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Volkach
Sturm über Unterfranken fordert Feuerwehren im Landkreis Kitzingen: Die Gefahr ist noch nicht vorbei
Tief "Zoltan" hielt in der Nacht zu Freitag auch die Feuerwehren im Landkreis Kitzingen in Atem. Besonders wütete das Wetter an der Mainschleife. Eine stürmische Bilanz.
Die Feuerwehren wurden in der Nacht zu Freitag zu mehreren Einsätzen gerufen, da Bäume auf die Straße gestürzt waren wie hier bei Eichfeld.
Foto: Hanns Strecker | Die Feuerwehren wurden in der Nacht zu Freitag zu mehreren Einsätzen gerufen, da Bäume auf die Straße gestürzt waren wie hier bei Eichfeld.
Hanns Strecker
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:40 Uhr

Jede Menge zu tun hatten die Freiwilligen Feuerwehren in der Nacht zu Freitag in weiten Teilen des Landkreises Kitzingen. Tief "Zoltan" mit seinen stürmischen Auswüchsen bescherte ihnen viel Arbeit, angefangen rund um die Mainschleife bei Volkach über Kitzingen und Marktbreit bis ins Gebiet Geiselwind. Ab 20 Uhr gingen die Alarmmelder fast im Minutentakt.

Kreisbrandrat Dirk Albrecht berichtete von über 40 Einsätzen. Ursachen waren meistens umgestürzte Bäume auf Kreis- und Staatsstraßen, die zu massiven Behinderungen führten. Und: Rasches Handeln war gefordert, da die Hindernisse in der stockdunklen, verregneten Nacht großes Gefahrenpotenzial für den Verkehr bargen. Auf der Autobahn 7 zwischen Kitzingen und Marktbreit war bereits am Mittag ein Baum auf die Fahrbahn umgestürzt, der von der Feuerwehr beseitigt wurde.

Mit Kettensägen gegen umgestürzte Bäume auf der Straße

In Volkach gingen in der Nacht die Sirenen an. Von der Staatsstraße im Gemeindebereich Escherndorf wurden mehrere entwurzelte Bäume gemeldet. Zusammen mit den Escherndorfer Kollegen rückte die Volkacher Wehr mit Kettensägen an und beseitigte die Hindernisse. Weiter ging es Schlag auf Schlag. Ähnliche Meldungen gab es aus den Bereichen Obervolkach und Eichfeld, wo die Ortswehren auf den Straßen die Verkehrssicherung übernahmen und die Bäume zusammen mit Volkacher Kräften beseitigten.

Mit der Teleskop-Rettungsbühne rückte die Feuerwehr in Volkach an, um Teile der Weihnachtsbeleuchtung wieder zu richten.
Foto: Hanns Strecker | Mit der Teleskop-Rettungsbühne rückte die Feuerwehr in Volkach an, um Teile der Weihnachtsbeleuchtung wieder zu richten.

Wie der Pressesprecher der Volkacher Feuerwehr, Moritz Hornung, mitteilte, mussten fünf Einsatzstellen quasi parallel abgearbeitet werden. Aufgrund der Gesamtlage standen während der Zeit bis kurz vor Mitternacht etliche Einsatzkräfte im Gerätehaus in Bereitschaft. Somit konnte jedem Einsatz sofort ein Fahrzeug mit kompletter Mannschaft zugeteilt werden.

Zuletzt meldete ein Anrufer, dass durch den böigen Wind ein Teil der elektrischen Weihnachtsbeleuchtung in der Volkacher Altstadt heruntergerissen worden sei. Die Feuerwehr rückte mit der Teleskop-Rettungsbühne an und befestigte die stromführende Leitung wieder in der richtigen Höhe. Fazit der Rettungskräfte: Alle Einsätze konnten routiniert abgearbeitet werden.

Trotz der vielen Einsätze ist über Verletzte bislang nichts bekannt. Laut Deutschem Wetterdienst wurden im Landkreis Böen von bis zu 90 km/h registriert. In der kommenden Nacht sei mit ähnlichen Windstärken zu rechnen.

 
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