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Main-Spessart
Sturmtief "Zoltan" sorgt für Unfälle und Hochwasserwarnungen in Main-Spessart
Der Sturm in der Nacht von Donnerstag auf Freitag sorgte für etliche Einsätze der Feuerwehren im Landkreis. Auch Straßen waren zeitweise gesperrt.
Symbolbild: Feuerwehr.
Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa | Symbolbild: Feuerwehr.
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Peter Schlembach
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:43 Uhr

Trotz Sturmtief "Zoltan" spricht der Kreisbrandrat der Feuerwehrinspektion Main-Spessart, Florian List, von einer "verhältnismäßig ruhigen Nacht". Zwischen 30 und 40 Einsätze habe es zwischen Donnerstagabend und Freitagvormittag gegeben. Vorwiegend wegen Bäumen und Ästen auf der Straße mussten die freiwilligen Feuerwehren im Landkreis ausrücken, so List.

Dabei sei es ruhiger als in anderen Landkreisen gewesen, sagt der Kreisbrandrat. Die integrierte Leitstelle in Würzburg berichtete von etwa 60 Einsätzen pro Stunde in Spitzenzeiten im gesamten Leitstellengebiet. Die Einsätze in Main-Spessart zogen sich durch die ganze Nacht. Noch am Freitagvormittag war die Feuerwehr in Lohr wegen eines abgedeckten Dachs im Einsatz. In Frammersbach fiel für rund 15 Minuten der Strom aus, so List. 

Zwei Unfälle wegen umstürzender Bäume im Raum Marktheidenfeld 

Laut der Polizeiinspektion Marktheidenfeld gab es zwei Unfälle wegen umgestürzter Bäume. Bei Kreuzwertheim stürzte ein Baum auf die Staatsstraße 2315, zwei Fahrzeuge konnten nicht rechtzeitig bremsen und kollidierten mit dem Baum, so die Pressemitteilung. An beiden Fahrzeugen entstand ein Schaden von insgesamt 1000 Euro. Verletzt wurde dabei niemand. 

Einem umstürzenden Baum wich ein 35-jähriger Autofahrer zwischen Glasofen und Esselbach aus. Dabei beschädigte die Baumkrone die Windschutzscheibe und die Fahrzeugfront. Der Fahrer blieb dabei unversehrt. Laut Polizeibericht wird der Schaden auf 5000 Euro geschätzt. 

Außerdem kam es der Polizei Marktheidenfeld zufolge zu zwei Straßensperrungen zwischen Kredenbach und Altfeld sowie Billingshausen und Urspringen. Die beiden Straßen waren von Donnerstagabend bis Freitagvormittag wegen Sturmschäden gesperrt. 

Hochwasserwarnungen für die Sinn und die Fränkische Saale 

Aufgrund des Regens und vorhergesagten Dauerregens warnt das Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg vor Ausuferungen und Überschwemmungen. In Mittelsinn hatte die Sinn zwischenzeitlich bereits Meldestufe 1 erreicht, liegt am Freitagmittag aber wieder bereits unterhalb der ersten Meldestufe. Meldestufe 2 wird am Samstag in Mittelsinn erwartet, so das Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg. Für Samstagabend und Sonntagvormittag sagt die Prognose des Hochwassernachrichtendienstes Bayern (HWN) Wasserstände knapp unterhalb der Meldestufe 3 vorher. 

Auch in Wolfsmünster an der Fränkischen Saale wird am Samstag Meldestufe 2 erreicht, so die Hochwasserwarnung. In Gräfendorf könnte die Ortsdurchfahrt und in Wolfsmünster die Staatsstraße überflutet werden, so die Prognose des HWN. 

 
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