Fünf Hobbyköchinnen und Hobbyköche laden sich gegenseitig zum Abendessen ein und vergeben Noten für das Ambiente und die Gerichte, die ihnen die anderen auftischen: So sieht das Konzept der bekannten Fernsehsendung "Das perfekte Dinner" aus, die nun schon seit vielen Jahren am frühen Abend auf Vox läuft. In der kommenden Woche sind es Kontrahentinnen und Kontrahentinnen aus Unterfranken, die in diesem Wettkampf die Kochlöffel kreuzen. Mit dabei: Nicole aus Würzburg, Andreas und Nadine aus Kitzingen, Gillian aus Kleinlangheim (Lkr. Kitzingen) und Timo aus Karlstadt (Lkr. Main-Spessart).
Für den war es nicht der erste Auftritt vor der Kamera: Timo Heßdörfer war bereits 2018 bei "The Voice of Germany" angetreten, schied damals aber in der ersten Runde, der sogenannten Blind Audition, aus. Nun also Cuisine statt Konzerte. Dass er sich für "Das perfekte Dinner" bewarb, liege schon etwa vier oder fünf Jahre zurück, berichtet der selbstständige Schreiner. Der Anruf, ob er Lust habe bei der Sendung mitzumachen, sei für ihn daher "aus heiterem Himmel" gekommen. Auf die Idee gebracht hatte ihn seine Mutter, die großer Fan des Formats sei. "Ich koche schon gerne", sagt der 29-Jährige zurückhaltend, "bin aber kein Überkoch."
Ein Menü für Fortgeschrittene: Von selbstgemachten Ravioli zur Gewürzbirne
Dabei hört sich das Drei-Gänge-Menü, dass er in der Sendung für seine Gäste zauberte, durchaus nach Kochkunst für Fortgeschrittene an: Zur Vorspeise gab es selbstgemachte Ravioli mit frischen Trüffeln, als Hauptgericht Rinderfilet mit Wirsinggemüse, Rosmarin-Kartoffelgratin und Portwein-Schalotten-Sauce. Zum Nachtisch servierte der Schreiner Tonkabohnen-Crème-brûlée mit Walnuss-Parfait und Gewürzbirne. Getauft hat er diesen Mix wohlklingender Gerichte "Timos Lieblinge".
In der Vorbereitungsphase hatte er sogar professionelle Hilfe, berichtet Heßdörfer: "Ich habe mich mit einem guten Koch aus der Region zusammengesetzt und ein Menü entwickelt." Zweimal habe er das dann auch probeweise für Freunde gekocht. Der Tag der Sendungsaufzeichnung Anfang des Jahres sei dann sehr aufregend gewesen: "Man darf das nicht unterschätzen. Wenn man die Sendung sieht, fragt man sich: Warum stellen die sich so an? Aber wenn die Kamera läuft und man den ganzen Tag unter Druck steht, ist das schon krass." Allein schon das Essen heiß auf den Tisch zu bringen, sei nicht ohne.
Teilnehmende aus Würzburg, Kitzingen und Kleinlangheim beim perfekten Dinner
Das Filmteam kam bereits am frühen Morgen zu ihm nach Hause, berichtet der 29-Jährige: "Bis Mittag war es ganz entspannt, dann kam der Zeitdruck dazu und es wurde ein bisschen stressig." Letztlich sei an dem Abend alles super gelaufen, urteilt der Karlstadter. Er ist leidenschaftlicher Musiker und tritt mit einer Cover-Band unter anderem auf Hochzeiten und in Hotels auf. Zum Aperitif sang er seinen Gästen deshalb ein Lied vor. Spätestens von diesem Zeitpunkt an, sei er dann "gechillt" gewesen.
Auch sonst ist der Handwerker mit seiner Teilnahme bei der Sendung sehr zufrieden: "Es war eine sehr starke Woche und es waren total coole Menschen. Es haben sich sogar Freundschaften entwickelt." Von Montag bis Freitag, 4. bis 8. April, erscheint jeden Abend, jeweils um 19 Uhr, eine Folge auf Vox. Die Folge, in der der Karlstadter am Herd hantiert, wird am Donnerstag ausgestrahlt.