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Karlstadt
Steine fielen aus der Stadtmauer: Bauausschuss Karlstadt beauftragt Sanierung
Ein Stück Stadtmauer soll wieder auf Vordermann gebracht werden. Außerdem soll der Bauhof eine neue Halle bekommen und in Karlburg darf eine neue Halle mit Silos entstehen.
Das Stück der Karlstadter Stadtmauer entlang der Brückenstraße bis zum Brückenturm soll renoviert werden.
Foto: Tabea Goppelt | Das Stück der Karlstadter Stadtmauer entlang der Brückenstraße bis zum Brückenturm soll renoviert werden.
Tabea Goppelt
 |  aktualisiert: 03.07.2024 02:45 Uhr

Steine seien teils bereits aus dem Mauerwerk herausgefallen, hieß es vonseiten der Stadtverwaltung in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses Karlstadt. Im Bereich vom Beginn der Brückenstraße bis zum Brückenturm weist die Stadtmauer "teilweise große Schäden" auf. 

In Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege sei ein Leistungsverzeichnis erstellt und an vier Firmen versandt worden. Nach fachlicher und rechnerischer Prüfung habe sich die Firma Manuel Metz Construction aus Karlstadt als günstigster Bieter herausgestellt. Der Bezirk Unterfranken und das Landesamt für Denkmalpflege stellten eine Förderung von 10.000 Euro in Aussicht. 

"Da ist einfach Handlungsbedarf", unterstrich Bürgermeister Michael Hombach. Der Ausschuss beschloss einstimmig, die Arbeiten zu beauftragen.

Für die Rohbauarbeiten an der Synagoge Laudenbach gab es ebenfalls eine Ausschreibung, die an die Firma Alexander Konrad Bauunternehmen GmbH aus Himmelstadt ging. Aus den drei Ausschreibungsblöcken insgesamt ergaben sich bisher Mehrkosten von knapp 8000 Euro für dieses Projekt.

Der Bauausschuss beauftragte das Unternehmen für die Rohbauarbeiten am Gebäude und an den Außenanlagen. Auf Nachfrage von Stadtrat Gunter Müller (Freie Wähler) erklärte Marco Amrhein vom Fachbereich Bauwesen, dass ab Juli das Gebäudeinnere und im September die Rampe und der Gehweg angegangen werden. 

Letzte Quadratmeter des Bauhofs sollen bebaut werden

Auf dem Grundstück des städtischen Bauhofs soll eine neue Lagerhalle mit 770 Quadratmetern Grundfläche entstehen. "Jetzt ist der Bauhof dann vollkommen ausgemerzt, also komplett bebaut", sagte Hombach. Doch die Erweiterung sei lange erforderlich gewesen. Es habe auch schon Überlegungen gegeben, Fläche dazuzukaufen, was nicht geklappt habe.

Auch der städtische Forstbetrieb wird die Halle nutzen können. Durch den Neubau sollen Utensilien, die derzeit in verschiedenen Ortsteilen ausgelagert sind, zukünftig zentral gelagert werden. "Uns ist wichtig, hier Fahrtwege zu vermeiden", sagte Hombach. Die Lagerhalle wurde in Betonbauweise mit aufgesetzten Holzfachwerkwänden ausgeschrieben. Sowohl Dacheindeckung als auch Wandverkleidung sind als Sandwichpaneele vorgesehen.

Für die Rohbauarbeiten soll das Bauunternehmen Schmitt aus Stetten beauftragt werden, für die Zimmerer-, Dachdecker- und Spenglerarbeiten die Firma Ehrenfels GmbH aus Karlburg. Der Ausschuss beschloss einstimmig, dem Stadtrat die Auftragsvergaben zu empfehlen und beauftragte bereits die Firma Ehrenfels.

Fragen zur Nicht-Nennung von Bauherren

Im Außenbereich von Karlburg soll eine landwirtschaftliche Lagerhalle mit einer Grundfläche von 390 Quadratmetern und einer Höhe von knapp sieben Metern entstehen sowie vier Silos mit einer Höhe von knapp acht Metern und einer Grundfläche von 121 Quadratmetern. Der Bauausschuss erteilte das gemeindliche Einvernehmen einstimmig.

Warum die Namen der Bauherren nicht mehr genannt würden, fragten die Stadträte Edgar Ehrenfels (Freie Wähler) und Armin Beck (Bündnis 90 / Die Grünen) in diesem Zusammenhang. Amrhein verwies auf die Datenschutzgrundverordnung. "Das ist nichts Neues. Es wundert, dass es jetzt erst aufstößt", sagte Bürgermeister Hombach. Mit Amrhein verblieb der Ausschuss so, dass in der nächsten Sitzung die rechtlichen Hintergründe vorgelegt würden.

In einer Anfrage brachte Stadtrat Theo Dittmaier erneut die Wiesenfelder Klärteiche zur Sprache, die die Stadtwerke zuschütten möchten, um dort eine PV-Anlage zu errichten. Er zog seinen Antrag vom Februar zurück und schlägt nun eine andere Alternativ-Fläche zur Errichtung der PV-Anlage vor. Er bat darum, dies bis zur nächsten Sitzung des Werkausschusses im Juli zu prüfen.

 
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