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Gemünden
Neue Satzungen für Wohnmobilstellplätze in Gemünden: Wo sollen die Camper im Winter die Toilette entsorgen?
Es brauchte eine neue Satzung für die Stellplätze Lindenwiese und Duivenallee. Verändert hat sich nicht viel, aber die Stadträte hatten trotzdem Anregungen.
Wohnmobilstellplätze in der Duivenallee in Gemünden: Die Stadt hat neue Nutzungs- und Gebührenordnungen erlassen.
Foto: Anna Kirschner | Wohnmobilstellplätze in der Duivenallee in Gemünden: Die Stadt hat neue Nutzungs- und Gebührenordnungen erlassen.
Anna Kirschner
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:26 Uhr

Der Stadtrat Gemünden hat in seiner Sitzung am Montag beschlossen, die Nutzungs- und Gebührensatzungen für den Campingplatz Saale-Insel aufzuheben. Das ist der nächste notwendige Schritt, um den privatwirtschaftlichen Betrieb durch den neuen Campingplatz-Pächter Andre Benkert zu starten. Da der Betrieb nun nicht mehr bei der Stadt liegt, ist keine städtische Satzung mehr nötig. Wie berichtet ist mit Benkert jedoch vereinbart, dass er in seiner ersten Saison keine erheblichen Änderungen an der Nutzung des Campingplatzes vornimmt. "Die bisherigen Gebühren werden vertragsbedingt nicht verändert", hieß es in der Sitzungsvorlage für den Stadtrat.

Die beiden Satzungen zum Campingplatz umfassten aber auch Regeln für die beiden Wohnmobilstellplätze an der alten Saalebrücke in Gemünden, die Stellplätze Lindenwiese und Duivenallee. Diese Regeln mussten also neu gefasst werden. Der Stadtrat sprach sich einstimmig für die Aufhebungen und Neufassungen aus.

Gebühren für Stellplätze unverändert

So ist in den neuen Satzungen wie bisher geregelt, dass die Camper die Wohnmobilstellplätze zwar ganzjährig, aber maximal für zwei Nächte am Stück nutzen dürfen. Pro Nacht ist weiterhin ein Parkschein für sieben Euro zu kaufen. Die Ver- und Entsorgung des Campingplatzes darf genutzt werden, die Kosten dafür richten sich zunächst nach der Gebührensatzung, generell aber nach den Gebühren, die der Campingplatz festlegt.

Stadtrat Miroslav Blaic (FWFB) regte eine Entsorgungsmöglichkeit für die Wohnmobilstellplätze auch in der Winterzeit und außerhalb der Saison des Campingplatzes an. "Unsere Gäste vermissen das, da höre ich auch, wir fahren weiter", so Blaic. Jörg Fella (SPD), auch Abwassermeister des Kommunalunternehmens, verwies auf die Möglichkeit, die Einrichtung der Kläranlage zu nutzen. Lippert will die Optionen prüfen.

Verweildauer ermögliche Fluktuation

Die Stadträte Wolfgang Remelka (BfB) und Richard Rauscher (FWFB) hinterfragten die maximale Verweildauer von zwei Nächten. Baureferent Peter Interwies verwies darauf, dass die Regel Fluktuation ermögliche und einzelne vielleicht auf den Campingplatz locke.

Stadträtin Monika Poracky (SPD) regte an, die Bürgerinnen und Bürger zum Campingplatz genauer zu informieren, da sich in der Stadt Gerüchte verbreiten würden – etwa zu den künftigen Öffnungszeiten des Schwimmbads. Er habe nichts von Gerüchten gehört, antwortete Bürgermeister Jürgen Lippert (BfB). Er will die Anfrage mit dem Pächter besprechen. "Der Campingplatz macht auf wie immer und die Campinggäste haben wie immer die Möglichkeit ins Schwimmbad zu geben. Das Schwimmbad macht jeden Tag auf", sagte Lippert.

 
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