schreiben vom 13. Januar 2021 den Heimfall des Wonnemar erklärt habe.
Zunehmend schlechtere Rahmenbedingungen
"Die Rahmenbedingungen für eine Sanierung der interSPA-Gruppe haben sich während der vergangenen Monate infolge der Corona-Pandemie zunehmend verschlechtert", wird Insolvenzverwalter Sedlitz in der Pressemitteilung zitiert. "Erst kam es zu einem zweiten Lockdown, dessen Ende nicht abzusehen ist. Und nun bleiben die zugesagten staatlichen Finanzmittel aus." Deshalb habe man am Montag bei Gericht den Wechsel ins Regelverfahren beantragt.
Sedlitz sondiere nun mit seinem vielköpfigen Team die noch verbliebenen Sanierungsoptionen. Im Gegensatz zu Marktheidenfeld, wo den Beschäftigten gekündigt wurde, ist an anderen Wonnemar-Standorten offenbar noch Personal angestellt, denn laut Sedlitz sei sein Ziel "möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten". Auch das nächste Zitat dürfte mangels Personal für Marktheidenfeld nicht zutreffen: "Wir werden alles dafür tun, dass an den Standorten, an denen das noch möglich ist, die Bäder unverzüglich nach dem Lockdown öffnen und von den Bürgern genutzt werden können."
Kein Interesse an Konflikt mit Kommunen
Zur Situation und den Beziehungen zu den einzelnen Kommunen wollte sich Sedlitz vorerst nicht äußern. An Auseinandersetzungen mit den Gemeinden habe er kein Interesse. Er hoffe, dass es dazu nicht kommen müsse. Laut Sedlitz sei es nicht gerechtfertigt, der interSPA-Gruppe die Schuld für die Situation zu geben. "Es liegt auf der Hand, dass die Corona-Pandemie für die Stillegung der Betriebe verantwortlich ist", sagte er. Über die laufenden Investorengespräche darf der Insolvenzverwalter aufgrund gegenseitiger Verschwiegenheitsverpflichtungen öffentlich keine Auskunft geben.
Als man das " Maradies " mit sehr vernünftigen Preisen in das " Wonnemar " mit
den stolzen Preisen umgewandelt hat , hat man anscheinend vergessen die Bevölkerung
mitzunehmen .
Das Problem war sicherlich vor der Pandemie schon akut und ist halt nach den
Schließungen dann zur Insolvenz geworden .
Nun ist die Stadt Marktheidenfeld gefragt , das Schiff nach Corona wieder flott zu machen , weil das Bad wirklich ansprechend ist und für den Tourismus werbewirksam
sehr gut einzusetzen ist.
Das kostet Geld und eine zukunftsfähige , vernünftige Planung mit Sinn und Verstand.
Denke doch noch nicht mal 10 Jahre, oder? Mir hätte ein gut saniertes Maradies auch gereicht!
etwas ganz gewaltig schief! Vielleicht haben sich die Betreiber noch nicht an die erhöhten
Eintrittspreise gemacht! Diese schleunigst schnell heruntersetzen, damit wenn wieder
Badegäste kommen dürfen auch mehr Freude beim Eintreten ins Wonnemar ist.
Als ich vor ein paar Jahren drüben war und das ganze mal besuchen wollte, drehte ich mich
auf der Stelle wieder um als ich die Eintrittspreise anschaute.
Jetzt kann man ja wieder alles Corona in die Schuhe schieben .....