
Im Mordfall Sabine Back hoffen die Ermittler auf weitere Zeugen. Ein Großaufgebot der Polizei ging am Mittwoch in Wiesenfeld (Lkr. Main-Spessart) sowie in den Nachbarorten Halsbach und Rohrbach von Haus zu Haus: Man wolle Menschen, die Hinweise geben können, ermutigen sich zu melden – "auch wenn ihnen ihr Hinweis noch so unwichtig erscheinen mag", sagte Björn Schmitt vom Polizeipräsidium Unterfranken gegenüber der Redaktion.

Im Januar war ein 44-Jähriger festgenommen worden, der in dringendem Verdacht steht, die 13-jährige Sabine im Dezember 1993 getötet zu haben. Neu ausgewertete DNA-Spuren hatten den Mann mit der Tat in Verbindung gebracht. Die Staatsanwaltschaft bestätigte zudem, dass auch ein 55-Jähriger beschuldigt wird. Die Polizei gründete eine Ermittlungskommission und schaltete eine Hotline, unter der mögliche Zeugen den Ermittlern Hinweise zu dem 27 Jahre alten Fall geben können.
Auch wenn die Polizei über die Hotline "bereits einige Tipps erhalten" hatte, sei man bei der Aktion vom Mittwoch "keinen neuen Hinweisen nachgegangen", so Schmitt weiter. Es sei nur darum gegangen, mögliche Zeugen zu ermutigen, sich zu melden. Das Zeugentelefon ist kostenfrei unter (0800) 773 3744 rund um die Uhr erreichbar.
Lückenlose Aufklärung als Ziel
Auf einem Flyer, den die Beamten an die Bevölkerung verteilten, lassen sie keinen Zweifel daran, dass sie den Verantwortlichen für den Tod der 13-jährigen Sabine endlich finden wollen: "Durch neueste Erkenntnisse ist es nun gelungen, einen dringend Tatverdächtigen zu ermitteln. Dennoch werden unsere Ermittlungen mit Hochdruck weitergeführt", schreiben die Ermittler. "Unser Ziel ist es, das Verbrechen lückenlos aufzuklären."
Zum Schutz der Angehörigen hatte diese Redaktion den Nachnamen des Opfers in der Berichterstattung zuletzt nicht genannt. Da die Ermittler aber nun mit dem vollen Namen in die Öffentlichkeit gehen, wird auch die Redaktion den Nachnamen Sabines nennen.
klar wären wir alle froh, wenn der wahre Täter gefunden werden würde.
Ich erinnere mich noch gut an einem Fall in der Nähe von Augsburg. Da wurde den Verdächtigen von der Polizei die „Wahrheit“ „herausgeprügelt“. Eine ganze Familie wurde eingebuchtet. Nach Jahren stellte sich heraus, dass das angebliche Mordopfer einem Unfall zum Opfer gefallen war. Noch schlimmer. Die bayr. Justiz war zu feige ihren Fehler einzugestehen.
Sorry liebe Mainpost wenn ich anmerken muss, dass der Satz nur der halben Wahrheit entspricht! In vorvergangenen Berichten wurde online von der Mainpost auf Berichte aus dem Tatjahr verlinkt - und in den alten Berichten der Mainpost stand bereits der Klarname inkl. Nachname dort und konnte gelesen werden.
Vor allem nach der jetzigen Erklärung war das ein ziemlicher Fauxpass da man nach akutellen Aussagen den Schutz der Angehörigen nicht wirklich nachgekommen ist! In den verlinkten Onlineberichten der Mainpost hätte man den Nachnamen schwärzen müssen wenn es wirklich um den Schutz der Angehörigen gegangen wäre.
Und die Leute vor Ort wissen den Namen sowieso.....
Abe ich finde, wenn es um einen Mord geht, sind Dialekt-Spielchen fehl am Platz.
Liewer etz emal gscheit un dafür künnts endli moal raus. Es moas a widr amal a ruh gah. Mir gehnn dvo aus, doass die die täter scho hönn, awer des a ordentli uffgeärwät wüörd. hoff ihr könnts las.