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Burgsinn
Leserforum zum Sinngrundbörger: Steuergelder werden verbraten
Bearbeitet von Nico Christgau
 |  aktualisiert: 07.04.2020 13:12 Uhr

Zum Artikel „Leckere Erfolgsgeschichte“ vom 7. Februar erreichte die Redaktion folgender Leserbrief:

Mit dem Braten des „Sinngrundbörgers“ werden wahrhaftig Steuergelder verbraten. Die von der Fellener Bürgermeisterin Zita Baur vertretene „Sinngrundallianz“ verschwendet Steuergelder (Mitgliedsbeiträge der beteiligten Gemeinden und staatliche Fördergelder) für Werbemaßnahmen, die alleine zwei in die eigene Tasche wirtschaftenden Unternehmern zugutekommen, einem Burgsinner Bäcker und einem Rienecker Gastwirt.

Über 4000 verkaufte Sinngrundbörger und 35 000 Euro Umsatz seit 2017 sollen die Eckdaten einer „Erfolgsgeschichte“ sein. Die beiden Unternehmer machen den Umsatz, für ihre Werbung (Aufkleber/Servietten/Broschüren) aber blecht der Steuerzahler. Nach dem Bericht wird der „Sinngrundbörger“ von dem Bäcker und dem Gastwirt auch nur gelegentlich angeboten – also kein Produkt, das jederzeit in der Region verfügbar und für jedermann erhältlich ist, sondern nur nach Belieben der beiden Unternehmer.

Weitere Leserbriefe zum Thema: "Viele Fragen zum 'Sinngrundbörger'""Der 'Börger' ist eine Speiche eines großen Rades"

Der „begeisterte“ Gastwirt nennt den „Sinngrundbörger“ eine „Wahnsinnserfolgsgeschichte“. Für wen? Sicher für den Wirt, der sich Werbung auf eigene Kosten erspart, weil das die „Sinngrundallianz“ für ihn mit Steuerzahlergeld erledigt, und auch dem Bäcker, der sich freut „wie das einschlägt“ – ohne dass es ihn etwas kostet! Der Gastwirt will gar erkannt haben, dass „das ökologische Bewusstsein der Menschen“ steige, um sodann von seinen Nöten zu berichten, dass er, um dieses ökologische Bewusstsein zu bedienen, Auflagen erfüllen muss, die er nicht einhalten kann und deshalb „jeden Tag gegen die Gesetze verstößt“. Also nur „Öko“ verkaufen, aber nicht „Öko“ handeln!

Von einem Nutzen für den die „leckere Erfolgsgeschichte“ finanzierenden Steuerzahler liest man rein gar nichts. Worin liegt der „Wahnsinnserfolg“ für die Einwohner der der „Sinngrundallianz“ angeschlossenen Gemeinden? Sind die touristischen Besucherzahlen gestiegen? Oder die Übernachtungszahlen? Haben die Gemeinden Mehreinnahmen? Wem außer den beiden genannten Unternehmern nützt die „Wahnsinnserfolgsgeschichte“? Der Steuerzahler hat ein Recht darauf, dass sich die für die „Sinngrundallianz“ verantwortliche Zita Baur auch einmal solchen Fragen stellt, anstatt mit Hilfe der Presse nur Eigenlob zu verkünden.

Uwe Reuffurth
97775 Burgsinn

 
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