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Karlstadt
Nothalt in Karlstadt: Der aktuelle Stand zum leck geschlagenen Kreuzfahrtschiff "Amadeus Elegant"
Samstagnacht mussten 150 Personen von einem havarierten Schiff gerettet und in eine Notunterkunft gebracht werden. Das Boot liegt inzwischen nicht mehr in Karlstadt.
Im Schwenkhafen in Karlstadt musste in der Nacht von Samstag auf Sonntag ein Leck geschlagenes Passagierschiff mit 120 Passagieren an Bord evakuiert werden.
Foto: Björn Kohlhepp | Im Schwenkhafen in Karlstadt musste in der Nacht von Samstag auf Sonntag ein Leck geschlagenes Passagierschiff mit 120 Passagieren an Bord evakuiert werden.
Simon Hörnig
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:40 Uhr

Die alte Anlegestelle des Zementwerks Schwenk in Karlstadt, wo in der Nacht von Samstag auf Sonntag über 200 Rettungs- und Hilfskräfte im Einsatz waren, um ein havariertes Kreuzfahrtschiff zu evakuieren und zu sichern, liegt am Montag wieder unberührt da. Keine Spur von der 110 Meter langen "Amadeus Elegant", die auf ihrer Kreuzfahrt von Budapest nach Düsseldorf bei der Ausfahrt der Schleuse in Himmelstadt (Lkr. Main-Spessart) leckschlug und daraufhin in Karlstadt notanlegen musste.

Wo befindet sich die "Amadeus Elegant" jetzt?

Der stellvertretende Außenbezirksleiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts (WSA) in Gemünden, Bernd Schmitt, erklärte gegenüber dieser Redaktion, dass das Leck am Schiff noch am Sonntag von Tauchern der Firma Schifffahrtsreparaturen Schmitt aus Höchberg (Lkr. Würzburg) notdürftig mit Komponenten-Knetmasse abgedichtet worden war. Daraufhin habe das Kreuzfahrtschiff eine Weiterfahrerlaubnis bis an die Werft in Erlenbach am Main (Lkr. Miltenberg) erhalten. Dort wird die "Amadeus Elegant" aus dem Wasser gehoben und das Leck neu verschweißt.

An der alten Anlegestelle des Zementwerks Schwenk deutet am Montagmittag nichts mehr auf den Nothalt des havarierten Kreuzfahrtschiffes hin.
Foto: Simon Hörnig | An der alten Anlegestelle des Zementwerks Schwenk deutet am Montagmittag nichts mehr auf den Nothalt des havarierten Kreuzfahrtschiffes hin.

Wie geht es für das Schiff und seine Fahrgäste weiter?

Eine Pressesprecherin von Lüftner Cruises, der österreichische Reederei der "Amadeus Elegant" rechnet auf Nachfrage damit, dass die Reparaturarbeiten an dem Schiff etwa drei Tage dauern werden. Danach werde das Schiff voraussichtlich direkt die nächste geplante Kreuzfahrt antreten. Die 126 Passagiere, die am Sonntag in ein Hotel in Würzburg gebracht worden waren, sind laut der Sprecherin guter Dinge und erhalten am Montag noch ein Ausflugsprogramm, bevor sie wieder in ihre Heimat nach Großbritannien zurückgebracht werden.

Fotoserie

Wie ist der aktuelle Stand der Ermittlungen zur Unfallursache?

Wie ein Pressesprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken mitteilte, geht man zum jetzigen Stand der Ermittlungen weiter von einem Fahrfehler des Schiffsführers aus. Die Ermittlungen seien jedoch noch nicht abgeschlossen. Wasserbaumeister Schmitt erklärt, dass das Schiff nach der Schleuse in Himmelstadt wohl außerhalb der vorgegebenen Fahrrinne gekommen sei und sich dort unterhalb von Himmelstadt eine Felswand befinde, die das Schiff gestreift haben könnte.

Wie ungewöhnlich ist ein solcher Unfall?

Bernd Schmitt von WSA Außenbezirk Gemünden stuft den Vorfall als "sehr selten" ein. Dass ein solches Kreuzfahrtschiff leckschlage, habe er in seiner Laufbahn noch nicht erlebt.

 
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  • H. S.
    angenommen das Schiff wäre tatsächlich in den Fluten des Mains gesunken...was wäre mit den armen Passagieren geschehen?
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  • U. K.
    Bei einem aktuellen Wasserstand lt. WSA von 1,66 (in Worten eins komma sechs sechs) Meter - NICHTS.
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  • B. M.
    Achtung: der Wasserstand an einem Pegel entspricht nicht der Wassertiefe. Das Ende der Pegellatte ist der so genannte Pegelnullpunkt (PNP). Der liegt über der Sohle des Gewässers, aber unter dem Wasserspiegel.
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  • A. K.
    Wenn das Schiff zu sinken begonnen hätte, dann hätten die Passgierte und die Crew tatsächlich gerettet werden müssen. So mussten sie nur von Bord gehen.
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  • M. K.
    vermutlich nassen Füsse auf dem Oberdeck bekommen?
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  • H. K.
    Die Frage ist was mit dem Main geschehen wäre.
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  • C. L.
    nach dem Toluolschiff, das einen Brand hatte vor Jahren, ist das wieder mal eine Wasserstrassenmeldung um Karscht ...
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  • B. F.
    Die Frage wäre doch interessanter, was den Kapitän dazu brachte, die Fahrrinne zu verlassen??
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  • R. Ö.
    Eine Riesenschlagzeile, "Samstagnacht mussten 150 Personen von einem havarierten Schiff gerettet werden", einfach nur noch lächerlich!🤣 Es musste nicht ein Passagier gerettet werden, die Reisenden mussten das Schiff nur verlassen, da "etwas Wasser" eindrang!🤦‍♂️
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  • F. H.
    Für die richtige Dramatik hat in Karscht halt noch der Eisberg gefehlt...
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  • H. K.
    Vielleicht einfach mal den Begriff googeln bevor man große Töne spuckt. Das ist ein Begriff aus dem HGB. Und retten ist logisch.
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  • R. Ö.
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • M. B.
    Und Sie waren vor Ort und und haben tatkräftig mit angepackt um hier so eine Aussage zu treffen?
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