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Karlstadt
Trasse B26n: Bauamt sucht Fachbüro für Tunnelbau zwischen Heßlar und Schönarts
Fledermäuse bremsen die Planungen für die Trasse der B26n. Das Staatliche Bauamt arbeitet daran, um Baurecht für das umstrittene Projekt zu erwirken. 
Blick vom Karlstadter Saupurzel auf die Hermannsleite, durch die der Tunnel für die B26n verlaufen soll. Rechts liegt Schönarts.
Foto: Karlheinz Haase | Blick vom Karlstadter Saupurzel auf die Hermannsleite, durch die der Tunnel für die B26n verlaufen soll. Rechts liegt Schönarts.
Klaus Gimmler
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:27 Uhr

Was machen die Planungen für den umstrittenen Bau eines Tunnels im Waldbereich zwischen Heßlar und Schönarts für die Trasse der B26n? Im März dieses Jahres hatte das Staatliche Bauamt erklärt, dass die dortigen Fledermausvorkommen streng geschützt sind. Der Bau eines Tunnels sei nötig. Eine Nachfrage beim Staatlichen Bauamt zum aktuellen Stand der Planungen ergab, dass ein Planungsbüro für den Bau des Tunnels gesucht wird. Derzeit arbeitet das Bauamt auch an der Beantwortung der vielen Einwendungen gegen den ersten Planungsabschnitt von Arnstein nach Müdesheim. 

Für die Planung des Tunnels ist ein spezialisiertes Fachbüro erforderlich, so das Staatliche Bauamt auf Anfrage. Für die Auftragsvergabe sei daher ein aufwändiges EU-weites Ausschreibungsverfahren nötig, um ein solches auf Tunnelbau spezialisiertes Fachbüro zu finden. Dies sei in Vorbereitung. Erst wenn der am besten geeignete Tunnelfachplaner gefunden worden ist, könnten Aussagen über Kosten und Länge dieses möglichen Tunnels gemacht werden.

Zufrieden ist das Staatliche Bauamt mit dem Fortgang der Bearbeitung der 620 Stellungnahmen für den ersten Planungsabschnitt zwischen Arnstein und Müdesheim. Diese schreiten gut voran, heißt es. Wenn alle beantwortet sind, werde laut Bauamt ein Erörterungstermin durchgeführt, zu dem alle, die eine Stellungnahme abgegeben haben, eingeladen werden. Wann dies sein wird, stehe aber noch nicht fest. Erst nach dem Erörterungstermin werde die Genehmigungsbehörde über das Baurecht für den ersten Planungsabschnitt der B26n entscheiden.

Bund Naturschutz spricht von Hirngespinst

Das Projekt B26n ist im aktuellen Bundesverkehrswegeplan 2030 enthalten. Nachdem der 1. und 2. Planungsabschnitt der B26n in die Dringlichkeitsstufe "vordringlicher Bedarf" sowie der 3. und 4. Planungsabschnitt in die Dringlichkeitsstufe "weiterer Bedarf mit Planungsrecht" eingeordnet wurden, besteht für das Staatliche Bauamt der Planungsauftrag mit dem Ziel, Baurecht zu erlangen. Die Bund Naturschutz-Kreisgruppe Main-Spessart hält aber einen Tunnel bei Heßlar für Fledermäuse "für ein Hirngespinst"

 
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