
Ende Oktober ist bekannt geworden, dass die selbsternannte Prophetin der umstrittenen Sekte "Universelles Leben" (UL) tot ist. Nun ist klar, dass Gabriele Wittek einige Wochen zuvor schon gestorben war: Wie die Redaktion jetzt aus Behördenkreisen erfahren hat, starb Wittek bereits am 7. September im Alter von 90 Jahren - genau einen Monat vor ihrem 91. Geburtstag.
Gerüchte um Witteks Tod kursierten in der Region schon seit Jahren. Mitte Oktober verfestigten sie sich in Hettstadt und Greußenheim im Landkreis Würzburg sowie im Landkreis Main-Spessart in Marktheidenfeld, wo das "Universelle Leben" Grundstücke und Betriebe hat.
Verwaltungsgemeinschaft Hettstadt bestätigte im Oktober Witteks Tod
Letztlich bestätigte die Verwaltungsgemeinschaft Hettstadt den Tod der "Posaune Gottes", wie Wittek sich selbst genannt hatte. Das genaue Sterbedatum gaben die zuständigen Meldeämter jedoch mit Verweis auf rechtliche Gründe im Oktober nicht bekannt.
Das UL hat bislang lediglich mit einer Videobotschaft auf den Tod Witteks reagiert. Der Film mit dem Titel "Ein Abschiedsbrief an alle, die Gabriele noch gekannt haben" kursierte Ende Oktober auf den TV-Kanälen, die die Sekte betreibt. "Nun ist die Zeit gekommen, dass Gabriele, die Prophetin und Botschafterin Gottes, zurückkehrt in das ewige Vaterhaus", geben darin zwei Mitglieder der UL-Spitze den Tod der Gründerin etwas umständlich bekannt. Weitere Stellungnahmen der Sekte gibt es bis heute nicht.
Wurde Wittek im Landkreis Miltenberg beerdigt?
Wo Gabriele Wittek begraben ist, bleibt indes unklar. Informationen der Redaktion zufolge soll die 90-Jährige in einer kleinen Gemeinde im Landkreis Miltenberg ihre letzte Ruhe gefunden haben. Eine Bestätigung von den zuständigen Behörden vor Ort war nicht zu bekommen.
Man hört vom UL auch schon lange nichts mehr, was irgendwie inhaltlich Aussagen zum Glauben wären - es geht nur noch ums Thema Geschäft, Geld, etc!
Man kann sie mögen oder nicht aber eines ist sicher: diese Frau hat etwas geschaffen! Sie hat ein eigenes Imperium aufgebaut von dem auch Nicht-Mitglieder profitieren. Eine Leistung für eine Frau die doch angeblich keiner mochte.
Wo Gabriele Wittek begraben ist, soll nicht bekannt gegeben werden. Zwei Mitglieder der UL-Spitze "geben den Tod der Gründerin etwas umständlich bekannt." Das genaue Sterbedatum gaben die Meldeämter nicht bekannt. Die Nachricht vom Tod ... der "selbst ernannten Prophetin schlug Wellen". Ist das alles nicht ein bisschen übertrieben dargestellt? So bauscht man eine Nachricht ohne großen Informationswert auf, anstatt gewünschte Totenruhe zu respektieren. Seitenhiebe wie "umständlich" und "selbst ernannt" zeugen von Enttäuschung, nicht mehr um das Geheimnis Gabriele Wittek verkünden zu können. Warum auch. Gemocht hat man die "selbst ernannte Prophetin" nicht. Warum sollen dann ihre UnterstützerInnen Häme über den Tod einer Verachteten mit Details füttern? ProhetInnen jeglicher Religion haben sich schon immer selbst ernannt, ein erfolgreicher Trick, die Emolution mach's möglich.