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Karlstadt
Kommentar: Standort für neue Karlstadter Kita noch einmal überdenken
Fast ein Jahr nach der Grundsatz-Entscheidung für die Eußenheimer Straße wirkt dieser Beschluss immer fraglicher.
Die Eußenheimer Straße soll aufwändig umgebaut werden, wenn der Kindergarten auf das grüne Feld gebaut wird.
Foto: Karlheinz Haase | Die Eußenheimer Straße soll aufwändig umgebaut werden, wenn der Kindergarten auf das grüne Feld gebaut wird.
Karl-Heinz Haase
Karlheinz Haase
 |  aktualisiert: 10.02.2024 11:38 Uhr

Vor knapp einen Jahr hat Karlstadter Stadtrat mehrheitlich beschlossen, dass der Standort des neuen Kindergartens in der Eußenheimer Straße sein soll. Seitdem sind Dinge in Karlstadt bekannt geworden, die an dem Sinn dieser Entscheidung zweifeln lassen. Die jüngste Nachricht in dem Zusammenhang sind die Kosten für den Umbau der Eußenheimer Straße, die immerhin Bundesstraße ist, damit der Kindergarten mit Autos, Fahrrädern und für zu Fuß gehende Menschen gleichermaßen gut und sicher zu erreichen ist. Knapp eine Million Euro soll dafür draufgehen.

N a c h dieser Standort-Entscheidung wurde im Herbst die Machbarkeitsstudie fürs Hegewaldgelände vorgestellt und entpuppte sich dabei nicht unbedingt als der große Wurf. Die Planerin sagte, sie könne sich dort alles vorstellen – von kleinen Handwerksbetrieben über kleine Geschäfte, Dienstleistungen und Wohnen bis zu einem Hotel und einem Biergarten. Von Galerien und sogar einer Brauerei war mal die Rede. Diese Studie brachte also nicht die völlig bahnbrechende Vision, für die dieses wertvolle Grundstück unbedingt reserviert werden müsste. Das hatte sich vielleicht mancher erhofft.

Warum also nicht doch den Kindergarten dort errichten? Ein zuverlässiger Frequenzbringer wäre er allemal – in der Nähe der Altstadt. Je mehr an die Peripherie verlagert wird, desto mehr wird die Altstadt geschwächt. Es wäre sinnvoll, die Standort-Frage noch einmal auf den Prüfstand zu stellen.

 
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  • steffen.cyran@freenet.de
    Dieser Standort für einen Kindergarten war von vorneherein der größte Unfug (genauso übrigens das Altenheim gegenüber).

    Das ist eine der verkehrsreichsten Stellen in ganz KAR, und der Verkehr könnte mit dem Bau der B26n nochmals zunehmen.
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  • christian@kreatil.de
    Mit der Million wäre besser ein Teil der neuen Unterführung zwischen Siedlung und Altstadt finanziert.
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  • gitte50
    Ist für die Unterführung nicht hauptsächlich die Bahn zuständig? Es leben dort Zauneidechsen, das verlangt ein besonderes Fingerspitzengefühl.
    Das Hegenwaldgelände ist aus der Logik heraus auf jeden Fall der bessere Standort.
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  • christian@kreatil.de
    Richtig. Die Bahn muss in die Planungen genauso mit einbezogen werden wie das Staatl. Bauamt. Denn neben den Gleisen verläuft eine Bundesstraße, die eine Unterführung ebenfalls unterqueren muss. Baulast und Bauträgerschaft hingegen dürften alleinige Sache der Stadt Karlstadt sein.
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  • mawekar@gmx.de
    Der Kindergartenstandort an der Eußenheimer Straße ist die größte Fehlentscheidung. Jeder Standort wäre besser als dieser. Jetzt nochmal 1 Millionen zusätzlich für die STraße? Wo soll das Geld herkommen? Sollte da auch nicht schon längst angefangen werden? War das nicht das Argument für diesen Standort? In dieser Zeit hätte man wohl jede alternative Grundtücksverhandlung abgeschlossen....Bin mal gespannt wann der in Betrieb geht. Hl.Familie sollte lt. Kruck auch nach einem Jahr in Betrieb gehen, bis heute wird dort noch gewerkelt...
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