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Schimborn
Tochter konnte letzten Wunsch der Mutter nicht erfüllen: Was tun, wenn die Kirche die Totenmesse nicht hält?
Cornelia W. wollte in der unterfränkischen Heimat ein persönliches Requiem für ihre verstorbene Mutter. Warum dies erst in der Kirche in Hessen möglich war.
Eine gläubige Seniorin hatte sich nach ihrem Tod ein eigenes Requiem in ihrem Geburts- und Wohnort Schimborn (Lkr. Aschaffenburg) gewünscht. Ihre Tochter ist traurig, denn dazu kam es nicht (Symbolbild).
Foto: Andreas Welz | Eine gläubige Seniorin hatte sich nach ihrem Tod ein eigenes Requiem in ihrem Geburts- und Wohnort Schimborn (Lkr. Aschaffenburg) gewünscht. Ihre Tochter ist traurig, denn dazu kam es nicht (Symbolbild).
Christine Jeske
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:38 Uhr

Sie ist noch immer sehr enttäuscht. Ihrer Mutter hat sie einen letzten Wunsch nicht erfüllen können: eine persönliche Verabschiedung in der Kirche in Schimborn. Der Ortsteil von Mömbris im Landkreis Aschaffenburg war der Geburts- und Wohnort der Mutter. Doch ein individuelles Requiem für eine Person sei ihr dort verweigert worden, sagt Cornelia W., die in Hessen lebt und deren Name der Redaktion bekannt ist.

Inzwischen ist ein halbes Jahr vergangen, doch die Tochter kann den Anruf im Pfarrbüro nicht vergessen und wandte sich deshalb an die Redaktion: "Ich finde es mehr als traurig." Ihre Mutter habe zeitlebens eine enge Verbindung zu Schimborn gehabt und sei sehr gläubig gewesen, sagt Cornelia W.. "Sie hat immer die Sonntagsmesse besucht und häufig noch Messbesuche unter der Woche wahrgenommen."

Verstorbene Mutter hatte enge Verbindung zu ihrem Geburtsort und war sehr gläubig 

Nach dem Tod der Mutter im Herbst 2022 habe sie um einen Termin mit dem Pfarrer gebeten, um mit ihm die Totenmesse zu besprechen, berichtet die 62-Jährige. Die Pfarrei gehört zum Pastoralen Raum Mittlerer Kahlgrund im Bistum Würzburg. Im Pfarrbüro sei ihr gesagt worden, "dass nur einmal im Monat ein Requiem für alle, die in dem betreffenden Monat verstorben sind, gehalten wird – in der Trauerhalle".

Sie sei über diese Regelung sehr verwundert gewesen. Die Mutter habe sich eine Beerdigung im engsten Familienkreis am Wohnort der Tochter im nahen Hessen gewünscht. Vor der Bestattung sollte es in Schimborn für ihre vielen Bekannten, Nachbarn und Freunde eine Möglichkeit zum Gedenken geben. 

"Eine persönliche Verabschiedung war nicht nur ihr, sondern auch mir sehr wichtig."
Cornelia W. über ein Requiem für ihre Mutter in Schimborn

"Da sie sich ihrem Geburtsort und Lebensmittelpunkt sehr verbunden fühlte, war eine persönliche Verabschiedung dort nicht nur ihr, sondern auch mir sehr wichtig", erzählt die 62-Jährige. "Die Menschen, die meine Mutter gut kannten, sind schon älter und hätten nicht nach zur Beerdigung nach Hessen fahren können."

Sie habe die Mitarbeiterin im Pfarrbüro mehrmals gebeten, "ob es doch irgendwie möglich wäre, eine individuelle Lösung zu finden". Dies sei mit dem Einwand "abgefertigt" worden, die Gemeinde habe keine Ehrenamtlichen mehr, außerdem werde das generell so gehandhabt.

Pfarrer Hartung: 18 Mal im Monat gibt es die Möglichkeit ein Requiem zu feiern

Eine schriftliche und telefonische Nachfrage dieser Redaktion im Pfarrbüro, ob und seit wann diese Regelung gilt und ob Ausnahmen möglich sind, blieb zunächst unbeantwortet. Auch die Frage, wo  Seelsorge-Vorgaben veröffentlicht wurden oder für Gemeindemitglieder nachzulesen sind. 

Pfarrer Andreas Hartung, Leiter des Pastoralen Raums Kahlgrund, teilte schließlich mit: Es gebe in diesem Raum im Monat 18 Mal die Möglichkeit, ein Requiem zu feiern. Dies finde nie in einer Aussegnungshalle, sondern immer in einer Kirche statt. Der Pastorale Raum Kahlgrund besteht aus drei großen Pfarreiengemeinschaften, in denen viele Pfarreien zusammengeschlossen sind.

Tochter konnte letzten Wunsch der Mutter nicht erfüllen: Was tun, wenn die Kirche die Totenmesse nicht hält?

Sie könne nur wiederholen, was ihr vom Pfarrbüro mitgeteilt wurde, sagt Cornelia W. dazu. Um ihrer Mutter den letzten Wunsch zu erfüllen, habe sie deshalb im Herbst Reinhold Glaser in Mömbris angerufen. Sie hatte davon gehört, dass der Diakon im Pastoralen Raum Kahlgrund auf Wünsche von Gläubigen eingehe und sich nicht streng an zeitliche Vorgaben von Pfarrer Andreas Hartung halten würde. Diese Seelsorge-Vorgaben gelten dort, so Glaser, nicht nur für Totenmessen und Beerdigungen, sondern auch für Taufen und Hochzeiten.

Auch Diakon Reinhold Glaser aus Mömbris konnte der trauernden Tochter nicht helfen

Der Diakon habe nicht weiterhelfen können: "Er sagte zu mir am Telefon, dass er keine Möglichkeiten mehr habe, ein Requiem zu gestalten." Glaser war zu dem Zeitpunkt vom Bistum Würzburg bereits der Dienst untersagt worden, weil er sich einige Male über Seelsorge-Vorgaben hinweggesetzt hat.

"Unser Pfarrer unterstützte uns in dieser schweren Zeit, obwohl er meine Mutter nicht einmal kannte."
Cornelia W. über den Seelsorger in Hessen

Die trauernde Tochter resignierte. Und fragte bei der Gemeinde an ihrem Wohnort nach einem Requiem und einer Beisetzung für ihre Mutter. "Zu meinem Erstaunen war der Pfarrer sofort bereit", sagt Cornelia W. Ein Abschied für immer lasse sich nicht wiederholen und habe durch seine Einmaligkeit eine große Bedeutung, habe er gemeint. Umso wichtiger sei das Gefühl für die Angehörigen, sich angemessen verabschieden zu können. "Unser Pfarrer unterstützte uns in dieser sehr schweren Zeit, wo er nur konnte, obwohl er meine Mutter nicht einmal kannte."

Cornelia W. begrüßt das Engagement von Diakon Glaser

Ihr sei bewusst, dass es auch in ihrer Kirchengemeinde an Ehrenamtlichen fehle: "Dennoch wird die Würde eines jeden Menschen dort gewahrt – und Wünsche werden nicht sofort abgeblockt." 

Zur Seelsorge gehöre auch Zuhören und Begleiten, meint Cornelia W. - und, wenn möglich, ein Entgegenkommen. "Deshalb begrüße ich das Engagement von Diakon Glaser, weil er sich für die Belange und Wünsche der Gläubigen einsetzt." Etwa nach weniger starren Vorgaben für Requien, Taufen oder Hochzeiten.

Glaser nennt es eine den Menschen zugewandte Kirche. Dafür will er weiter eintreten und erreichen, dass die von Bischof Franz Jung im Januar per Dekret angeordnete Suspendierung aufgehoben wird. Gegen die Beugestrafe hat er inzwischen Beschwerde in Rom eingereicht.

 
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  • fabian-koenig@t-online.de
    Also ich weiß ja auch nicht, was ich davon halten soll. Seelsorge und Gottesdienst sind die ureigensten Aufgaben der Kirche. Es scheint mir hier einzig ein Problem der Organisation oder des fehlenden Willens zu sein.

    Bzgl. letzterem kann ich von einem anderen Fall aus meinem Heimatort Kist berichten. Dort finden auch nur noch im Wechsel am Sa./So. sowie am Di Messe statt. Anscheinend soll aber die am Di nun auch wegfallen. Nun hat sich der Kister Pfarrgemeinderat um eine Lösung bemüht und vorgeschlagen, dass ein Ordensbruder aus Würzburg, der hier bereits einige Jahre Pfarrvikar war und im Ort beliebt ist, weitere Gottesdienste anbietet. Er würde sich dazu auch bereit erklären. Und: Die Kister Pfarrgemeinde würde dies sogar aus eigener Tasche finanzieren. Antwort des Bischofs: Nein. Begründung: Keine, Null, Nada. Da fragt man sich als gläubiger Kirchensteuerzahler: Geht‘s eigentlich noch?!? Wo ist hier das Problem? Und v.a.: Was bildet der sich eig ein, wie er mit den Leuten redet?
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  • roxy
    Auch in Kitzingen/Siedlung ist es nicht möglich ein Requiem zu halten. Die Leute sollen in die Stadt. Die mir bekannte Begründung: In der Siedlung gibt es keinen Friedhof. Und entschieden hat das nur der Pfarrer.
    Dann dürfte z.B. in Würzburg auch nur in wenigen Kirchen ein Requiem gehalten werden, was aber nicht der Fall ist.
    Ich kenne viele Leute,die für ihre Kirche jahrzehntelang ehrenamtlich tätig waren und dann verweigert man ihnen die letzte Bitte auch in "ihrer" Kirche ein Requiem zu erhalten. Dies ist für mich unchristlich und habe die Konsequenz gezogen: Ich bin aus diesem "unchristlichen" Verein ausgetreten.
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  • RupNeu@t-online.de
    Ich verstehe die Dame und den Artikel sehr gut.
    Es gibt in der Kirche wie auch in anderen Bereichen, z.B. Schule, mein Tätigkeitsbereich, ein sogenanntes Kerngeschäft.
    Bei mir ist das der eigentliche Unterricht, in der Kirche das, was nicht jeder kann oder darf, je nach Sichtweise.
    Ja, es gibt die Kirchenkrise schon seit langem, Mangel an Priestern, Ehrenamtlichen, ...
    Aus eigener Erfahrung in der Arbeit in kirchlichen Gremien kann ich nur sagen:
    Das erste, was gestrichen werden soll/wird, sind die Gottesdienste (erster Vorschlag unseres neuen Pfarrers damals).
    Ich habe daraus meine Konsequenzen gezogen.
    Wenn das Kerngeschäft als erstes gestrichen wird, brauche ich die Kirche als Institution nicht mehr.
    Das andere hab ich auch zuhause.
    Insofern: Volle Unterstützung für diesen Artikel!
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  • jutta.noether@web.de
    Was ich nicht ganz verstehe:
    was ist denn daran so aufwendig, im Rahmen eines ganz normalen Sonntagsgottesdienstes "für jemanden Kirch" zu machen?

    Ich bin nicht katholisch, habe aber genug dörfliche Gottesdienste erlebt, um zu wissen, dass "den Sundich is für die Omma Kirch" ganz normal ist.
    Im Gegenteil, ich fand es dann immer etwas merkwürdig, dass im Gottesdienst selbst dann "die Omma" nicht notwendigerweise auch tatsächlich Erwähnung fand, aber es stand immer ordnungsgemäß im Gemeindeblatt und die Angehörigen haben dafür auch immer schön gezahlt.

    Was ist hier also eigentlich los?
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  • engert.andreas@gmx.de
    Das Problem liegt nicht daran, dass die gute Frau für ihre Mutter einen Gottesdienst bestellen wollte - sondern dass sie einen eigenen Gottesdienst für ihre Mutter haben wollte, zu einer ihr genehmen Uhrzeit, mit persönlicher Würdigung - aber doch bitte nicht zusammen mit anderen Verstorbenen, das geht ja gar nicht!
    Ich will das so, wie ich das will - und alles Andere interessiert mich nicht! So schaut's aus!
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  • jutta.noether@web.de
    Hm, danke, jetzt sehe ich das Problem.
    Kommt mir tatsächlich ein wenig weltfremd vor.

    Allerdings: für Prominente (z. B. PolitikerInnen) geht es ja auch.
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  • engert.andreas@gmx.de
    Und das stört mich auch, wenn manche Menschen gleicher sind!
    Drum finde ich die Regelung hier durchaus gut, weil konsequent und für alle gültig!
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  • k.a.braun@web.de
    Einige der Kommentare hier lassen mich erschauern. Egal, was der personelle Hintergrund sein mag - seelsorgerisch hat die Kirche hier auf ganzer Linie versagt. Wenn selbst die einfachsten individuellen Seelsorgebedürfnisse nicht mehr erfüllbar sind, müssen andere ran. Zum Glück gibt es zunehmend freie Theologen, Trauerbegleiter und Seelsorger, die nicht nur solche Abschiedsfeiern gestalten, sondern den Trauernden auch begleitend zur Seite stehen.
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  • engert.andreas@gmx.de
    Ist doch überhaupt nicht wahr, dass hier seelsorgliches Versagen stattgefunden hat!
    Die Frau wohnte die letzten Jahre in Hessen - und auch die Tochter wohnt aktuell in Hessen. Also ist erst mal der Pfarrer des Wohnortes zuständig! Dort hat auch die Beerdigung stattgefunden, dort war der zuständige Seelsorger auch gerne und problemlos bereit, Requiem und Beerdigung zu halten.
    Vielleicht ist dort die Personaldecke noch dicker, dass es da noch so möglich ist.
    Aber hier mit Forderungen aufzutreten in einer Gemeinde, die streng genommen gar nicht mehr zuständig ist - halte ich schon auch für nicht ohne!
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  • metzger@maxiklinik.de
    Amtskirchen- und vorschriften-regel befreit das Christentum leben!

    Denn wo solche Betonköpfe auf Regional- und Diözesanebene zusammen kommen, ist kein Platz für Empathie und Eingehen auf individuelle Bitten (z.B. diese Abfuhr gegenüber dem letzten Wunsch der Mutter) wie auf individuelle Kooperationsbereitschaften (z.B. durch Diakon Glaser).
    Und beschäftigt man sich aus diesem Anlass mit der einzigen Sicherheit im Leben ernsthaft, dem Tod, dann lässt sich mit dieser Erfahrung das amtskirchliche wie das profane Geschäft mit dem Tod ebenso minimieren. Hier steht der teuren Hoffnung auf Individualität am Ende des Lebens Nichterfüllung des letzten Wunsches, schlechtes Gewissen der sich dem Wunsch verpflichtet Fühlenden und Blockade derer gegenüber, die individuell helfen wollen.

    Ob mit oder ohne Mitgliedsbeitrag an eine gängelnde Amtskirche:
    Gott und Tod sind 24 Stunden an 7 Tagen im Einsatz.
    Ihnen ist jede Art von amtskirchlicher Vorgabe wurscht.
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  • engert.andreas@gmx.de
    Gute Idee - und sich dann am besten auch selbst beerdigen!
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  • robert.erhard@gmx.de
    Am Ende des Berichtes kommt die wahre Intention zu Tage: es geht doch in Wirklichkeit gar nicht um das Requiem! Das wird vorgeschoben und der Tod der Mutter instrumentalisiert!
    Am Ende wird klar:
    Es geht um Diakon Glaser!
    Nichts anderes!
    Es soll Steigbügelhilfe sein!
    Befremdlich und völlig unangebracht!

    Den Tod der Mutter und die Kirche zu instrumentalisieren ist schäbig!
    Offensichtlich hat Bischof Jung schon zu recht gewaltige Argumente den Herren zu suspendieren!
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  • daniel.englbauer@churchsol.de
    Tatsächlich ist der Artikel nur zum Ärgern. Die Überschriften erklären "Requiem verweigert" und "Totenmesse nicht gelesen" . Das ist vollkommen irreführend bzw. glatt gelogen, wie im Verlauf des Artikels klar wird, denn Requiem, kirchliche Bestattung und seelsorgerliche Begleitung haben sehr wohl stattgefunden, halt nicht so, wie Frau W. sich das gedacht hatte.
    Für solch tendenziöse Berichterstattung sollte man sich schämen. Herr Sahlender, übernehmen Sie!
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  • Faultier
    Es gibt nunmal den Priestermangel. Für individuelle Wünsche ist einfach keine Kapazität mehr vorhanden . Und die kirchengemeinden machen, keinen Unterschied zwischen Gläubigen, die regelmässig zu dem Gottesdiensten kommen und sich engagieren und Gläubigen , die nur zu speziellen Anlässen in der Kirche auftauchen. Das hat mich als regelmässige kirchgängerin auch schon des öfteren geärgert . Aber wo soll man da eine Grenze setzen? Die Priester und hauptamtlichen Mitarbeiter können eigentlich gar nicht anders handeln .
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  • Barbara
    eigentlich sollte die kirche mit ihren verbliebenen Schäfchen besser um gehen
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  • ammi187@gmail.com
    Deshalb ist die Mitgliedschaft in der Kirche nutzlos. Beim einsacken der Kirchensteuer ist man schnell, aber dann, wenn die Kirche hey gebraucht wird, stößt man auf Ablehnung.
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  • daniel.englbauer@churchsol.de
    So nachvollziehbar die Enttäuschung der Tochter ist...
    Das ist ein riesiger pastoraler Raum mit wenig Hauptamtlichen. Wer soll all die persönlichen Wünsche und v.a. die Ausnahmen erfüllen? Dieses eine Requiem...es ist halt nicht nur dieses eine... Die Räume müssen zusehen, wie sie *irgendwie* alle Aufgaben bewältigen. Ohne feste Regelungen kann das nicht gehen. Dann dem Pfarrer öffentlichkeitswirksam in den Rücken zu fallen, halte ich für keinen guten Weg.
    Ganz abgesehen davon: hat die Verstorbene an ihren Heiland geglaubt? Dann ist der Ort des Requiems egal, für ChristInnen ist er überall. Oder hat sie an Schimborn geglaubt? Dann wäre vielleicht eine Verabschiedung im Vereinsheim mit der Bevölkerung auch passend gewesen. Halt dann ohne die kirchliche Gewichtigkeit.
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  • wwietschorke@freenet.de
    Immer drauf auf die Kirche, wenn aber der*******kalt wird, z. B. wenn ein Verunfallter auf nassem Boden liegt oder das Leben zu Ende geht, denn fällt ihm ein, da war noch was. So auch die Bitte an mich kannst du beten, ich konnte helfen da ich es noch kann, ich habe es oft erfahren. So geht es vielen Verunfallten und plötzlich Erkrankten. Weit ab vom Glauben, weg von diesem Verein und dann was kommt, da war noch was - ja ein Gebet, einer der einem die Hand hält wenn es kalt wird. Vielleicht auch noch einen Priester, der einem über die Schwelle hilft. Ob Sie an Gott glauben oder nicht, ändert nichts an seiner Existenz! Aber vielleicht an Ihrer!
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  • manfred-englert@hotmail.de
    @percy: Wem antwoten Sie mit Ihrem Kommentar? Ihre Wortwahl und Aussage empfinde ich als eher unchristlich oder kann man scheinheilig sagen? Soweit ich das Neue Testament erinnere wird dort auch Ungläubigen und Zweiflern Hilfe angeboten! Im Übrigen sagt Ihr Kommentar auch nichts über den Art aus, weshalb ich davon ausgehe, daß auch meine Antwort an Sie abgedruckt werden wird.
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  • ccorf@t-online.de
    Warum macht man so eine Welle? Wären sie mit ihrer Mutter zu Lebzeiten mal nach Schimborn in einen Sonntagsgottesdienst gefahren, hätte ihre Mutter mehr davon gehabt. Pfarrer und andere Hauptamtliche sind auch nur Menschen, und müssen nicht 24/7 zur Stelle sein. Warum sollten sie noch dazu für Auswärtige Ausnahmen machen. Die Leute vor Ort haben sich bereits seit längerem mit gemeinsamen Requien und Wortgottesfeiern bei Beerdigungen abgefunden, und das ist in Ordnung so. Es ist wie überall ein Wandel, das ist einfach so, wenn Priester fehlen. Bei uns wird jeder gleich behandelt!!
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