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Karlstadt
Mobilitätswoche in Karlstadt: Dieses Programm erwartet Besucher des Aktionstags in der Bodelschwinghstraße
Von der Fahrradcodierung bis zur Rikscha-Rundfahrt: Am Samstag gibt es in der Siedlung vielfältige Aktionen rund um das Thema Mobilität. Was ist der Anlass der Veranstaltung?
Versuchsweise wurden anlässlich der Mobilitätswoche auf der Bodelschwinghstraße in Karlstadt sogenannte Querungshilfen eingerichtet.
Foto: Karlheinz Haase | Versuchsweise wurden anlässlich der Mobilitätswoche auf der Bodelschwinghstraße in Karlstadt sogenannte Querungshilfen eingerichtet.
Corbinian Wildmeister
Corbinian Wildmeister
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:52 Uhr

Rollstuhlparcours, Smoothies oder E-Bike-Beratung: Anlässlich der Europäischen Mobilitätswoche gestalten zahlreiche Karlstadter Gruppierungen und Institutionen zusammen am kommenden Samstag, 17. September, von 10 bis 15 Uhr einen Aktionstag auf der Bodelschwinghstraße. Das kündigt die Bürgerinitiative "Karscht macht mobil" (KMM) an.

Große Resonanz hat "Karscht macht mobil" motiviert

Beteiligt sind an dem Programm neben KMM alle Stadtratsfraktionen, Stadtarchiv, Seniorenbeirat, Wohnstift Andreas Bodenstein, Kindergarten Heilige Familie, Polizei, Verkehrswacht, ADFC und Fahrradhändler Volker Rosenberger. Der Aktionstag soll dabei helfen, die Verkehrswende zu fördern. Dieses Jahr stehen dabei Kinder, Menschen mit Einschränkungen sowie Seniorinnen und Senioren im Mittelpunkt.

Karlstadt beteiligt sich auf Anregung der Bürgerinitiative „Karscht macht mobil“ bereits zum zweiten Mal an der Europäischen Mobilitätswoche. "Was uns motiviert hat, war die riesige Resonanz im letzten Jahr", sagt Kerstin Rudolph, eine der Initiatorinnen von Karscht macht mobil, auf Anfrage dieser Redaktion. "Toll finden wir auch, dass es uns gelungen ist, dass diesmal alle im Stadtrat vertretenen Parteien und viele weitere Organisationen mitmachen." 2021 stand der Mainparkplatz im Fokus der Mobilitätswoche.  

Kerstin Rudolph von 'Karscht macht mobil' bei der Mobilitätswoche im vergangenen Jahr. 
Foto: Christian Kitz | Kerstin Rudolph von "Karscht macht mobil" bei der Mobilitätswoche im vergangenen Jahr. 

Auto soll nicht vetrieben werden 

Um die Bodelschwinghstraße soll es heuer während der Mobilitätswoche gehen, weil sie als zentrale Verkehrsader der Karlstadter Siedlung mit Schulen, Kindergarten, Kirchenzentrum, Seniorenstift und Supermarkt für viele Menschen einen Knotenpunkt im Alltag darstelle. "Wir wünschen uns, dass wir mit der Aktion die Weiterentwicklung der Straße voranbringen können", so Rudolph. Dabei sollen auch die Bedürfnisse schwächerer Verkehrsteilnehmer, zum Beispiel von Fußgängern oder Fahrradfahrern, stärker berücksichtigt werden. Das Auto wolle die Initiative nicht vertrieben, "lediglich eine Schieflage ausgleichen", betont die KMM-Sprecherin.

Aus heutiger Sicht wirke die Bodelschwinghstraße "überdimensioniert" und ihre Gestaltung stelle für viele Menschen, die die Straße täglich nutzen, "eine Belastung" dar, heißt es in der Ankündigung der Veranstaltung. Auch deswegen sei sie als ein Handlungsschwerpunkt im Radverkehrskonzept identifiziert worden. Der Aktionstag biete die Möglichkeit, sich über Ideen zur Umgestaltung der Straße zu informieren und die von der Stadt probeweise installierten Querungshilfen zu testen.

Happy Place und Rollstuhlparcours

Darüber hinaus sind für die Besucherinnen und Besucher vielfältige Aktivitäten geboten. Der Seniorenbeirat richtet beispielsweise einen Parcours für Rollstühle und Rollatoren ein. "Da geht es nicht darum, Slalom zu fahren oder Wassergräben zu durchqueren, sondern Hindernisse zu erleben, die sich Rollstuhlfahrern im Alltag tatsächlich stellen", erklärt Rudolph. Die Idee bei dieser und anderen Stationen sei, zur gegenseitigen Rücksichtnahme zu inspirieren und andere Verkehrsteilnehmer besser zu verstehen. 

Beim "Happy Place" auf dem Tegut-Gelände erwarten die Besucherinnen und Besucher Lounge-Möbel,  Musik und ein Eisverkauf. Damit möchte KMM dazu animieren, darüber nachzudenken, wie öffentlicher Raum auch anders gestaltet werden kann, sagt Kerstin Rudolph. Um 10 Uhr findet dort die offizielle Eröffnung mit Bürgermeister Michael Hombach statt. Der Besuch des Aktionstags ist kostenlos.

 Alle Aktionen in der Bodelschwinghstraße

  • Rollstuhl-/Rollatoren-Parcours / Mobil sein mit dem Alterssimulationsanzug / Kaffeestand (Wohnstift Andreas Bodenstein)
  • HappyPlace mit Lounge / Dialogstand / Preisrätsel (KMM, Tegut-Gelände)
  • Aktions-Stand / Info zum Radentscheid Bayern (SPD, Tegut-Gelände)
  • Fahrrad-Codierung (ADFC, Tegut-Gelände)
  • Fahrradsimulator / Bremswegsimulator (Verkehrswacht und Polizei, Grundtstück Fahrschule Kohlmann)
  • Aktionsstand: Neugestaltung der Kreuzung / Rundfahrten mit der Rikscha (Ecke Echterstraße)
  • Aktionsstand / Smoothie-Zubereitung mit Energierädern (CSU, Grundstück Familie Rohm)
  • Aktionsstand: Querungshilfe und Radentscheid Bayern / Straßenspiele / Rollerparcours / Zebrakuchen für alle (Grüne, Ecke Heideweg)
  • Beratung E-Bikes und Lastenräder / Probefahrten von Lastenrädern (Volker Rosenberger, Bushaltebucht Grundschule)
  • Ideenwerkstatt – damals / heute / horgen (Hausnummer 42)
  • Aktionsstand: Querungshilfe / Kinderprogramm / Malaktion / Fahrzeugparcours / Kaffee und Kuchen (Kiga Hl. Familie und Freie Wähler, Parkplatz vor Friedhof und Ecke Korbstraße)
Quelle: Karscht macht mobil
 
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Kommentare
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  • M. K.
    Das fehlt mir auch noch: Ausgabe von neongelben W doch ohne arnartikeln für Fahrradfahrer.
    Die Rot-Weissen "Konstruktionen" lenken die Aufmerksamkeit der Autofahrer auf sich und machen bei diesem Wetter die Radfahrer noch unsichtbar.
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  • B. K.
    Man bekommt den Eindruck, dass das Ziel der KMM ist, die Bodelschwinghstraße zur Spielstraße um zu funktionieren....ein weiterer Schildbürgerstreich Karlstadts.
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