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Wiesenfeld
Mordfall Sabine Back: Polizei ging in Wiesenfeld von Haus zu Haus
Die Ermittler setzen in dem 27 Jahre alten Mordfall auf weitere Hinweise aus der Bevölkerung. Am Mittwoch kam die Polizei mit einem Großaufgebot in den 1100-Seelen-Ort.
Mit zehn Einsatzbussen ist die Polizei am Mittwoch in  Wiesenfeld eingerückt, um Hinweise im Mordfall Sabine Back zu bekommen.
Foto: Karlheinz Haase | Mit zehn Einsatzbussen ist die Polizei am Mittwoch in  Wiesenfeld eingerückt, um Hinweise im Mordfall Sabine Back zu bekommen.
Benjamin Stahl
 |  aktualisiert: 09.02.2024 21:16 Uhr

Im Mordfall Sabine Back hoffen die Ermittler auf weitere Zeugen. Ein Großaufgebot der Polizei ging am Mittwoch in Wiesenfeld (Lkr. Main-Spessart) sowie in den Nachbarorten Halsbach und Rohrbach von Haus zu Haus: Man wolle Menschen, die Hinweise geben können, ermutigen sich zu melden – "auch wenn ihnen ihr Hinweis noch so unwichtig erscheinen mag", sagte Björn Schmitt vom Polizeipräsidium Unterfranken gegenüber der Redaktion. 

Der Flyer, mit dem die Polizei in Wiesenfeld nach Zeugen im Mordfall Sabine Back suchte.
Foto: Benjamin Stahl | Der Flyer, mit dem die Polizei in Wiesenfeld nach Zeugen im Mordfall Sabine Back suchte.

Im Januar war ein 44-Jähriger festgenommen worden, der in dringendem Verdacht steht, die 13-jährige Sabine im Dezember 1993 getötet zu haben. Neu ausgewertete DNA-Spuren hatten den Mann mit der Tat in Verbindung gebracht. Die Staatsanwaltschaft bestätigte zudem, dass auch ein 55-Jähriger beschuldigt wird. Die Polizei gründete eine Ermittlungskommission und schaltete eine Hotline, unter der mögliche Zeugen den Ermittlern Hinweise zu dem 27 Jahre alten Fall geben können.

Auch wenn die Polizei über die Hotline "bereits einige Tipps erhalten" hatte, sei man bei der Aktion vom Mittwoch "keinen neuen Hinweisen nachgegangen", so Schmitt weiter. Es sei nur darum gegangen, mögliche Zeugen zu ermutigen, sich zu melden. Das Zeugentelefon ist kostenfrei unter (0800) 773 3744 rund um die Uhr erreichbar.

Lückenlose Aufklärung als Ziel

Auf einem Flyer, den die Beamten an die Bevölkerung verteilten, lassen sie keinen Zweifel daran, dass sie den Verantwortlichen für den Tod der 13-jährigen Sabine endlich finden wollen: "Durch neueste Erkenntnisse ist es nun gelungen, einen dringend Tatverdächtigen zu ermitteln. Dennoch werden unsere Ermittlungen mit Hochdruck weitergeführt", schreiben die Ermittler. "Unser Ziel ist es, das Verbrechen lückenlos aufzuklären."

Zum Schutz der Angehörigen hatte diese Redaktion den Nachnamen des Opfers in der Berichterstattung zuletzt nicht genannt. Da die Ermittler aber nun mit dem vollen Namen in die Öffentlichkeit gehen, wird auch die Redaktion den Nachnamen Sabines nennen.

 
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  • H. S.
    super flysch.....das war perfektes wiesefaalderisch. Die Sprache gehört gepflegt und ist warum auch nicht im Bezug auf einem Ereignis in Wiesenfeld angebracht, keinesfalls verwerflich!
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Was sind Zeugenaussagen wert? nach 27 Jahren?
    klar wären wir alle froh, wenn der wahre Täter gefunden werden würde.
    Ich erinnere mich noch gut an einem Fall in der Nähe von Augsburg. Da wurde den Verdächtigen von der Polizei die „Wahrheit“ „herausgeprügelt“. Eine ganze Familie wurde eingebuchtet. Nach Jahren stellte sich heraus, dass das angebliche Mordopfer einem Unfall zum Opfer gefallen war. Noch schlimmer. Die bayr. Justiz war zu feige ihren Fehler einzugestehen.
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  • P. B.
    nicht nur da, auch in Lichtenfeld hat die Polizei "richtig" Arbeit damals 2001 geleistet. Bzw. die SOKO 2 eingesetzt von damaligen bayr. Innenminister Beckstein.
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  • M. S.
    Zitat: "Zum Schutz der Angehörigen hatte diese Redaktion den Nachnamen des Opfers in der Berichterstattung zuletzt nicht genannt. Da die Ermittler aber nun mit dem vollen Namen in die Öffentlichkeit gehen, wird auch die Redaktion den Nachnamen Sabines nennen."

    Sorry liebe Mainpost wenn ich anmerken muss, dass der Satz nur der halben Wahrheit entspricht! In vorvergangenen Berichten wurde online von der Mainpost auf Berichte aus dem Tatjahr verlinkt - und in den alten Berichten der Mainpost stand bereits der Klarname inkl. Nachname dort und konnte gelesen werden.

    Vor allem nach der jetzigen Erklärung war das ein ziemlicher Fauxpass da man nach akutellen Aussagen den Schutz der Angehörigen nicht wirklich nachgekommen ist! In den verlinkten Onlineberichten der Mainpost hätte man den Nachnamen schwärzen müssen wenn es wirklich um den Schutz der Angehörigen gegangen wäre.
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  • S. C.
    @franke ist doch Grad egal, ob der Nachname genannt wird... was soll der Leser damit (schlimmes) anfangen?

    Und die Leute vor Ort wissen den Namen sowieso.....
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  • S. C.
    Jo, i kos gelaas.

    Abe ich finde, wenn es um einen Mord geht, sind Dialekt-Spielchen fehl am Platz.
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  • M. K.
    lieber nogel, dass sie das thema interessiert, haben sie bereits gezeigt. hier wurde dialekt verwendet. nichts lustiges zum einem mord... wir leben schon 27 damit, kannten Sabine persönlich ebenso die tatverdächtigen.
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  • G. B.
    Eine ungewöhnliche Vorgehensweise. Ich hoffe, die Ermittler haben einen guten Plan und können den Täter finden.
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  • M. K.
    Gertraud, ich finde das eine ganz und gar gute Vorgehensweise, wie sie im Winter 93/94 hätte durchgeführt werden sollte.
    Liewer etz emal gscheit un dafür künnts endli moal raus. Es moas a widr amal a ruh gah. Mir gehnn dvo aus, doass die die täter scho hönn, awer des a ordentli uffgeärwät wüörd. hoff ihr könnts las.
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  • C. B.
    Dieser Kommentar trägt nicht zur Diskussion bei und wurde daher gesperrt.
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  • H. M.
    sehr lustig flysch. Vor allem im Rahmen eines Mordfalls.
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  • M. K.
    Dieser Kommentar trägt nicht zur Diskussion bei und wurde daher gesperrt.
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