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Urspringen
Wärmepumpen-Pionier aus Urspringen: Wärmepumpen gehen zu 90 Prozent auch im Altbau
Heizungsbauer Roman Weimann hat schon vor 25 Jahren die erste Wärmepumpe eingebaut. Die Technik sei auf Dauer einfach die günstigste Alternative und nur für wenige nicht geeignet.
Heizungs-, Lüftungs-, Klimatechniker Roman Weimann aus Urspringen ist so etwas wie der Wärmepumpen-Pionier im Landkreis Main-Spessart.
Foto: Björn Kohlhepp | Heizungs-, Lüftungs-, Klimatechniker Roman Weimann aus Urspringen ist so etwas wie der Wärmepumpen-Pionier im Landkreis Main-Spessart.
Björn Kohlhepp
 |  aktualisiert: 13.05.2023 02:30 Uhr

Heizungsbaumeister Roman Weimann aus Urspringen ist so etwas wie der Wärmepumpen-Pionier im Landkreis Main-Spessart. Und er ist von der Technik immer noch überzeugt. Der 64-Jährige, der inzwischen im Ruhestand ist, sagt, ihn störe die häufig zu hörende pauschale Aussage, im Altbau gehe keine Wärmepumpe. "In jedem Altbau geht zu 90 Prozent auch eine Wärmepumpe", entgegnet er. Dabei müsse noch nicht einmal der ganze Estrich für eine Fußbodenheizung raus. "Da rege ich mich immer auf, wenn es heißt: Wärmepumpe geht nicht mit Heizkörpern", sagt Weimann, der auch Heizungs-, Lüftungs-, Klimatechniker ist. Das gehe sehr wohl, es müsse nur ordentlich berechnet sein.

"Da rege ich mich immer auf, wenn es heißt: Wärmepumpe geht nicht mit Heizkörpern."
Heizungsbauer Roman Weimann

Es brauche auch nicht unbedingt eine Dämmung. Er fahre die Wärmepumpe in seinem alten Haus trotz Heizkörpern im Winter auch nicht mit mehr als 40 Grad Vorlauftemperatur. Dafür hat er aber Niedrigtemperaturheizkörper aus Aluminium und in der Küche einen Gebläsekonvektor, der etwa 800 Euro koste und die Wärme zirkulieren lasse. Früher habe er seine Kunden im Altbau mit Heizkörpern testen lassen, ob eine Vorlauftemperatur von 40 Grad reiche. Und siehe da: Bei den meisten habe es gereicht, selbst wenn man sonst nichts geändert habe. Also gehe auch eine Wärmepumpe. Es gebe auch eingebaute Elektroheizstäbe, wenn etwa fürs Bad schnell Wärme gebraucht wird, oder als vorübergehende Unterstützung bei extremen Minustemperaturen. "Ich muss wegen einem Heizkörper nicht die ganze Heizung höher laufen lassen", findet Weimann.

Weimann: Nur in wenigen Fällen ist eine Wärmepumpe im Altbau nicht geeignet

Wann eine Wärmepumpe nicht gehe? Da müsse ein Haus schon sehr zugig sein und zum Beispiel einfach verglaste Fenster haben, das seien dann wirklich Härtefälle, sagt Weimann. Man könne auch eine Wärmepumpe einbauen, die 70 Grad Vorlauftemperatur bringt, dann seien die Energiekosten halt so hoch wie bei Öl. Aber mit einer Photovoltaik-Anlage könne man den Strom ja auch selber produzieren.

Der Urspringer hat 1976 in Marktheidenfeld seine Ausbildung zum Heizungsbauer begonnen. In seiner Lehrzeit habe er ein einziges Mal eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe mit einer im heutigen Vergleich äußerst schwachen Leistungszahl von 1:2 eingebaut, was bedeutet, dass ein Kilowatt Strom in zwei Kilowatt Wärmeleistung umgewandelt wird. Heute gebe es derlei Wärmepumpen sogar mit einer Leistungszahl von 1:8. Ansonsten seien Wärmepumpen damals weitgehend unbekannt gewesen. Auch auf der Bundesfachschule in Karlsruhe, wo er seinen Heizungs-, Lüftungs-, Klimatechniker und zugleich den Meister machte, seien Wärmepumpen Anfang der 1980er kein Thema gewesen.

Genaue Berechnung des Wärmebedarfs ganz wichtig

Was er aber auf der Schule intensiv gelernt habe, war die genaue Berechnung des Wärmebedarfs von Gebäuden. Damals hätten Heizungsbauer meist Überschlagsrechnungen gemacht, etwa 140 Watt pro Quadratmeter im Altbau – zum Vergleich: Bei einem Niedrigenergiehaus rechne man heute mit 30 Watt. Kollegen hätten ihm gesagt: "Du spinnst doch, das zahlt dir keiner." Weimann "Das hat mir auch keiner gezahlt." Aber so habe er es eben gelernt. Und seine Anlagen seien dafür "absolut störungsfrei" gelaufen. Anfangs habe er per Hand einen ganzen Tag für ein Gebäude gebraucht. Aber schon 1984 legte er sich eine Computeranlage zu und ließ sich ein Programm zur Wärmebedarfsberechnung schreiben.

1998 baute Weimann seine erste Wärmepumpe, eine Sole-Wasser-Wärmepumpe, in ein Niedrig-Energiehaus in Hafenlohr ein. Dafür wurden Sonden in den Boden gebohrt. "Die Anlage läuft immer noch wie ein Uhrwerk", sagt der 64-Jährige. Das Landratsamt habe damals noch gar nicht gewusst, was das ist mit seiner Bohrung. Er habe damals den Wärmebedarf des Hauses "tausendmal hin und her" berechnet, weil er nicht glauben konnte, dass es für 180 Quadratmeter nur 6,2 Kilowatt Heizleistung brauche – ein solcher Wert sei damals ansonsten schon für ein größeres Wohnzimmer angesetzt worden.

"Ein Kühlschrank braucht ja auch keine Wartung."
Roman Weimann über die Wartung von Wärmepumpen

Damals habe er allerdings Lehrgeld zahlen müssen. Weil er unerfahren gewesen sei, habe er statt geplanten zwei 14 Bohrungen machen müssen, um eine wasserführende Schicht nicht zu durchbohren. "Da hab ich draufgelegt." Seine Frau, die die Buchhaltung machte, habe ihm gesagt: "Wir bauen nie mehr Wärmepumpen ein." Er aber habe sich nicht beirren lassen und jetzt ja gewusst, wie der Hase läuft. 1999 habe er drei Stück eingebaut, 2000 schon zehn und zuletzt nur noch Wärmepumpen, davon etwa die Hälfte im Altbau.

Welche Vorteile eine Wärmepumpe bietet

"Die Leute sind nach wie vor zu mir gekommen und wollten eine Ölheizung", blickt er zurück. Mit Engelszungen habe er auf sie eingeredet: "Ihr müsst euch eins merken: Strom ist die einzige Energie, die ihr auf eurem Grundstück selbst produzieren könnt." Außerdem sei das Geld in das Haus investiert statt durch den Schornstein geheizt, das Gebäude werde dadurch mehr wert, mit PV könne es sogar zum Niedrigenergiehaus werden. "Da musste ich mit den Kunden mehrere Stunden drüber reden und erklären, dass es sich amortisiert." Er habe es den Kunden berechnen und damit "beweisen" müssen, dass sie langfristig mit einer Wärmepumpe günstiger fahren. Bei zehn Angeboten habe er am Ende neun Aufträge gekriegt, am Anfang waren es nur 20 Prozent gewesen. Es habe sich herumgesprochen, dass Wärmepumpen funktionieren.

Irgendwann habe er mit seinem Bruder für Kunden ein Excel-Programm entwickelt, damit diese verschiedene Heizungen vergleichen können. "Die Wärmepumpe war immer am günstigsten", sagt Weimann. Eine Wärmepumpe brauche auch praktisch keine Wartung, "ein Kühlschrank braucht ja auch keine Wartung." Zum Zeitpunkt, als er 2010 seine letzte Wärmepumpe einbaute, sei eine davon etwa 10.000 Euro teurer gewesen als Alternativlösungen. Schon nach sechs bis acht Jahren habe sich eine Wärmepumpe bezahlt gemacht, nach 20 Jahren hätten seine Kunden die komplette Anlage durch eingespartes Gas oder Öl wieder reingeholt – heute sei das schon nach zehn Jahren der Fall. Und: "Heute würde auch die Bank mitspielen."

Für die Grünen habe er anfangs als "Umweltverschmutzer" gegolten, weil der Strom häufig aus Kohle stammte, erzählt er. Er aber habe praktisch alle seine Kunden zu Grünstrom überredet und versprochen: "Ich baue eine CO2-neutrale Anlage ein."

Warum Weimann 2010 Insolvenz anmelden musste

2010, da ist Weimann ehrlich, hat seine Firma Insolvenz anmelden müssen. Auch wegen der Wirtschaftskrise habe er hohe Außenstände gehabt, hinzu kam ein Burnout und eine Erkrankung seiner Frau. Ihm ist wichtig, dass keiner seiner Kunden einen Schaden dadurch gehabt habe, und auch seine Mitarbeiter hätten schnell wieder eine neue Stelle gefunden. In den Räumen seiner Firma in Urspringen hat inzwischen sein Schwiegersohn, den er selbst ausgebildet hat, einen Heizungsbaubetrieb.

Roman Weimann sagt, er habe immer Wert auf neueste Technik gelegt und war auch sonst Pionier: Er hat den heute größten Heizungsbau-Einkaufsverbands Deutschlands mit aufgebaut und später den stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitz übernommen. Im Ruhestand ist er weiterhin rührig. Er habe etwa der Stadt Lohr angeboten, dass er sich mal das mit der Wärmepumpe in der Stadthalle, die seit mittlerweile drei Jahren stillsteht, anschaut und sie berät. "Ich habe bis heute keine Antwort erhalten."

 
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  • A. F.
    Vielen Dank für diesen Beitrag. Herr Weimann weist darauf hin, dass man eine Gesamtberechnung braucht. Er gibt seine Erfahrung weiter. Was mir aber fehlt sind hier Tipps, wer solche Berechnungen durchführt. Energieberater, Heizungsbaufirma (evtl. die seines Nachfolgers?) Es kommt immer auf das Gebäude an. Können Sie dazu noch Hinweise geben ? Auch über die Region hinaus...
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Merkwürdig, dass ausgerechnet der Experte für Wärmepumpen dann Insolvens wegen Burnout etc. anmelden musste.
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  • D. E.
    Quellenangaben fehlen. Bitte belegen Sie Ihre Aussagen mit entsprechenden Links und fügen Sie diese in Ihren Kommentar ein.
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  • F. K.
    Ein Burnout kann tausend Gründe haben. Es kann auch mit Arbeitsüberlastung zu tun haben - vielleicht kam er mit dem Einbau von Wärmepumpen nicht mehr hinterher? Wir wissen es nicht. Ich nicht und Sie auch nicht.
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  • S. H.
    Hr Roman hat, wenn man diesen Artikel liest, als einziger den „ Heizungs Durchblick“ und auf jedes Problem eine Lösung - schon seltsam, dass er mit seiner Firma insolvent ging … und wie so oft geht es mal wieder nur um Einfamilienhäuser - es gibt aber auch Geschossbau/Mehrfamilienhäuser, da reichen die Dachflächen längst nicht aus für Photovoltaik für alle Bewohner -wann werden die Kommunen aktiv und investieren in Nahwärmekonzepte und sozialen Wohnungsbau, damit die Klimawende am Ende nicht an der sozialen Frage scheitert? Ach ja und die Allergiker werden sich über den Gebläsekonvektor in der Küche sicher sehr freuen
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  • D. E.
    "... schon seltsam, dass er mit seiner Firma insolvent ging …"

    Was ist daran seltsam "habe er hohe Außenstände gehabt, hinzu kam ein Burnout und eine Erkrankung seiner Frau."?
    Irgendwelche anderen Hinweise oder nur mit Schlamm werfen?
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  • H. S.
    ….immer sind die anderen schuld….bla bla bla
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  • D. E.
    Wissen Sie mehr zur Insolvenz oder gefallen Ihnen nur nicht die Erfahrungen eines Heizungsinstallateurs?
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  • F. B.
    Ich glaube nicht, dass der Betrieb in 90 Prozent der Gebäude ökonomisch Sinn macht.
    Funktionieren und auch am Ende die Stromrechnung zahlen können ist ein großer Unterschied.
    Bitte H. Kohlhepp mach Sie ein weiteres Interview z.b. mit der Firma Schneider aus Karlstadt/Stetten oder der Firma Schreier aus Billingshausen....
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  • B. K.
    Danke für Ihre Anregung! Das wird sicher nicht das Letzte zu dem Thema gewesen sein. Am 16. Mai gibt’s genau dazu auch einen kostenlosen Online-Vortrag, den das Klimaschutzmanagement des Landkreises MSP organisiert, s. www.mainpost.de/regional/main-spessart/vortrag-die-waermepumpe-im-altbau-wo-liegen-die-grenzen-art-11121142

    Freundliche Grüße
    B. Kohlhepp
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  • D. P.
    Ein altes Haus, was 20.000 kWh Heizenergie im Jahr benötigt oder eher verschwendet, verursacht jährlich ca. 3.200€ Heizkosten mit Öl, ca. 2.800€ mit Gas und ca. 3.400€ mit Strom. Natürlich ist das etwas vereinfacht gerechnet, aber es macht deutlich, dass sich die Heizarten preislich nur wenig geben. Heizen mit Strom ist ökonomisch, vor allem im Kontext von Effizienz und Kostenkontrolle.
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  • G. L.
    Auch bei Ihnen kommt der Strom aus der Steckdose….Kohle haben Sie vergessen. Ganz nebenbei wird der Energiebedarf mit Strom nicht annähernd gedeckt werden können.

    Es muss schon etwas intelligenter gelöst werden um von Öl, Gas und Kohle wegzukommen.

    Für die Superoptimisten mit einem schönen alten Stromvertrag für Wärmepumpen:
    Das wird nicht mehr lange günstig sein und der Strom wird dann im Winter und Nachts teurer, Smartmeter werden Pflicht und dann ist das nicht mehr so lustig eine Wärmepumpe zu betreiben.
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  • D. P.
    „Es muss schon etwas intelligenter gelöst werden um von Öl, Gas und Kohle wegzukommen.“

    Dann machen Sie doch mal konkrete Vorschläge.
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  • G. L.
    Wenn Wärmepumpen zu 90 Prozent gehen (auch im Altbau), geht doch auch noch mehr....
    Irgendwann wird es halt komplett unsinnig und das fängt weit vor den 90% an.

    Keine Frage, Wärmepumpen sind eine tolle Sache wo es passt, wenn man dann aber seine Thesen z.B. mit solchen Aussagen belegt: "Man könne auch eine Wärmepumpe einbauen, die 70 Grad Vorlauftemperatur bringt, dann seien die Energiekosten halt so hoch wie bei Öl. Aber mit einer Photovoltaik-Anlage könne man den Strom ja auch selber produzieren..."

    Dann kann man sich schon fragen ob es sich hier um einen Fachmann handelt, denn der Strom der PV-Anlage wird eher weniger zu den Zeiten produziert zu denen man ihn braucht (Tagsüber in der warmen sonnigen Jahreszeit). Offensichtlich hat er ein Orakel zu der Öl- und Strompreisentwicklung befragt.

    Man kann auch eine Wärmepumpe in sein Gartenhaus stellen, widerspricht halt jeder Sinnhaftigkeit bzgl. Energieeffizienz und Kosten- Nutzen. Aber es wird ja vielleicht wieder munter gefördert...
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  • D. P.
    „Offensichtlich hat er ein Orakel zu der Öl- und Strompreisentwicklung befragt.“

    Dazu muss man kein Orakel befragen. Fossile Treibstoffe werden teurer. Grund ist der Emissionsrechtehandel. Deutschland hat 2021 das Brennstoffemissionshandelsgesetz eingeführt, um in den Sektoren Wärme und Verkehr den Emissionshandel zu ermöglichen. Die Tonne CO2 kostet aktuell 30€. Das wird Jahr für Jahr teurer, gleichzeitig wird die Anzahl der verfügbaren Emissionszertifikate reduziert. In 1-2 Dekaden wird niemand mehr freiwillig auf teure Fossile setzen.

    Was die Effizienz einer Wärmepumpe angeht, hilft ein Blick in die Physik bzw. in den Energieerhaltungssatz: Um einen Raum warm zu halten, müssen Sie so viel Energie „nachfüllen“, wie er verliert. Die Voraussetzung ist also unabhängig von der Heizart gleich. Entscheidend sind die Energiekosten. Und die Wärmepumpe spielt spätestens im Zusammenspiel mit PV ihre Trümpfe aus - auch im Winter.
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  • G. L.
    Oha, ihre PV Anlage liefert Nachts und im Winter besser als im Sommer. Na dann, meine leider nicht. Keiner hat behauptet, dass Öl nicht teurer wird. Mit Strom (auch weitgehend fossil) wird das nicht anders werden aber wieviel und in welchem Verhältnis das kann nur ein Orakel sagen.

    Bei ihnen kommt der Strom sicher auch aus der Steckdose, egal was dahinter ist.
    Und die Wärmepumpe ist in Altbauten zu über 90% die beste Wahl? Lächerlich finde ich das.
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  • D. P.
    Strom wird heute schon zu 50% aus Erneuerbaren gewonnen - bis 2030 sollen es 80% werden. Darüberhinaus wird es mehr werden. Auch dafür wird der Emissionshandel sorgen. Niemand wird sich Energie aus Fossilen leisten wollen, wenn man sie woanders billiger und sauberer beziehen kann.
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  • G. L.
    Wenn in 2030 80% des jetzigen Bedarfs gedeckt werden, dann sind das in 2030 effektiv weniger als 50%. Was glauben sie was die ganzen Wärmepumpen und E-Autos aus dem Netz ziehen.

    Aber das ist halt grüne Denke. Ingenieure sind davon die wenigsten, entsprechend fallen die Zahlenspiele aus.
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  • E. S.
    Anscheinend ist das bei Ihnen eine Glaubensfrage und keine technische.
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  • W. L.
    Endlich ein Experte und eine Stimme der Vernunft! Diese ganzen schrillen Töne, auch hier in der Mainpost und sogar von Redakteuren (Samstagsbrief) stehen nicht in Einklang mit der Realität. Dort, wo z.B. eine Wärmepumpe nicht geht, da brauchen wir Härtefallregelung. Für alle anderen gilt: Beim nächsten Heizungstausch, bitte eine regenerative Lösung.
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