Für den Bau der Ortsumgehung Wiesenfeld in kommunaler Sonderbaulast hat Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter jetzt eine Förderung zugesagt. In einer Pressemitteilung schreibt Bernreiter: "Gerade im ländlichen Raum sind die Bürgerinnen und Bürger auf eine einwandfreie Infrastruktur angewiesen. Gleichzeitig profitieren alle davon, wenn die Ortsdurchfahrten vom Verkehr entlastet werden. Ich freue mich daher sehr, dass die Stadt Karlstadt mit dem Bau der Ortsumgehung von Wiesenfeld die Verkehrsverhältnisse entscheidend verbessert."
Die Ortsdurchfahrt von Wiesenfeld sei überdurchschnittlich vom Auto- und Lkw-Verkehr belastet. Die Verlegung der Staatsstraße St 2435 schaffe deswegen deutlich mehr Sicherheit für die Anwohnerinnen und Anwohner und verbessere gleichzeitig den Verkehrsfluss.
Drei Brücken werden neu gebaut
Die Umgehungsstraße wird rund 3,45 Kilometer lang. Neben mehreren Einmündungen in bestehende Straßen, etwa die Kreisstraßen MSP 13 und MSP 14, entsteht auch ein Kreisverkehr für die Anbindung Ost und die Gemeindeverbindungsstraße nach Rohrbach. Außerdem werden drei Brücken errichtet, die über öffentliche Feld- und Waldwege südlich und westlich von Wiesenfeld und über den Ziegelbach führen, heißt es in der Mitteilung weiter.
Die Gesamtkosten berechnet die Stadt Karlstadt mit knapp 21 Millionen Euro. Im Karlstadter Stadtrat hatte man im Juli noch mit 20 Millionen gerechnet. Ursprünglich war das Projekt 2014 mit sieben Millionen veranschlagt worden. Der Freistaat Bayern übernimmt 17,18 Millionen Euro – das entspricht einer Förderung von 85 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten.
Die Kosten für die Stadt Karlstadt haben sich erhöht
Bürgermeister Michael Hombach (CSU) verkündete die gute Nachricht am Donnerstag auch im Karlstadter Stadtrat. Demnach soll die Ausschreibung noch vor Weihnachten erfolgen. Jedoch muss die Stadt auch eine bittere Pille schlucken: Da die Förderung 1,4 Millionen Euro niedriger ausfällt als zunächst geplant, erhöht sich der städtische Anteil an den Kosten auf 2,75 Millionen Euro.
"Unser Kämmerer Ralf Liebl und ich haben da heute schon geschluckt", so Hombach. Zunächst war die Verwaltung von einem Anteil in Höhe von 1,2 bis 1,3 Millionen Euro ausgegangen. Dieses Geld ist laut Liebl aber bereits für den Grunderwerb und die Planungen ausgegeben worden. Die Last verteile sich auf mehrere Haushaltsjahre.
Nun gut, 8 Jahre später sind aus 7 Millionen 21 geworden, und es ist immer noch keine Schaufel Erde bewegt worden. Ich hätte da jetzt schon drei Fragen an meine Heimatzeitung:
1. Warum schon 8 Jahre?
2. Warum 21 Millionen statt 7?
3. Hätte ein Bürgermeister Kruck in seiner -meist erfolgreichen- forschen Art schneller etwas zustande gebracht?
Das wär jetzt mal ein Job für unser lokales Investigativ-Trüffelschwein. Haase, übernehmen Sie!