An diesem Samstag soll es mit einem Reisebus losgehen aus Thüngen, bis an die ukrainisch-ungarische Grenze, an der Tausende Menschen darauf warten, aus dem Kriegsgebiet in Sicherheit gebracht zu werden. Die Idee dazu kam von Gerda Hoffmann vom Thüngener Busunternehmen Werntal-Reisen. Dazu hat sie sich mit der Thüngenerin Oksana Schall, die aus der Ukraine stammt und bereits privat Hilfsgüter gesammelt hat, in Verbindung gesetzt und einen Bustransport organisiert, der am Samstag aus der Marktgemeinde startet. Bürgermeister Lorenz Strifsky hat sich als Privatperson spontan dazu bereit erklärt, die Unterbringung der Geflüchteten in Thüngen zu organisieren.
Strifsky erwartet rund 50 Geflüchtete, die gegen Dienstag oder Mittwoch in Thüngen eintreffen sollen. "Wann genau der Bus ankommt, hängt davon ab, wie die Lage an der Grenze ist und wie schnell dort alles vorangeht", so der Bürgermeister. Oksana Schall wird in dem Bus mitreisen und die Kommunikation mit den Menschen an der Grenze übernehmen.
Vor allem Frauen und Kinder werden erwartet
Nun werden Bürgerinnen und Bürger aus Thüngen gesucht, die Geflüchtete bei sich aufnehmen wollen. "Das werden vermutlich vor allem Frauen und Kinder sein", so Strifsky. Denn Männer zwischen 18 und 60 dürfen die Ukraine derzeit nicht verlassen. "Es haben sich schon einige Thüngener gemeldet", berichtet Strifsky. Auch er selbst möchte Menschen aus der Ukraine bei sich aufnehmen. Wer ebenfalls eine Wohnung, ein Zimmer oder eine andere Art der Unterbringung zur Verfügung stellen möchte, kann sich bei dem Markt Thüngen oder auch beim Bürgermeister direkt melden.
Kontakt über den Markt Thüngen unter Tel.: (09360) 242 oder info@markt-thuengen.de oder direkt über Bürgermeister Lorenz Strifsky unter Tel.: 0171/9575976 oder lorenz.strifsky@freenet.de