Zum Artikel „Leckere Erfolgsgeschichte“ vom 7. Februar erreichte die Redaktion folgender Leserbrief:
Der Artikel wirft Fragen auf: Es wird von dem „Sinngrundbörger“ als einer „leckeren Erfolgsgeschichte“ berichtet, die dem Bericht zufolge letztlich aber alleine nur einem Bäcker aus Burgsinn und einem Gastwirt aus Rieneck Umsätze beschert.
Weiter erfährt man, dass dieses „Sinngrundbörgerobjekt“ vom Amt für ländliche Entwicklung gefördert wird mit dem Ziel der Sicherung „der regionalen Versorgung durch den Aufbau eines Netzwerks aus Erzeugern, Verarbeitern, Gastronomen und Bürgern“. Weiß das Amt eigentlich, wofür die Fördergelder tatsächlich verbraten werden? Dass sie für die Werbung für diese beiden Unternehmer verwendet (verschwendet!) werden? Welche Rolle spielt eigentlich der Bürger in diesem „Netzwerk“? Welchen Nutzen hat er davon? Welcher Bedarf einer regionalen Versorgung besteht für die Bürger? Wie wird der Bedarf durch die „Sinngrundallianz“ bedient? Welche Bereicherung hat der Bürger, dass die beiden Unternehmer den „Sinngrundbörger“ hin und wieder ihren zahlenden Gästen anbieten?
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Ein „Planer“ Lukas Weis wird zitiert, es sei „wichtig, dass die Politiker in Berlin direkt sehen, was wir hier zustande bringen“ und „welche Probleme die Menschen haben“. Was haben der „Planer“ und die „Sinngrundallianz“ hier konkret zustande gebracht? Welche Probleme der Menschen sind gemeint? Wie hat die „Sinngrundallianz“ diese gelöst? Mit dem „Sinngrundbörger“ doch nicht etwa?! Warum und mit welcher Berechtigung kritisiert die „Sinngrundallianz“ die Politik?
Die Main-Post begnügt sich wieder einmal mehr, ihre unreflektierte Berichterstattung über vermeintliche Erfolge der vom Steuerzahler finanzierten „Sinngrundallianz“ fortzusetzen, ohne solche platten Aussagen auch einmal zu hinterfragen und zu recherchieren. Der Artikel wirft nur den Leser interessierende Fragen auf, ohne sie zu beantworten.
Karl Schmitt
97775 Burgsinn
