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Karlstadt
Main-Spessart: Landratsamt sucht Dolmetscher für Ukrainisch und Russisch
Sachspenden nimmt das Landratsamt Main-Spessart vorerst nicht an, es werden jedoch Übersetzer gesucht. Auch Wohnungen für Geflüchtete werden weiterhin gesammelt.
Das Landratsamt Main-Spessart sucht angesichts der zu erwartenden Flüchtlinge aus der Ukraine Dolmetscher. Sachspenden nimmt die Behörde vorerst nicht an.
Foto: Marcus Brandt, dpa | Das Landratsamt Main-Spessart sucht angesichts der zu erwartenden Flüchtlinge aus der Ukraine Dolmetscher. Sachspenden nimmt die Behörde vorerst nicht an.
Katrin Amling
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:44 Uhr

Angesichts der Flüchtlingsbewegung aus der Ukraine wollen auch viele Menschen aus dem Landkreis Main-Spessart helfen und das Landratsamt erreichen vermehrt Anfragen, an welchen Stellen Sachspenden abgegeben werden können. "Es ist sehr erfreulich, dass sich so viele Main-Spessarter hier engagieren, aber wir bitten aktuell noch von Sachspenden abzusehen", wird Landrätin Sabine Sitter in einer Pressemitteilung des Landratsamtes zitiert. Denn bisher sei noch nicht bekannt, wie viele Menschen aus der Ukraine kommen würden und was genau gebraucht werde. "Sobald geklärt ist, welche Dinge benötigt werden, werden wir gezielt zu Spenden aufrufen", so die Landrätin und bittet von telefonischen Anfragen soweit wie möglich abzusehen.

Sollten bereits Menschen aus der Ukraine bei Freunden oder Verwandten in Main-Spessart durch private Aktionen untergekommen sein, sollten sich diese baldmöglichst beim Einwohnermeldeamt registrieren lassen. Das Landratsamt weist darauf hin, dass dies nicht die ausländerrechtliche Registrierung ersetzt, allerdings sind die Menschen dann auch offiziell hier gemeldet und es besteht Klarheit, sowohl für die geflüchteten Personen als auch für den Staat. Wie der genaue Ablauf für die ausländerrechtliche Registrierung aussieht, wird laut Landratsamt zurzeit noch geklärt, da die Vorgaben seitens des Bundes noch fehlen.

Landratsamt sucht Dolmetscher

Wer Ukrainisch oder Russisch spricht und sich ehrenamtlich für Übersetzungsdienste zur Verfügung stellen möchte, kann sich per E-Mail an Integration@Lramsp.de mit dem Betreff "Ukraine Übersetzung" wenden. Interessierte sollen ihre Kontaktdaten und ihren Wohnort angeben beziehungsweise in welchen Orten sie tätig werden könnten.

Wohnungen können weiterhin gemeldet werden

Nach dem ersten Aufruf am Montag haben sich bereits Bürgerinnen und Bürger an das Landratsamt gewandt, die Wohnungen für die Kriegsflüchtlinge zur Verfügung stellen möchten. Um die Angebote gezielt zu sammeln, wird gebeten, die Wohnungsangebote an Wohnraum@Lramsp.de zu melden und den Betreff "Ukraine Wohnungsangebot" zu verwenden (mit Angabe von Größe, Adresse, Ausstattung, mögliche Zahl der Personen und Kontaktdaten). Sobald konkreter Bedarf besteht, wird sich das Landratsamt bei den Anbietern melden.

Außerdem bittet das Landratsamt, von Transporten auf Eigeninitiative und der Unterbringung in Privaträumen ohne Abstimmung mit den zuständigen Behörden abzusehen. Dies ist wichtig, damit die Hilfen und Unterbringung ordnungsgemäß organisiert werden können.

Bürgertelefon eingerichtet

Für dringende Fragen hat das Landratsamt außerdem eine "Ukraine-Hotline" unter Tel.: (09353) 793 1390 eingerichtet. Diese ist von Montag bis Freitag 8 bis 16 Uhr, Freitag 8 bis 12 Uhr erreichbar. Es wird jedoch gebeten, vorrangig die E-Mail-Adressen zu nutzen.

 
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