"Ob Einkaufen, Kochen oder die Begleitung auf den Friedhof. Alles, was im Alltag ansteht, wird unterstützt", sagt Anna Sünkel. Sie leitet den Standort der neuen Filiale des internationalen Pflegedienstes Home Instead in Marktheidenfeld. Ab Januar 2025 betreibt das Franchiseunternehmen ein Büro in der Mitteltorstraße.
Seit seiner Gründung 1994 möchte der Pflegedienst nach eigener Aussage Senioren und Menschen aller Altersgruppen ein würdevolles Leben in den eigenen vier Wänden ermöglichen. Das Unternehmen bietet neben der Seniorenbetreuung auch Kindergarten- und Schulbegleitungen sowie Behinderten- und hauswirtschaftliche Betreuung an.
Nach einer ausführlichen Beratung mit Wohnraum- und Bedarfsanalyse brauche das Unternehmen in der Regel zwei bis drei Tage, um eine passende Betreuungskraft zu finden. Hausbesuche, die in Main-Spessart mit weiten Strecken verbunden sein können, seien kein Problem, erklärt Anna Sünkel, denn die Angestellten würden weit über die Landkreise verteilt leben. Da Home Instead ein vollumfänglich zugelassener ambulanter Pflegedienst sei, hätten die Pflegebedürftigen auch alle Möglichkeiten, mit den Kostenträgern abzurechnen, so Sünkel.
Die Anzahl der Pflegebedürftigen ist in den letzten Jahren stark gestiegen, was auch die erhöhte Nachfrage in allen Bereichen erkläre, so Sünkel. Das hänge nicht nur mit dem stetig wachsenden Anteil der Senioren in unserer Gesellschaft zusammen. Auch die Zahl der Personen, die durch neue psychische Krankheiten in ihrer Alltagsbewältigung eingeschränkt sind, werde immer größer. "Die Pflegedienste sind alle überlastet, weswegen Home Instead kein Konkurrent, sondern eher ein Kooperationspartner für bereits in Marktheidenfeld bestehende Betreuungsdienste ist", meint Anna Sünkel.
Zudem grenze sich das Unternehmen von der medizinischen Versorgung ab und konzentriere sich auf die Grundpflege und Betreuung der Kunden. Das mache den Betrieb attraktiv für klassische medizinische Fachangestellte, die raus wollen aus der traditionellen Pflegehilfe, so Sünkel.
Personalmangel liege bei Home Instead– entgegen der Entwicklung in der Pflegebranche – nicht vor. Grund dafür sei der Einsatz von Quereinsteigern in der Betreuung, die von Fachkräften begleitet und angeleitet werden. "Der Quereinsteiger kann eine gute Lösung sein und da müssen wir in der Pflege auch hin", findet Anna Sünkel. Deshalb haben engagierte Betreuungskräfte ohne generalistische Pflegeausbildung, aber mit Berufserfahrung oder dem Wunsch, diese Ausbildung zu absolvieren, laut Sünkel ebenfalls eine Chance bei Home Instead. "Sie können dort angestellt werden und die Ausbildung direkt im Unternehmen machen", erklärt die Standortleiterin. Informationen zur Bewerbung auf verschiedene Jobs in der Pflege sind auf der Website www.homeinstead.de zu finden.
Dass trotz der vielen Quereinsteiger die Qualität in der Pflege gewahrt werde, ist dem Unternehmen laut Sünkel wichtig. "Der Konzern unterzieht sich jährlich einer doppelten Kontrolle", erklärt sie, sowohl durch die Qualitätsprüfungen des Medizinischen Diensts der Krankenkassen als auch durch die des Franchiseunternehmens. Zusätzlich investiere Home Instead in Schulungen und Fortbildungen für das Personal.
Mit den bestehenden Bürostandorten in Aschaffenburg, Würzburg und Miltenberg sowie der geplanten Erweiterung in Schweinfurt möchte sich das Unternehmen in Bayern weiter vergrößern. Anna Sünkel freue sich darauf, bald auch einen Sitz im Landkreis Main-Spessart zu haben und kündigt schon einmal die Eröffnungsfeier des Marktheidenfelder Büros am 23. Januar 2025 an.