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Marktheidenfeld
Marktheidenfeld bekommt einen Rotkreuzladen
Voraussichtlich im Oktober soll das Geschäft in der Mitteltorstraße eröffnen. Das ehrenamtliche Personal stellt der Helferkreis der Ukraine-Hilfe Main-Spessart.
Das obere Ladenlokal der Mitteltorstraße 5 soll künftig einen Rotkreuzladen beherbergen.
Foto: Lucia Lenzen | Das obere Ladenlokal der Mitteltorstraße 5 soll künftig einen Rotkreuzladen beherbergen.
Lucia Lenzen
 |  aktualisiert: 09.02.2024 05:15 Uhr

Es gibt sie bereits in der Lohrer Ludwigstraße und in der Bahnhofstraße in Karlstadt: Die Kleiderläden des Bayerischen Roten Kreuz, Kreisverband Main-Spessart. Jetzt wird auch  Marktheidenfeld einen solchen Rotkreuzladen bekommen. 

Voraussichtlich im Oktober soll das Geschäft in den oberen Räumen der Mitteltorstraße 5 in der Marktheidenfelder Innenstadt eröffnen. Das bestätigte Thomas Schlott, Kreisgeschäftsführer des BRK-Main-Spessart auf Nachfrage dieser Redaktion. "Am 1. Oktober ist Schlüsselübergabe, dann wird renoviert und zeitnah eröffnet", erläutert er. Das Ladenlokal, in dem sich früher die Wäscheboutique "P1 Wäsche und Fashion" befunden hat, steht seit dem vergangenen Sommer leer.  

Das Geschäft wird im oberen Teil des Hauses zu finden sein, entweder vom Parkplatz hinter dem Rathaus oder über die Treppen aus der Mitteltorstraße zu erreichen. Rund 150 Quadratmeter habe das Geschäft, so Schlott. Es sei auch mit dem Auto erreichbar. Was wichtig sei, da die Bevölkerung hier zukünftig auch Ware abgeben kann. 

"Mit dem Geschäft wollen wir mit unseren Dienstleistungen als BRK in Marktheidenfeld präsenter sein", so der Kreisgeschäftsführer. Die schnelle Umsetzung des Projektes wäre aber nicht ohne den Helferkreis der Ukraine-Hilfe Main-Spessart möglich gewesen. Denn dieser Kreis stellt das ehrenamtliche Personal für das Geschäft. Auch ein Teil der Sachspenden, die der Helferkreis bis Ende Juli in der Halle am Dillberg vor allem an ukrainische Flüchtlinge ausgegeben hatte, kann zukünftig im stationären Geschäft erworben werden.  

Auch Rotkreuzläden in Gemünden und Arnstein in Planung

Angeboten werden gut erhaltene Kleidung, Schuhe und Spielsachen, allerdings keine Möbel. Dadurch wolle man sich vom bereits bestehenden Sozialkaufhaus "Intakt" abgrenzen, die diesen Bereich laut Schlott hervorragend abdeckten.

"Unser Vorteil ist, dass wir durch das Geschäft nicht nur etwas für Bedürftige anbieten, sondern auch in punkto Nachhaltigkeit etwas tun können", erläutert der Kreisgeschäftsführer. Die Einnahmen fließen zudem zum Teil wieder in die Ehrenamtsarbeit des BRK. 

Fehlen noch Rotkreuzläden in Gemünden und Arnstein. Auch hier gebe es schon Pläne, aber ein Geschäft in optimaler Lage sei an beiden Stellen noch nicht gefunden, so Schlott.  

 
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