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Wiesenfeld
"Steht für Aufbruch": Spatenstich markiert offiziellen Baubeginn der Wiesenfelder Ortsumgehung
18 Monate sind für das Bauprojekt in Wiesenfeld angedacht. Beim Spatenstich griffen auch die Landrätin und ein Staatsminister zur Schaufel.
Beim Spatenstich (von links): Bernhard Stolz, Dipl.-Ing. Karsten Krajewski, Markus Kühn, Staatssekretärin Anna Stolz, Michael Hombach, Christian Bernreiter, Sabine Sitter, Landtagsabgeordneter Thorsten Schwab, Alexander Stolz, Marco Amrhein und Rüdiger Köhler (Bereichsleitung Straßenbau im Staatlichen Bauamt).
Foto: Heiko Becker | Beim Spatenstich (von links): Bernhard Stolz, Dipl.-Ing. Karsten Krajewski, Markus Kühn, Staatssekretärin Anna Stolz, Michael Hombach, Christian Bernreiter, Sabine Sitter, Landtagsabgeordneter Thorsten Schwab, ...
Felix Hüsch
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:40 Uhr

Als "Meilenstein" des Bauprojektes bezeichnete Michael Hombach den Spatenstich für die neue Ortsumgehung in Wiesenfeld. Vor gut 50 Leuten, einer Walze und einem großen Bagger hielt der Karlstadter Bürgermeister seine Rede auf einem Feld bei Wiesenfeld. Darin machte er deutlich, dass für ihn die Ziele einer attraktiveren Ortsmitte und einer steigenden Lebensqualität im Mittelpunkt stünden. Zudem ging es unter anderem um chronologische Eckdaten der vergangenen sechzehn Jahre und Hombachs Verständnis des heutigen Stellenwerts von Mobilität: "Ohne sie ist keine Zukunft denkbar. Daher ist und bleibt es eine vordringliche landes- und kommunalpolitische Aufgabe, für eine gute Verkehrsinfrastruktur zu sorgen."

Innerorts 80 Prozent Verkehrsrückgang

Darüber, dass die aktuelle Verkehrssituation im flächenmäßig größten Karlstadter Stadtteil Wiesenfeld alles andere als gut ist, herrschte Einigkeit bei Hombach und Ehrengast Christian Bernreiter. Der Bayerische Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr erinnerte nicht nur an die mehr als tausend Lastwägen, die derzeit täglich durch den Ort fahren, sondern verwies auch auf eine vielversprechende Prognose: Bei einem geplanten Abschluss der Bauarbeiten in den nächsten eineinhalb Jahren würden für 2035 innerorts noch 1100 Fahrzeuge insgesamt erwartet. "Das bedeutet einen Rückgang der Schätzung um 80 Prozent im Vergleich zu 2015", erklärte er. Bernreiter war es auch, der die Förderzusage gab, die eine unterstützende Summe von 17,2 Millionen Euro mit sich brachte, was 85 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten von gut 20 Millionen Euro entspricht.

Für Kritiker der knapp 3,5 Kilometer langen Ortsumfahrung oder ähnlicher Projekte, die dafür plädieren, keine Straßen mehr zu bauen und ausschließlich in den öffentlichen Personennahverkehr zu investieren, hat der Minister wenig Verständnis. Im vergangenen Jahr seien in Deutschland 1,72 Milliarden Euro in den Personennahverkehr geflossen. Für Kommunalstraßen hingegen sei die Summe mit etwa 450 Millionen Euro deutlich geringer. "Realität erfordert nun mal Infrastruktur. Bewohner von ländlichen Räumen sind keine Menschen zweiter Klasse. Sie wollen angebunden sein an die Metropolen", verdeutlichte Bernreiter.  

Landrätin will Strahlkraft im Landkreis zeigen

Dieselbe Botschaft wie Bernreiter, wenn auch im kürzeren Wortlaut, formulierte Landrätin Sabine Sitter: "Wo Straßen sind, ist Leben", stellte sie fest. Sie betonte, wie dringend der Landkreis den Mix an verschiedenen Ausprägungen der Infrastruktur brauche, "um Strahlkraft als Landkreis zu zeigen".

Einschränkungen für Wiesenfelder Bewohner werde es vor allem im Bereich der Rohrbacher Straße geben, räumte Prokurist und Projektleiter Markus Kühn ein, der nach Sitter ans Pult getreten war. Positiv hob er hervor, dass die Straße allen Anforderungen hinsichtlich Trinkwasserschutz und Hochwasserschutz gerecht werde. Kühn war 2015 mit der Planung beauftragt worden.

 
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  • G. N.
    Frau Sitter sollte sich lieber mal um ihre Angestellten imLRA kümmern, anstatt hier zu schaufeln!
    Was da im Bauamt abgeht ist der absolute Wahnsinn .....
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  • W. M.
    @armin beck: Für den Insekten- und Artenschutz mache ich sehr viel.Ich schneide nicht jede Hecke, in meiner Umgebung gibt es genug Insekten und Vögel, auch wenn das Gegenteil vom Bund Naturschutz durch eine Studienvielfalt suggeriert ist.Zur Insektenplage nehme ich Sie gerne einmal bei meiner Bildstockpflege mit-zeige Ihnen gerne danach auch die Einstiche am ganzen Körper. Wie evaluiert und nicht einseitig sind denn die Studien des Bund Naturschutzes?@Chrisitian_MSP: Auch ich schätze Ihre Meinung,weil Sie ebenfalls differenzieren. Ja, wir brauchen andere Verkehrskonzepte -Förderung S-Pedelec im ländlichen Raum und Förderung des Fahrrades.Das ist meine Verkehrsstrategie, die ich beim Fehlen des ÖPNV für mich gefunden habe.Und es macht Spass mit dem S-Pedelec durch die Gegend zu düsen und dem städtischen Verkehr ein Schnäppchen zu schlagen. Leider ist die Politik noch nicht so weit-den Wiesenfelder gönne ich jedenfalls ihre Ortsumgehung, auch mangels u. w. fehlender Verkehrskonzepte.
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  • M. W.
    @molinarius21: Beim Bund Naturschutz gibt es so einige Dinge, die ich widersprüchlich finde. Aber das ist ein anderes, weites Feld …

    Pedelec bzw. S-Pedelec finde ich ebenfalls eine sinnvolle Mobilitäts-Strategie, gerade hier auf dem Land. Das in Verbindung mit dem Deutschlandticket und man kann seinen Zweitwagen eigentlich verkaufen (was ich schon vor über 10 Jahren gemacht habe).
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  • W. M.
    Christian_MSP, so ist es!
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  • H. M.
    20 Mio für 3 km Umgehung. Da lachen und grinsen
    Schwab und Sitter wieder um die Wette.
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  • U. D.
    Gut, dass ein Stadtrat und ehemaliger stellvertretender Bürgermeister aus Wiesenfeld soviel Weitsicht mitbrachte um erst die Durchgangsstraße auf Staatskosten zu sanieren, um dann die Ortsumgehung anzugehen. Andere Ortschaften bleiben leider nach Fertigstellung von Umgehungsstraßen auf den maroden Hauptstraßen sitzen und können aus den verfügbaren Mitteln des Haushalts eine Sanierung nahezu nicht sanieren.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Eine Frääd!🤣🤣🤣
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  • M. W.
    "Wo Straßen sind, ist Leben" – Fragt sich nur welches Leben. Wenn die Landrätin damit menschliches Leben meint, stimme ich zu. Alles andere Leben wird durch Straßen einfach platt gemacht. Und irgendwann ist halt der Kipppunkt erreicht, wo uns das auf die Füße fällt. Er ist bereits deutlich in Sichtweite.
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  • A. S.
    Einen derart ignoranten Kommentar kann man nur loslassen, wenn einem die Menschen in Wiesenfeld völlig egal sind, die mit dem Verkehr in ihrem Ort tagtäglich leben müssen!
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  • M. W.
    @asazyma: Ich lebe auch an einer Straße mit überörtlichem Durchgangsverkehr. Im Sommer zum Beispiel, nachts bei geöffneten Fenstern, kann ich nur mit Ohrenstöpseln schlafen. Mir baut hier auch niemand eine Umgehungsstraße. Und wenn erst die B26n kommt, wird es noch schlimmer. Ich bin Ihnen vermutlich auch egal.
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  • A. S.
    Eine eigenartige Interpretation, dass Sie mir egal wären. Jede Ortsumgehung ist wichtig für die Anwohner der betroffenen Dörfer, das ist in Wiesenfeld so, das ist im Werntal so und auch in Karlstadt. Überall anderswo übrigens auch! Und wo man nicht immer wieder abbremsen und anfahren muss, werden auch weniger Abgase rausgeblasen, wenn es schon die Kipppunkte sind, die mal wieder angestrengt bemüht werden müssen.
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  • H. S.
    @Christian.....das Land braucht Straßen und keine nutzlosen Felder.
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  • W. M.
    @Chrisitan_msp: Die Kipppunkte werden irgendwo ganz anders erreicht. Wir sind langsam pervers. Die B 26 n wird zudem nicht kommen. Zunächst einmal, Christian, steht der Mensch im Mittelpunkt. Grün zu sein, ist in manchen Belangen nicht schlecht. Langsam fehlt mir aber bei den Grünen ein gesunder Menschenverstand. Gesunde Ernährung - richtig. Wenn aber Ricarda Lang dafür wirbt, naja......Veggieday -richtig, jedes Stück Fleisch zu verbieten falsch. Wärmepumpe -richtig, Umsetzung grottenschlecht. Dann für alle Betrachter: Da grinsen nicht nur die Schwarzen, wie ein Kommentator meint und Christian hätten Sie sich auch so geäußert, wenn der Karschter Bgm. ein "Grüner" wäre. Übrigens haben wir eine Insektenvielfalt ohne Ende! Ich weiß nicht, wie oft Sie draußen arbeiten.
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  • A. B.
    @ molinarius21 zu "Übrigens haben wir eine Insektenvielfalt ohne Ende! Ich weiß nicht, wie oft Sie draußen arbeiten." Das ist leider wohl falsch. "Leider ist sowohl die Gesamtmenge als auch die Artenvielfalt bei den Insekten rückläufig. Beim Insektensterben handelt sich nicht um ein lokales oder regionales Phänomen, sondern um eine bundesweite und klar belegbare Entwicklung." : https://www.bmuv.de/themen/naturschutz-artenvielfalt/naturschutz-biologische-vielfalt/allgemeines-/-strategien/aktionsprogramm-insektenschutz/insektensterben
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  • H. S.
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • M. W.
    molinarius21: Ich schätze Ihre Kommentare hier auf mainpost.de in der Regel, weil sie zum Teil differenzierter argumentieren, als so manch anderer Kommentar.

    Zu Ihrer Aussage: „Der Mensch steht im Mittelpunkt.“: Als Mitbewohner dieses Planeten ist es unser natürliches Recht, primär für unser eigenes Überleben und Wohlergehen zu sorgen. Wenn wir jedoch unser Eingebundensein in die großen Kreisläufe immer mehr ignorieren, und irgendwann glauben, wir könnten uns alles erlauben, ohne dass dies mittel- bis langfristige Auswirkungen auf das Gesamtsystem hat, dann sind wir auf dem Holzweg. So eine kleine Umgehungsstraße in Wiesenfeld tangiert das Gesamtsystem sicherlich erstmal wenig. Es ist aber die Summe aller Eingriffe des Menschen, die Probleme macht.

    Abschließend möchte ich klarstellen, dass ich kein Grüner bin. Es kann sein, dass es einige Schnittmengen mit den Grünen gibt, was meine politischen Ansichten angeht, jedoch sind mir die Grünen insgesamt zu brav.
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  • P. B.
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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